Mit seinem Bildband "Berlin 1968" liefert der Journalist Uwe Dannenbaum eine publizistische Sensation: eine fotografische Dokumentation der Studentenrevolte in Berlin, die alle wichtigen Ereignisse der Jahre 1967 bis 1970 umfasst.
Berlin (Thema)
Berlin und seine bewegte Geschichte - wo stand die Barrikade, auf der 1848 Ernst Zinna kämpfte? Wo rief Karl Liebknecht 1918 die Sozialistische Republik aus? Wo fackelte die Widerstandsgruppe um Herbert Baum die Propaganda-Ausstellung der Faschisten ab?
Maxim Gorki schrieb "Kinder der Sonne" 1905. Er zeichnet das düsterkomische Bild einer Gesellschaft, die, von sozialen wie kulturellen Konflikten zerrissen, unfähig ist zur Schaffung einer besseren Welt.
Zwischen Schloss und Barrikaden: eine Geschichte voller Liebe und Abenteuer, minutiös recherchiert, packend und atmosphärisch dicht erzählt. Hannes Böhm lebt in dem Industrieviertel, das die Berliner Feuerland nennen, weil hier die Schornsteine der Industrie qualmen.
Das Beste, was von der 68er Bewegung blieb. 1968 der Wendepunkt der Studentenbewegung be traten die Frauen die Bühne: undogmatisch, basisdemokratisch und autonom schufen Feministinnen Hunderte innovativer Projekte und Frauenzentren und haben die Gesellschaft entscheidend verändert.
Von den 68er-Müttern im Aufbruch hat eine Töchtergeneration den Auftrag erhalten, die Welt zu verbessern das Waldsterben und die Aufrüstung zu stoppen, ein Zimmer für sich allein zu haben, gemeinsam stark zu sein , und diesen Auftrag kann Sandra nicht vergessen.
Hausbesetzungen, noch heute Symbole radikaler städtischer Bewegungen, haben ihren Ursprung im Widerstand gegen die fordistische Stadt. Armin Kuhn beschreibt die Hausbesetzungen als Bewegungen, die gegen die zerstörerischen und disziplinierenden Auswirkungen fordistischer Stadtpolitik entstanden und deren Erfolge davon abhingen, zu welchem Zeitpunkt sie auftraten: Am Übergang von der Krise zu einer neuen, noch offenen und umkämpften Form städtischen Regierens. Oder zu einer Zeit, als das politische Terrain bereits neoliberal abgesteckt war.
April 1945, die letzten Tage der Reichshauptstadt Berlin: Während die Bomben fallen, verteidigt das letzte militärische Aufgebot die Nazi-Herrschaft. In den Flüchtlingskolonnen und unter den sich auflösenden deutschen Heereseinheiten fahnden Sicherheitsdienst und Gestapo immer noch nach Juden, Oppositionellen und Deserteuren.
Am 16. April 1945 um vier Uhr morgens bricht an der Oderfront das russische Trommelfeuer los: Zeichen für die Rote Armee zum Sturm auf Berlin. Zum gleichen Zeitpunkt zieht sich die 9. US-Armee auf Befehl von Eisenhower auf die Elbe zurück. Deutsche Generäle versuchen mit dem buchstäblich letzten Aufgebot, die Sowjettruppen so lange wie möglich aufzuhalten.
Berlin, Stunde null ein bedeutender Fallada. Ein fast vergessener Roman und ein tief bewegendes Zeugnis: Niemand hat die Monate des Zusammenbruchs 1945/46 so eindringlich geschildert wie der Autor von "Jeder stirbt für sich allein".
