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"Lisa Fittko war unbeugsam und couragiert. Ihr Mut soll niemals vergessen werden." Caroline Bernard
Der neue Roman der Autorin von "Frida Kahlo und die Farben des Lebens" - die Schicksalsgeschichte einer Frau zwischen politischem Widerstand und dem Wunsch nach persönlichem Glück.
Köln im Sommer 1933: Die SA stürmt die Wohnung der Familie Kühlem, die dafür bekannt ist, regelmäßig kommunistische Treffen abzuhalten. Gertrud und ihre Tochter Mucki lässt man zunächst in Ruhe, doch Peter Kühlem wird ins Braune Haus verschleppt. - wo erst einen Tag zuvor eine Freundin und Genossin zu Tode kam. und muss später als "Moorsoldat" in einem Arbeitslager um sein Leben bangen.
Trotz ihrer Sorge um Peter hält Gertrud jetzt erst recht an ihrem Kampf für eine bessere, gerechtere Welt fest.
Derzeit ist in Mitteleuropa eine nationalistische und militärische Formierung zu erleben, wie es sie seit 1945 nicht mehr gab. »Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!« ist trotz alledem der Ausgangspunkt dieses Buches. Deshalb ist dieses Buch erstens antifaschistisch - und wirft aus dieser Perspektive einen genauen Blick auf die Ukraine. Es ist zweitens antimilitaristisch und betrachtet deshalb Waffen als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung - auch dann, wenn es um legitime nationale Selbstverteidigung geht.
In der Nacht vom 17. auf den 18. Mai 1942 tauchen in mehreren Berliner Stadtbezirken Klebezettel auf, die gegen die große nationalsozialistische Propaganda-Ausstellung »Das Sowjetparadies« protestieren. Die Gestapo sucht, findet aber die Urheber der Aktion zunächst nicht. Tatsächlich ist hier ein Freundeskreis junger Menschen aktiv, die zum Berliner Widerstandsnetzwerk der Roten Kapelle gehören. Unter ihnen sind auch die achtzehnjährige Schülerin Liane Berkowitz und ihr Freund, der einundzwanzigjährige Schlosser Friedrich Rehmer.
Hans Heinz Holz gehörte zu den entschiedensten Verfechtern der Position, dass der Marxismus eine Philosophie ist. Marx und Engels sind ohne Anknüpfung an Hegel nicht zu haben, gerade weil es darauf ankommt, die Welt nicht nur verschieden zu interpretieren. Um politisch eine Stückwerktechnologie zu unterlaufen, ist eine Idee von Welt im Ganzen nötig, also ein metaphysisches Modell. Der Marxismus tritt als kämpferische Gegenposition gegen jede alte Metaphysik das Erbe dieser Metaphysik an. Mit Engels sind politische Bewegungen Teil der Philosophiegeschichte.
Walter Baier legt eine Darstellung des Marxismus vor: Ausgehend von der kommunistischen Idee des Gemeineigentums, die in die Antike zurückreicht, über die klassische deutsche Philosophie und die englische politische Ökonomie werden zentrale Begriffe des Denkens von Karl Marx und seiner geistigen Erb_innen vorgestellt.
Mutig, mutiger, Sophie Scholl: Neue Einsichten in das Leben einer Galionsfigur der Weißen RoseGerade einmal 21 Jahre ist sie jung, als Sophie Scholl gemeinsam mit ihrem Bruder Hans Scholl am 22. Februar 1943 hingerichtet wird. Ihr unerschrockener Widerstand gegen den Nationalsozialismus ist bis heute Vorbild für Jugendliche und Erwachsene rund um den Globus. Zum 80. Todestag der Geschwister Scholl erscheint nun eine aufwändig recherchierte Biografie von Klaus-Rüdiger Mai, die emotional berührt. Anhand von Protokollen, Tagebüchern oder ihrem Briefwechsel mit Fritz Hartnagel zeichnet er wichtige Stationen im Leben einer mutigen Frau nach, die stets das Richtige tun wollte.
Wie organisieren wir uns, um gemeinsam Ziele zu erreichen.
Während eine Krise die nächste ablöst, fehlen nach wie vor die Konzepte und Strategien, um Kooperation zu verstehen und zu organisieren. Martin Kornberger geht davon aus, dass die eingespielten Modi kollektiven Handelns - von Märkten bis zu Hierarchien, von Institutionen bis zu Bewegungen - nur ein begrenztes Reservoir an Möglichkeiten bieten, um neue Formen offener, vernetzter und transsektoraler Kooperation zu untersuchen oder gar neu zu erfinden. Ausgehend von zahlreichen Beobachtungen aktueller Phänomene, von der Flüchtlingskrise bis zu COVID, entwickelt Kornberger eine Theorie der Kooperation und Organisation von Märkten und Menschenmengen, Bewegungen und Gruppenformationen.
Marie und der Ich-Erzähler sind ein Paar, beide nach Deutschland eingewandert, sie aus Rumänien, er aus Kasachstan. Ihre Vergangenheit verbindet sie, doch in der Gegenwart wählen sie zumeist unterschiedliche Strategien, um in Deutschland zurechtzukommen. Die Auseinandersetzung mit Marie wird für den Erzähler zu einer Auseinandersetzung mit sich selbst. Er merkt, dass er überall unterschiedliche Rollen erfüllt. Weil diese von ihm erwartet wurden. Von Lehrern, von Kommilitonen, von Kollegen. Ja, auch von Marie. Je mehr der Erzähler sich selbst zu verstehen versucht, desto stärker verändert sich seine erinnerte Vergangenheit. Woran er als Kind geglaubt hat, verliert an Bedeutung. Die Welt, wie er sie gelernt hatte wahrzunehmen, schwindet. Viktor Funk behandelt in seinem Roman Identitätskrisen junger Menschen mit Migrationshintergrund.
Greil Marcus begann seine Arbeit an »Lipstick Traces« aus Begeisterung für die Sex Pistols: jener Skandal-Band, die 1975 als radikales Statement erfunden wurde. »Ich bin ein Antichrist!«, schrie Johnny Rotten - wie kam eine solche Selbstbezichtigung in die Welt des Pops? Auf der Suche nach Antworten führt Marcus auf die dunklen Pfade der Gegengeschichte, eine Route voller Gotteslästerungen, Abenteuer und Überraschungen. Und obwohl die Sex Pistols hier den Anfang und das Ende markieren, ist »Lipstick Traces« kein Buch über Punk. Es geht vielmehr um ein Aufbegehren, das sich in den unterschiedlichsten Momenten in der Geschichte beobachten lässt ...