Wie selbstverständlich gehen wir davon aus, dass die neolithische Revolution, in deren Verlauf Nomaden zu Ackerbauern und Viehzüchtern wurden, ein bedeutender zivilisatorischer Fortschritt war. James C. Scott entwickelt in seinem provokanten Buch eine ganz andere These: Die ersten Staaten entstanden aus der Kontrolle über die Reproduktion und errichteten ein hartes Regime der Domestizierung und Unterwerfung, das Epidemien, Ungleichheiten und Kriege mit sich brachte. Einzig die »Barbaren« - die heimlichen Helden dieses Buches - haben sich der Sesshaftigkeit sowie den neuen Besteuerungssystemen verweigert und sich damit gegen die Mühlen der Zivilisation gestemmt.
Neu 2020-2.HJ (Thema)
Entdecke das Refugium der magischen Geschöpfe - Mistle End, Heimat für Hexen, Trolle und alle anderen übernatürlichen Wesen! Der Greif stand aufgerichtet auf dem Dach, mit weit ausgebreiteten Schwingen und sah ihn an. Er neigte kurz sein Haupt und Cedrik hörte wieder die Stimme des Fabelwesens in seinem Kopf. "Da ist sie. Die Kraft, ich spüre sie. So alt, uralt ..." Cedrik schluckte und nahm seinen ganzen Mut zusammen. "Um was geht es hier?" Der Greif musterte ihn mit seinen Adleraugen. "Ich muss wissen, welches Geheimnis du vor mir verbirgst. Du wirst dich meiner Prüfung unterziehen müssen." Ein phantastisches Kinderbuch ab 10 Jahren über einen jungen Druiden und die magischen Kräfte der Natur.
Die Marx-Engels-Werke (MEW) sind nicht nur Flaggschiff des Karl Dietz Verlags, sondern zugleich internationale Marke und Referenzpunkt des politischen Marx-Diskurses. Die Popularität der Schriften ist ungebrochen, eine überarbeitete Herausgabe von zentralen Texten unabdingbar. Nicht nur neue Erkenntnisse der wissenschaftlich-kritischen Editionsarbeiten der Marx-Engels- Gesamtausgabe (MEGA²) machen das notwendig. Der Verlag möchte die Werke zugleich aus dem Prokrustesbett des erstarrten Marxismus-Leninismus lösen. Die neue Ausgabe von »Herrn Eugen Dühring's Umwälzung der Wissenschaft«, kurz »Anti-Dühring« (MEW 20), macht dabei den Anfang. Friedrich Engels setzte sich darin auf dringende Bitten von Zeitgenossen unter anderem mit dem Werk »Kritische Geschichte der Nationalökonomie und des Socialismus« von Eugen Dühring auseinander, eine mitunter nicht ganz leicht verdauliche Aufgabe.
Der Protagonist, ein nigerianisch-amerikanischer Akademiker, zieht mit seiner amerikanischen Frau nach Berlin, als diese dort ein renommiertes Kunststipendium erhält. In Berlin lernt er viele afrikanische Immigranten und Geflüchtete kennen und erfährt so von ihren Fluchterlebnissen. Diese Begegnungen führen bei ihm, der als schwarzer Intellektueller ein privilegiertes und sicheres Leben führt, zu einer tiefen Selbstreflexion. Er stellt sein bisheriges Leben in Frage und merkt, dass er unlösbar mit den Schicksalen der Migranten verbunden ist und sein Leben nicht länger getrennt von deren alltäglicher Not führen kann. Als er eine junge Frau aus Sambia in die Schweiz begleitet, wo sie die Todesumstände ihres Bruders klären will, steigt er auf der Rückreise nach Berlin ohne Papiere in den falschen Zug und landet in einem Flüchtlingslager am italienischen Mittelmeer ...
Corona verschärft eine riesige Wirtschaftskrise. Dabei stehen Arbeitskräfte und Produktionsanlagen zur Verfügung. Fridays for Future und die neue Ökologiebewegung sind auf einen ähnlichen Widerspruch gestoßen: Banken werden gerettet, weil sie systemrelevant seien, das Klima aber nicht!? Auch Occupy fragte, warum das Geld, obwohl vom Menschen geschaffen, nicht in seinem Dienst steht, sondern über ihm. Was aber ist das Wesen des Geldes? Warum ist es Kern des Gemeinwesens geworden?
»Es ist kein Luxus, gerade jetzt die emanzipative Aufhebung der kapitalistischen Reichtumsproduktion anzustreben, sondern der einzige Ausweg aus der Spirale ökologischer Zerstörung, sozialer Exklusion und autoritärer Formierung der Gesellschaft.« Klima- und Coronakrise machen deutlich, dass die kapitalistische Produktions- und Lebensweise zunehmend unhaltbar wird. Der systemische Selbstzweck der endlosen Anhäufung von Kapital ('Wachstumszwang') ist mit der Endlichkeit der Welt und der natürlichen Ressourcen grundsätzlich unvereinbar.
Wir schauen uns Netflix-Produktionen über den Krieg gegen Drogen in Mexiko an und fragen uns vielleicht, ob das Drogengeschäft auch heute noch das einzige Business des organisierten Verbrechens ist. Wir lesen Medienberichte über die grausame Gewalt und fragen uns vielleicht, ob das alles nur tragische Einzelfälle sind. Wir erfahren, dass Mexiko ein G20-Land und beliebtes internationales Reiseziel ist und sich seit fast einem Jahrhundert über ein funktionierendes demokratisches Regierungssystem erfreuen kann.
Vielleicht fragen wir uns auch, wie ist das überhaupt möglich, diese Gleichzeitigkeit zwischen staatlicher Demokratie, organisiertem Verbrechen und Gewalt?
Captain Futura aka Jörn-Peter Boll weiß als Umweltwissenschaftler, wie die Dinge zusammenhängen. Als Grafiker bereitet er sie so auf, dass man sich oft ertappt, aber hinterher immer klüger fühlt.Der Captain ist ehrlich besorgt um den Fortbestand des Planeten, aber er weiß auch: Ohne Humor wird es nicht gehen. Das Buch versammelt rund 100 Grafiken, die uns zum Nachdenken bringen und so zu einer besseren Welt beitragen. Von der staatlichen Bevorzugung der Konzerne gegenüber dem Mittelstand über die fortschreitende Verödung unserer Innenstädte bis zur unfairen Gewinnverteilung beim Verkauf von Bananen legt der Autor überall dort den Finger in die Wunde, wo wir genauer hinsehen müssen, wenn wir eine für alle Menschen lebenswerte Zukunft gestalten möchten.
Kurz nachdem Hitler völlig überraschend am 11. Dezember 1941 den Vereinigten Staaten den Krieg erklärt hatte, wurden 130 amerikanische Staatsbürger, die sich noch in Deutschland befanden, vor allem Diplomaten, im hessischen Bad Nauheim interniert. Darunter einige Journalisten von United Press. Sie verfassten eindrückliche Porträts über Hitler, Göring, Ribbentrop u.a., über die sie intime Kenntnisse besaßen, um die amerikanische Öffentlichkeit über das Wesen desNationalsozialismus aufzuklären.
Seit langer Zeit werden Bürgerrechte durch einen immer mächtigeren Staat bedroht. Eingriffe in die Meinungsfreiheit - nicht nur durch Internetzensur - nehmen zu. Bargeldloses Zahlen wird forciert, um Menschen besser überwachen zu können. Die Polizei rüstet paramilitärisch auf, während Bürger, die legal Waffen besitzen, immer mehr gegängelt werden. Nicht einmal beim Essen sind wir vor Einmischung sicher. Es wird Angst geschürt, Notstandsrhetorik bemüht und Konformität gefordert.Mit der Corona-Krise haben die freiheitsfeindlichen Entwicklungen der letzten Jahre eine neue Qualität erreicht.
