Afrika (Thema)

"Guten Abend ihr Dinge hier unten" ist nichts Geringeres als ein Porträt Angolas in den letzten vierzig Jahren, von der Kolonialzeit unter portugiesischer Herrschaft und ihrem Ende in einem blutigen Bürgerkrieg bis zu Korruption und Gewalt in der Gegenwart. Zu Wort kommen die Schwachen, die Betrogenen, die Verlassenen …

ISBN 978-3-442-73655-3 12,00 € Portofrei Bestellen

La Chine en folie, 1925: China-Reise. Londres, mittlerweile ein großer Reporter, reist quer durch den chinesischen Bürgerkrieg: Zerrüttung und Grauen, große und kleine Räuber, Tschangtsolin und Kulis und vor allem Shanghai, die Kapitale des internationalen Jobbertums: 'Es gibt Städte, wo man Kanonen macht oder Stoffe oder Schinken. In Shanghai macht man Geld.' Er schreibt heitere, unabhängige und autoritätenverachtende Reportagen, er schildert die Kapriolen der Korruption und ist dabei stets sozialkritisch und investigativ. 'Der ewige Jude am Ziel': 1929 reist Frankreichs mittlerweile bekanntester Reporter über London und Prag in die Karpaten und weiter via Czernowitz, Lemberg und Warschau nach Palästina, um seinen Landsleuten die Lage der Juden zu schildern.

ISBN 978-3-8477-0348-8 38,00 € Portofrei Bestellen

Das Lehrbuch bietet einen vertieften Überblick über die Geschichte und Politik Afrikas vom atlantischen Sklavenhandel, über die Phasen von Kolonialismus und Dekolonisation bis zu den Entwicklungsproblemen der Gegenwart. Dabei werden diverse Entwicklungstheorien zur Erklärung von erfolgreichen und fehlgeschlagenen Entwicklungspfaden einzelner Länder nach 1960 herangezogen. Thematische Schwerpunkte sind Europas koloniales Erbe, Staatsbildung und Staatszerfall, Demokratisierung, Fluch der Rohstoffe, Bevölkerungswachstum, Hunger und Armut, ethnische Konflikte sowie die Rollen der Weltbank, EU und China als externe Akteure in Afrika.

ISBN 978-3-658-20252-1 24,99 € Portofrei Bestellen

Unheilvolles Business der Barmherzigkeit

17 Jahre war der deutsche Diplomat Volker Seitz auf Posten in Afrika. Vor Ort konnte er beobachten, wie wenig zielführend die praktizierte Entwicklungshilfe ist, wie wenig Hilfe zur Selbsthilfe sie bietet. Er plädiert dafür, auf bombastische Konferenzen zu verzichten, den Geldfluss zu kontrollieren, den Machtmissbrauch der Herrschaftscliquen mit Konsequenzen zu belegen und auf die Afrikaner und Afrikanerinnen zu hören, die wissen, was für ihren an Ressourcen reichen Kontinent gut ist.

ISBN 978-3-423-34939-0 12,90 € Portofrei Bestellen

"Dunkler Kontinent", "Elendsgebiet" oder "Rohstofflager der Welt", noch immer denken und reden wir über Afrika in Stereotypen. Und noch immer ist der Maßstab, mit dem wir den Zustand und die Perspektive des Kontinents beurteilen, das Entwicklungsmodell des Westens, selbst wenn sich dieses weltweit als höchst zerstörerisch erwiesen hat.
In seinem bahnbrechenden Manifest, das zugleich Analyse und Utopie ist, fordert Felwine Sarr eine wirkliche Entkolonialisierung Afrikas, indem es sich auf seine vergessenen und verdrängten geistigen Ressourcen zurückbesinnt, ohne gleichwohl den Kontakt mit der Moderne zu verleugnen. So findet sich eine Fülle kulturellen und geistigen Reichtums, die auf ein anderes, ausgeglicheneres Verhältnis zwischen den Menschen und zwischen Mensch und Natur verweist.

ISBN 978-3-95757-677-4 20,00 € Portofrei Bestellen

Fast 30 Jahre nach dem erfolgreichen Militärputsch einer Gruppe Offiziere, die einer politisch-islamischen Bewegung nahestanden, wurde der sudanesische General Umar al-Bashir im April 2019 nach monatelangen Protesten von der Armee abgesetzt. Die neuen Militärmachthaber gingen jedoch erneut blutig gegen die von Gewerkschaften, Frauen, Jugendlichen und marginalisierten Bevölkerungsgruppen getragenen Proteste vor. Schließlich zwangen der anhaltende Widerstand und die Streiks den Transitional Military Council (TMC) zum Machtverzicht zugunsten einer zivilen Übergangsregierung. Seither befindet sich der Sudan in einem Prozess der Demokratisierung, dessen Ausgang bislang offen ist.

ISBN 978-3-903290-23-5 24,00 € Portofrei Bestellen

Die großen Konflikte entzünden sich an der Grenze: Ein pragmatischer Standpunkt zwischen den Extrempositionen der Migrationsdebatte von Paul Scheffer.

Seit immer mehr Menschen nach Europa fliehen wollen, steht das Thema Grenze wieder auf der Agenda: Sollen sich alle Menschen frei bewegen können? Oder brauchen wir Grenzen? Paul Scheffer, international gefragter Experte zum Thema Migration, vertritt einen dezidierten Standpunkt: Gerade eine offene Gesellschaft braucht Grenzen - aber keine Mauern.

ISBN 978-3-446-26445-8 22,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Seit über sechzig Jahren schreibt Ngugi wa Thiong'o, der 2019 mit dem renommierten Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis geehrt wurde, über die Geschichten, Herausforderungen und Zukunftssaussichten Afrikas, insbesondere seines Heimatlandes Kenia. In seinem Werk, das Theaterstücke, Romane und Essays umfasst, erzählt Ngugi von der Ungerechtigkeit kolonialer Gewalt und dem diktatorischen Verrat der Entkolonialisierung, vom Streben nach wirtschaftlicher Gleichheit angesichts der großen Ungleichheit und nicht zuletzt von seinem Kampf für Freiheit und die anschließende Inhaftierung.

Ngugis Romane haben große Anerkennung gefunden, seine politischen Essays hingegen - obwohl ebenso brillant - kennen die wenigsten.  In einer Zeit, in der Afrika in den Diskussionen über die Globalisierung weitgehend ignoriert wird, wird "Afrika sichtbar machen" zur Pflichtlektüre.

ISBN 978-3-89771-276-8 14,00 € Portofrei Bestellen

Entwicklungshilfe, beschönigend heute auch "Entwicklungszusammenarbeit" genannt, ist eine umstrittene Angelegenheit. Gegner wie Befürworter führen gewichtige Argumente ins Feld, sind sich jedoch darin einig, dass etwas geschehen muss, gerade im subsaharischen Afrika. Nur was und wie? Sollen Veränderungen durch radikale Beschränkung auf humanitäre Hilfe und durch das Hoffen auf Eigeninitiativen aus dem Druck menschenunwürdiger Verhältnisse heraus zustandekommen? Oder durch zusätzliche finanzielle Hilfen und Kooperation in der Erwartung einer allmählichen Veränderung zum Besseren? Und zu welchem Besseren überhaupt?

ISBN 978-3-86674-607-7 16,00 € Portofrei Bestellen

Mbembes »Postkolonie« ist eines der Schlüsselwerke postkolonialer Theorie im 21. Jahrhundert. Mit Blick auf das subsaharische Afrika versteht Achille Mbembe die »Postkolonie« als politisch-sozialen Raum, der von historischen Kontinuitäten geprägt ist, aber nicht minder von einer Vielzahl von Brüchen und Umkehrungen. In Analysen, die sich mit Ökonomie und staatlichen Herrschaftsstrukturen ebenso beschäftigen wie etwa mit literarischen Texten, widmet sich Mbembe dem »Leben in der konkreten Welt«, die die Postkolonie darstellt; einer Welt, die im Übrigen die Voraussetzungen westlicher Sozialtheorien infrage zu stellen nicht aufhört: »Unser Hauptanliegen bestand darin, das Thema des afrikanischen Subjekts neu zu denken.«

ISBN 978-3-85132-781-6 39,00 € Portofrei Bestellen