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In Deutschland stehen derzeit rund 8.500 Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Dem gegenüber stehen 933 Organspenden im Jahr 2021. Muss es anhand dieses Missverhältnisses nicht als Pflicht empfunden werden, die eigenen Organe zur Spende freizugeben? Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob der Moment, in dem die Organe entnommen werden müssen, tatsächlich mit dem Ende des Lebens zusammenfällt.
»Die Sorge für das Leben und das Glück der Menschen und nicht deren Zerstörung ist die erste und einzige Aufgabe der Regierung.« Thomas Jefferson, 1790Wenn man eines aus der Pandemie lernen konnte, dann dass Gesundheit wichtiger ist als das Bruttoinlandsprodukt - und dass die Wirtschaft ohne Gesundheit über kurz oder lang zusammenbricht. Der Wert von Krankenhäusern über Altenpflege bis zu privater Care-Arbeit, die im Kapitalismus jahrzehntelang mit Füßen getreten wurde, wurde als »systemrelevant« erkannt. Und heute?
Gunnar Kaiser hat in den letzten Jahren seines Lebens auf seinem YouTube-Kanal mit vielen Persönlichkeiten intensive philosophische Gespräche über aktuelle Themen der Zeit des Umbruchs geführt und aufgezeichnet, u. a. mit dem Philosophen Jochen Kirchhoff aus Berlin. Beiden liegt eine große Denktiefe zu Wahrheit, Menschsein und Lebenssinn am Herzen. Der vorliegende Gesprächsband enthält Transkripte von 5 Gesprächen, die die beiden Philosophen in den Jahren 2021 und 2022 geführt haben.
Der Transhumanismus verfolgt das Ziel, die Grenzen der menschlichen Natur zu überschreiten - körperlich wie geistig. Durch den Einsatz verschiedener Technologien sollen die Leistungsfähigkeit erhöht, verlorene Fähigkeiten ersetzt oder gar neue erfunden werden. Aber ist diese Erweiterung des Menschen tatsächlich eine Verbesserung oder nicht viel eher eine Abkehr vom gerade Menschlichen und als solche eine Hinwendung zur Maschine?
Seine politischen Aufsätze, schrieb Hesse, seien »das Gegenteil von politisch«, denn sie suchen »den Leser nicht vor das Welttheater zu führen, sondern vor sein ganz persönliches Gewissen«. Der Leser, der heute diese Betrachtungen über Krieg und Frieden und über die Stellung des Intellektuellen zu politischen Fragen liest, wird ebenso erstaunt sein über das Prophetische wie über den aktuellen Bezug. Der Band enthält ungekürzt »Zarathustras Wiederkehr«, das Hugo Ball als »Hesses Revolutionsvermächtnis« und »die rühmlichste Dichterleistung jener Jahre« bezeichnete.
Warum habe ich diesen provokanten Titel gewählt? Ich stamme aus einer jüdischen Familie und habe die Abneigung gegen den Antisemitismus damit in die Wiege gelegt bekommen. Anti-Antisemitismus ist insofern Bestandteil meiner Gene.
Kavafis ist einer der rätselhaftesten Dichter dieses Jahrhunderts und einer der größten. Nacht für Nacht zog er in Alexandria von Taverne zu Taverne um in den Körpern einen Abglanz der Schönheit antiker Statuen zu finden: ein Jäger der Sinne und der Sänger der homoerotischen Liebe.
Schnell ist er, scharfzüngig, spöttisch und vor allem extrem wandelbar. Denn seine Spezialität sind Politikerparodien und diese gezielt verhaspelten Sätze, die seinem Publikum den Kopf verdrehen und das Zwerchfell im Stakkato in Bewegung setzten. Mathias Richling ist der Mann mit den vielen Gesichtern ...
Hajo G. Meyer beschreibt in seinem Buch, Das Ende des Judentums seine Abscheu vor dem moralischen Verfall der heutigen israelischen Gesellschaft. Meyer ist ein prominentes Mitglied von "Eine andere Jüdische Stimme", einer Bewegung, die die Jüdische Loyalität zu Israel dazu benutzt, über Israel kritisch nachzudenken.
Klageschrift der Republik Südafrika an den Internationalen Gerichtshof zur Einleitung eines Verfahrens gegen den Staat Israel.
Das besetzte palästinensische Territorium ist von besonderer Bedeutung für die Zukunft der Menschenrechte in der Welt. Die Menschenrechte in Palästina sind über sechzig Jahre auf der Tagesordnung der Vereinten Nationen gewesen und besonders in den letzten 40 Jahren seit der Besetzung von Ost-Jerusalem, der Westbank und des Gazastreifens im Jahr 1967. Über Jahre hinweg konkurrierte die Besatzung von Palästina und die Apartheid in Süd-Afrika um die Aufmerksamkeit der Internationalen Gemeinschaft. 1994 endete die Apartheid und Palästina verblieb als einziges Entwicklungsland in der Welt unter der Unterdrückung durch ein dem Westen verbundenes Regime. Hierin liegt seine Bedeutung für die Zukunft der Menschenrechte.