Grundeigentum, Bodenrente und die Ressourcen der Erde. Die Relativierung der Knappheit und Umrisse eines linken Green New Deal. Von Stephan Krüger

Grund und Boden als nicht vermehrbare natürliche Ressource ist für alle Menschen essentiell, wie sich vor allem an der Brisanz der Wohnungsfrage zeigt. Stephan Krüger bezieht in seine Analyse übergreifende Zusammenhänge der Bodennutzung und des Raumgefüges ein und entwickelt eine nachhaltige sozial-ökologische Transformationsstrategie.

Stephan Krüger gibt in seiner im Rahmen des »Instituts für Geschichte und Zukunft der Arbeit« (IGZA) entwickelten Studie zunächst eine Einführung in die Herausbildung des Privateigentums am Grund und Boden im Übergang von den vorbürgerlichen zur bürgerlich-kapitalistischen Gesellschaft. Er beleuchtet die Inwertsetzung von Grund und Boden mit den Formen der Grundrente: Pacht und Bodenpreis. Veranschaulicht wird zudem die Bedeutung von Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei. Außerdem geht es um Rohstoffe und Raffinaden, Reserven und Ressourcen und ihren Einfluss auf die Weltkonjunktur.

ISBN 978-3-96488-076-5     29,80 €  Portofrei     Bestellen

Für die Bundesrepublik untersucht der Autor die Entwicklung des Stadt-Land-Gefüges, nimmt Preise und Eigentumsverhältnisse am Grund und Boden sowie das Bau- und Immobilienvermögen in der BRD und Westeuropa unter die Lupe.Außerdem widmet er sich dem Problem der Knappheit ökonomischer Ressourcen, insbesondere im Hinblick auf die Klimaziele und die Begrenzung der globalen Erwärmung. Der Rückblick auf theoretische Positionen (Adam Smith, David Ricardo, Marx und Engels, Polanyi) sowie auf Perspektiven in den (real-)sozialistischen Gesellschaften leitet über zur Befeuerung des Eigentumsegoismus durch Neoliberalismus und Finanzmarktkapitalismus.Krügers Ausblick richtet sich auf den »Green New Deal« und die Schaffung einer hochproduktiven ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Ein sozial-ökologischer Umbau im Rahmen einer sozialistischen Marktwirtschaft und deren Einbettung in eine politisch kontrollierte Globalisierung wird genauer umrissen. Zur langfristigen Perspektive gehört schließlich der Gemeinbesitz am Grund und Boden - mit der Grundrente zur Finanzierung eines Grundeinkommens für alle.

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Der Autor:

Stephan Krüger, 1953, ist ein deutscher promovierter Volkswirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler, Diplom-Volkswirt und gelernter Kaufmann. Er arbeitet seit Mitte der 1970er Jahre zur Nutzbarmachung amtlicher Statistiken zur marxistischen Analyse der ökonomischen Entwicklung und seit den 1990er Jahren als externer Unternehmens- und Projektberater für Belegschaften, ihre Repräsentanten (Betriebsräte, Beschäftigtenvertreter in Aufsichtsräten) und Gewerkschaften. Er ist Mitglied des Teams des Instituts für die Geschichte und Zukunft der Arbeit,[1] dessen Träger die gleichnamige von Horst Neumann begründete Stiftung ist.[2] Stephan Krüger unterrichtete am Zentrum für ökonomische und soziologische Studien (ZÖSS) der Universität Hamburg, für die Rosa-Luxemburg-Stiftung,[3] die Marxistische Abendschule Hamburg (MASCH) und das Gesellschaftswissenschaftliche Institut Hannover.

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Erstellt: 07.03.2021 - 11:48  |  Geändert: 02.04.2021 - 13:07

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