Ich bin mehr. Junge Geflüchtete erzählen. Hrsg. Peter Kessler, Julia Köhler, Leonie Petzold und Tobias Rettich

Die sogenannte »Flüchtlingskrise« erreichte Europa im Jahr 2015. Bis heute, fünf Jahre später, reißen schockierende Nachrichten von den südöstlichen EU-Außengrenzen und den europäischen Flüchtlingslagern wie Moria in Griechenland nicht ab. Das Thema bestimmt nach wie vor politische Debatten und wird allzu oft instrumentalisiert. Meist vergessen wir dabei, dass hinter dieser Flut von Nachrichten, hinter den Zahlen, die in diesem Zusammenhang genannt werden, immer Menschen mit individuellen Schicksalen stehen.Vier Studierende der Evangelischen Hochschule Nürnberg wollen diesen einzelnen Schicksalen Gehör verschaffen. Sie haben mit jugendlichen Geflüchteten, welche mittlerweile in Nürnberg und Umgebung eine neue Heimat gefunden haben, den Dialog gesucht, um sich deren Geschichten erzählen zu lassen und diese anschließend aufzuschreiben.

ISBN 978-3-946120-27-8     8,00 €  Portofrei     Bestellen

So entstand in enger Zusammenarbeit mit sieben jungen Geflüchteten aus fünf verschiedenen Herkunftsländern eine Sammlung bewegender und sehr persönlicher Berichte. Mit ihren Geschichten möchten die Jugendlichen zeigen, dass sie mehr sind als nur eine Zahl in den Nachrichten. DIE HERAUSGEBERINNEN PETER KESSLER, JULIA KÖHLER, LEONIE PETZOLD & TOBIAS RETTICH sind Absolventinnen der Evangelischen Hochschule Nürnberg. Sie erarbeiteten die Grundlage zu diesem Buch im Rahmen einer Projektarbeit im Studiengang Soziale Arbeit. Die von ihnen interviewten Jugendlichen möchten zum Teil anonym bleiben. Die Namen wurden in diesen Fällen von den Herausgeberinnen durch Pseudonyme ersetzt.

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Inhaltsverzeichnis und Leseprobe des Verlags

Stimmen zum Buch:

»Für dieses bemerkenswerte Buch haben Absolventen der Evangelischen Hochschule Nürnberg mit sieben Geflüchteten über ihre Flucht und ihre Ankunft in Nürnberg gesprochen. Sie erzählen von ständigem Warten, zerbombten Balkonen, lebensgefährlichen Wüstenmärschen – und das sind die Geschichten, die gut ausgingen. Währenddessen lässt in Griechenland die ›europäische Lösung‹ auf sich warten. Nach der Lektüre von Ich bin mehr wird besonders schmerzhaft deutlich: Bei dieser Prüfung ist die EU durchgefallen.« – Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 04.10.2020

»Ich bin mehr ist ein Beitrag zur Verständigung und zur Entpolarisierung, der die Menschen hinter der ›Flüchtlingskrise‹ zu Wort kommen lässt. Wer sich darauf einlässt, wird mit einem Gewinn an Wissen und Erfahrung daraus hervorgehen. Bewertung: 5/5« – Promenades littéraires Literaturblog (2020)

»Aus Nachrichtenmeldungen und Zahlen werden auf diesem Weg die individuellen, nicht pauschalierbaren Erfahrungen, die Geschichten von, sorry for the pathos, echten Menschen. Was Nachrichten nicht können, kann vielleicht so ein Buch: Empathie erzeugen, Mitgefühl stiften. … Ich bin mehr ist eine Sammlung von Geschichten, die nahegehen, die niemanden kaltlassen werden und die den Menschen, die die sogenannte Flüchtlingskrise verkörpern, eine Stimme geben.« – Curt Magazin (2020)

»Ein wertvoller publizistischer Beitrag zur lebensweltlichen, beruflichen und sprachlichen Integration.« – MiGAZIN (2020)

 

Erstellt: 09.10.2020 - 08:25  |  Geändert: 02.12.2020 - 17:55