Niemandszeit
Roman

1. Auflage 10.2020 , Deutsch

Im nördlichen Winkel Böhmens sucht nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges ein Gruppe Menschen Zuflucht vor ihren Verfolgern - in einem Niemandsort zu einer Niemandszeit und in der Hoffnung, dort der endgültigen Vertreibung entrinnen zu können.

ISBN 978-3-9822049-3-2 1. Auflage 10.2020 20,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Softcover)

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Der Autor liest aus seinem Roman

In unserer Lesestunde liest der Lyriker, Erzähler und Essayist Jörg Bernig aus seinem Roman „Niemandszeit“. Es ist die Nacht zum 3. September 1946. Die Vertreibung der Sudetendeutschen ist in vollem Gange. Ein als „Der Jäger“ bekannter Mann kommt in ein verlassenes Dorf im Dreiländereck zwischen Deutschland, Polen und der Tschechoslowakei. Dort beginnt er mit der Suche nach einer sudetendeutschen Frau namens Theres. Zur gleichen Zeit findet der Revolutionsgardist Antonín Mrha einen schwer verletzten Mann, der an Mrha eine Bitte richtet. Für sein literarisches Schaffen wurde Bernig vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Eichendorff-Literaturpreis und dem Andreas-Gryphius-Ehrenpreis. „Niemandszeit“ erschien zuerst im Jahr 2002 und wurde 2020 von der Edition Buchhaus Loschwitz neu verlegt. [Podcast 55:37] kontrafunk.radio 06.06.2024

Rezensionen

Sonntagslektüre: „Niemandszeit“: Drei Millionen Menschen wurden nach Ende des Zweiten Weltkrieges aus dem Sudentenland vertrieben. Jörg Bernig hat dem Schicksal der Sudetendeutschen in seinem Roman „Niemandszeit“ ein berührendes literarisches Denkmal gesetzt. Bernig hat nicht nur ein wertvolles Stück Aufklärung über ein fast unbekanntes Kapitel unserer Geschichte geleistet, sondern er hat es in einer fast poetischen Sprache getan, die es allein wert macht, sein Buch zu lesen. Von Vera Lengsfeld achgut.com 06.12.2020

Ein deutsches Mittelgebirge mit sieben Buchstaben? Den wenigsten werden bei dieser Frage die Sudeten einfallen. (...) Jörg Bernig hat dem Schicksal der Sudetendeutschen in seinem Roman „Niemandszeit“ ein berührendes literarisches Denkmal gesetzt. Es ist ihm dabei gelungen, die ganze Komplexität der Geschichte in den Blick zu nehmen, mittels eines genialen Einfalls: In einem namenlosen Dorf nahe der deutschen Grenze, dessen einzige Zufahrtsstraße durch eine unbedachte Sprengung unpassierbar wurde, stranden in der zweiten Hälfte des Jahres 1945 wurzellos gewordene Menschen: Tschechen, Ungarn  und Deutsche. vera-lengsfeld.de 29.11.2020

Autoreninfos

Jörg Bernig (* 17. Januar 1964 in Wurzen) ist ein deutscher Literaturwissenschaftler, Erzähler und Lyriker.

Wikipedia (DE): Jörg Bernig

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Erstellt: 10.12.2025 - 07:19  |  Geändert: 10.12.2025 - 07:41