Hrsg. Zsuzsa Bognár, Werner Jung und Antonia Opitz

Werke Band 3
1. Teilband

Der Band 3 der Lukács-Werkausgabe ist zweigeteilt. Der vorliegenden Band 3.1 enthält Arbeiten, Aufsätze und Essays von Georg Lukács, die von der Zeit des Moskauer Exils (1933 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs) bis zum Beginn der 1950er Jahre reichen und die er selbst in den beiden Sammlungen „Schicksalswende“ und „Existentialismus oder Marxismus?“ zusammengefasst hat; hinzu kommen noch die beiden für die Entwicklung einer marxistischen Literaturgeschichtsschreibung nach dem Ende vom Faschismus zentralen Essays „Deutsche Literatur während des Imperialismus“ und „Fortschritt und Reaktion in der deutschen Literatur“.

ISBN 978-3-8498-1555-4 1. Auflage 12.11.2020 128,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Abgerundet wird die Sammlung von einem Text, der als Lukács‘ politisches Vermächtnis gelten kann und der unter dem Eindruck der Prager Ereignisse von 1968 ebenso wie unter dem der damaligen Studentenbewegungen verfasst worden ist: „Sozialismus und Demokratisierung“.

Der Teilband 2 wird voraussichtlich in 2025 erscheinen.

Mehr Infos

Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

Internationale Lukács Gesellschaft

Eine halbe Ewigkeit Happy End: Nach 60 Jahren ist die deutsche Werkausgabe des Philosophen Georg Lukács abgeschlossen: (...) Nun ist - endlich! - der erste Teilband von Band 3 erschienen, kurz vor dem 50. Todestag von Georg Lukács im Juni dieses Jahres. Er enthält unter dem Titel »Schicksalswende« gesammelte Beiträge zur deutsche Ideologie (1948/1956), zwei in der Nachkriegszeit weitverbreitete literaturgeschichtliche Darstellungen - »Fortschritt und Reaktion in der deutschen Literatur« von 1946 und »Deutsche Literatur während des Imperialismus« von 1945 -, die 1951 publizierte philosophische Kampfschrift »Existentialismus oder Marxismus« sowie Lukács’ politisch-philosophisches Testament »Sozialismus und Demokratisierung«, das die Rätedemokratie feiert und erst postum erscheinen konnte. Von Rüdiger Dannemann nd 16.03.2021

Weitere Pressestimmen

[...] Wir können froh sein, jetzt die Leseausgabe eines Werkes zu besitzen, das aus der Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts nicht wegzudenken ist. [...] Rüdiger Dannemann in „Neues Deutschland“ (16.03.2021)

Georg Lukács (1885 - 1971) war zweifellos einer der wichtigsten marxistischen bzw. marxistisch-leninistischen Theoretiker des 20. Jahrhunderts. Die Lukács-Werkausgabe kann nun mit einem weiteren Band aufwarten. Der vorliegende Bd. 3,1 enthält Arbeiten, Aufsätze und Essays von Lukács aus der Zeit des Moskauer Exils ab 1933 (bis 1945) sowie bis zum Beginn der 1950er Jahre. Doch die chronologische Eingrenzung ist damit nicht gegeben, denn es ist außerdem noch die späte Streitschrift Sozialismus und Demokratisierung von 1968 aufgenommen worden, die erst postum publiziert worden war. [...] [E]s ist immer noch sinnvoll und lesenswert, Lukács zu studieren – und es kann gewiß auch in mancher Hinsicht produktiv sein, sich an Lukács zu reiben und einen historisierenden Blick auf dessen Literaturgesc hichtsschreibung zu werfen. Till Kinzel in „Informationsmittel (IFB) : digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft“ (März 2021)

Georg Lukács' 50. Todestag im Juni hat erfreulicherweise zu einer Reihe von Veröffentlichungen geführt, dessen wichtigste ohne Zweifel der bereits im Frühjahr erschienene Band drei, Teil eins, der Lukács-Werkausgabe ist. [...] So gut wie alle [Texte des Bandes] liest man mit Gewinn. Lukács zeigt sich auch hier als einer der bedeutendsten marxistischen Intellektuellen (nicht nur) des 20. Jahrhunderts. [...] Daniel Göcht in „Junge Welt“ (20.10.2021, Literaturbeilage zur Buchmesse) 

[...] Mit diesem Band 3 (dem noch der zweite Teilband folgen muss) ist die 1962 bis 1986 im Luchterhand Verlag begonnene und seit 2005 im Aisthesis Verlag fortgeführte Werkausgabe von Lukács, 50 Jahre nach seinem Tod, abgeschlossen. Dem kleinen Bielefelder Verlag und den Herausgebern ist dafür ausdrücklich zu danken. Der Band ist vorbildlich ediert und enthält ein kurzes, informatives Nachwort. Es ist zu hoffen, dass dieser Abschluss zu neuen, vor allem auch zu kritischen Auseinandersetzungen mit dem Budapester Philosophen inspiriert. Wolfgang Hellmich in „Philosophisches Jahrbuch“ (I, 2022)

Der Autor

Georg Lukács (1885-1971), ungarischer Philosoph, Literarhistoriker und politischer Theoretiker, seit 1918 Mitglied der ungarischen KP, stellvertretender Volkskommissar für das Unterrichtswesen in der Räterepublik 1919, Emigration nach Wien, Berlin und Moskau, nach dem Zweiten Weltkrieg Professor in Budapest, führendes Mitglied des Petöfi-Klubs und beteiligt am Ungarnaufstand 1956. Einflussreichster Theoretiker der ‚Neuen Linken‘.

Der Autor auf Wikipedia

Georg Lukács heute. Mit Rüdiger Dannemann, Luise Meier und Bernd Stegemann
03.06.2021 | Literaturforum im Brecht-Haus (03.06.2021)

Autoren

Erstellt: 11.01.2025 - 08:10  |  Geändert: 11.01.2025 - 08:46