Zwischen Emanzipation und Erschöpfung. Der Befund zur Subjektivitätsentwicklung ist höchst widersprüchlich: Subjektivierung der Arbeit und der individuellen Lebenswelten durch Selbststeuerung und emotionale Selbstkontrolle, Erosion traditioneller Geschlechter- und Generationen-Rollen einerseits;
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Knackige Kunstwerke. Von der Ausnahme-Illustratorin Rosie Sanders wird oft gesagt, sie könne die berühmteste Frucht der Welt am besten malen. Für Das Apfel-Buch hat sie zahlreiche alte und neue Apfelsorten, die nicht nur aus ihrer Heimat stammen, künstlerisch dokumentiert.
Die Geschichte ist eine spannende, mitunter aber auch eine krumme Sache. Dann nämlich, wenn Historiker sich als willige Vollstrecker des politischen Willens der Herrschenden erweisen und die Geschichte zum politischen Instrument machen.
Gegenstand des Buchs ist die Geschichte der Judenverfolgung und des Judenmordes, geplant und befohlen von den Machthabern des faschistischen Deutschen Reiches. Zudem befasst es sich mit der Erforschung des Verbrechens, mit der Juristen, nicht Historiker den Anfang machten.
Wie in einem Brennglas erscheinen seit den Anschlägen vom 11. September 2001 die seit dem Kolonialismus etablierten westlichen Imaginationen über „den Islam“ – Geschlecht und Sexualität waren und sind in diesen zentral.
Der Denunziant gilt einerseits als Unperson, der den Verrat im Alltag übt. Auf der anderen Seite baut jede Gesellschaft auf eine Anzeigepflicht des Bürgers etwa mit Blick auf Kapitalverbrechen. Die Grenzen können oft unklar sein und verschwimmen.
Opfer sind Verlierer. Sie langweilen und nerven. Wer als Opfer auftritt, wird nicht ernst genommen. Er vermittelt keine Gegenwart und hat keine Zukunft. Peter Menasse hält seiner eigenen, der jüdischen, Gemeinschaft eine Standpauke: Die Schoah ist kein Argument mehr.
Was die Welt von Lateinamerika lernen kann. Sebastian Schoepp nimmt den Leser mit durch die Straßenschluchten von Panama-Stadt, die Koka-Felder Boliviens, die ehemaligen Kriegsgebiete Kolumbiens, die Bananenplantagen Costa Ricas, das Wahlkampfgetümmel Nicaraguas.
Wer Kiew hat, kann Rußland zwingen, prophezeite ein bekannter deutscher Publizist mit Blick auf die Ostfront des Ersten Weltkriegs. Zum Überfall auf die Sowjetunion 1941 versprach die deutsche Propaganda der ukrainischen Bevölkerung eine glückliche Zukunft unter deutschem Schutz .
Für SHOAH filmte Claude Lanzmann 1975 in Rom mit Benjamin Murmelstein, dem einzigen überlebenden »Judenältesten« und letzten Vorsitzenden des Judenrats aus dem Ghetto Theresienstadt, verwendete diese Aufnahmen jedoch nie. Bis jetzt.
