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Russland (Thema)
Ein Vierteljahrhundert nach Ende des Kalten Krieges ist der Frieden in Europa wieder brüchig geworden. Die NATO - und mit ihr die linientreuen Medien - lassen keine Gelegenheit aus, Wladimir Putin eine aggressive Expansionspolitik zu unterstellen, um im gleichen Atemzug die eigenen Kräfte aufzurüsten und heikle Manöver an den Grenzen zur Russischen Föderation zu vollführen. In der jüngsten Fassung ihres Weißbuchs klassifiziert die Bundesregierung Russland gar als "Rivalen" und setzt es von der Bedrohung her dem IS gleich.
ISBN 978-3-943007-12-1
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Am 11. März 1985 wurde Michail Gorbatschow Generalsekretär der KPdSU. Mit ihm begannen einschneidende Veränderungen, die sich in den Begriffen "Glasnost" und "Perestroika" manifestierten - und weltweit Hoffnungen auf ein Ende der Blockkonfrontation weckten. Doch er hatte keinen Plan, seine wichtigsten Berater schon: Umbau zur Markwirtschaft hieß ihr Credo. Boris Jelzin nutzte 1991 die Gunst der Stunde, stürzte Gorbatschow, putschte gegen das Parlament - und ließ in einem zehn Jahre dauernden Siechtum die Verschleuderung des Staatseigentums und eine Wild-West-Privatisierung mit krassen sozialen Folgen zu sowie die weltpolitische Geltung Russlands erodieren.
ISBN 978-3-95841-031-2
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Katastrophen und Oasen. Essays, Briefe, Gedichte. "Nur nicht schweigen - Rolf Hochhuth führt immer etwas im Schilde ..." So schrieb Friedmar Apel treffend (FAZ, 2012). In der Tat sorgt der Dramatiker auch mit seinem jüngsten Einwurf einmal mehr für Aufsehen. Deutschland dürfe sich an der wieder aufflammenden Kriegstreiberei nicht beteiligen, es muss vielmehr ein klares Zeichen setzen, und das heißt: Raus aus der NATO! Das "Verteidigungsbündnis" sei Geschichte, nun müsse man sich engagiert um Frieden bemühen, gerade mit dem Nachbarn Russland. Denn aufgrund der hierzulande stationierten US-Kernwaffen steht explizit Deutschland im Visier des Kreml. Wir dürfen uns nicht länger als "trojanischer Esel des Pentagon" missbrauchen lassen, so Hochhuth, sondern müssen auf Souveränität dringen.
Geschichte einer Dämonisierung. Hundert Jahre nach dem Ersten Weltkrieg herrscht im Westen wieder eine russophobe Grundstimmung. Washington und Brüssel erlassen Einreiseverbote gegen Diplomaten, verhängen Sanktionen, sperren Konten, schließen Russland aus internationalen Gremien aus, boykottieren sportliche Großereignisse und mobben "Russlandversteher" in den eigenen Reihen.
Ein Stellvertreterkrieg in der Ukraine verfestigt das gegenseitige Misstrauen.
Deutsche Außenpolitik angesichts der politischen Kultur Russlands. Das vorliegende Buch deckt den Zusammenhang zwischen Außenpolitik und Kultur auf. Es setzt Deutschlands Russlandpolitik und russische Außenpolitik in Beziehung zur politischen Kultur beider Staaten.
Wie objektiv oder subjektiv berichtet die deutsche Presse über den Ukrainekonflikt? Welches Bild von der Wirklichkeit soll dadurch beim Leser erzeugt werden? Sowohl die Frankfurter Allgemeine Zeitung, als auch die Süddeutsche Zeitung und der Spiegel sind in diesem Zusammenhang mehrfach in die Kritik geraten.
Die meisten von uns denken bei der Küche Osteuropas an viel Fleisch und fettige Eintöpfe. Wie grundfalsch diese Annahme ist, beweist Olia Hercules in ihrem sehr persönlichen Buch, in welchem sie Gerichte aus verschiedenen Landesküchen zusammengetragen hat.
ISBN 978-3-8310-2839-9
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Nach dem von der Kritik gefeierten und preisgekrönten Roman "Der Schneesturm" legt Vladimir Sorokin sein Opus Magnum vor: "Telluria" ist eine fulminante literarische Tour de Force durch eine von Gewalt, Ungewissheit und neuen Heilsversprechungen erfüllte Gegenwart, die der unseren erschreckend gleicht - auch wenn fast alles ganz anders ist.
Der im Jahr 2000 überraschend zum russischen Präsidenten gewählte Wladimir Putin orientiert sich zunächst nach Westen, will in den Klub der Staatenlenker wie Tony Blair, George W. Bush und Gerhard Schröder aufgenommen werden.
Doch bald fühlt er sich betrogen, von der Nato-Osterweiterung, den vom Westen unterstützten "orangen" Revolutionen in Georgien und der Ukraine.
Machtvoll erhebt sich das neue Russland, Putins Russland. Mit der Ukrainekrise hat 25 Jahre nach dem Fall der Mauer ein neuer Ost-West-Konflikt begonnen, womöglich ein neuer Kalter Krieg. Katja Gloger begibt sich auf eine Expedition nach Russland, in ein Land, das sich immer weiter vom Westen zu entfernen scheint, wie zuletzt der Militäreinsatz in Syrien zeigte. Sie erklärt das »System Putin«, das komplizierte Machtgeflecht im Kreml, Ökonomie und geopolitische Ambitionen. Gibt es noch Chancen, neues Vertrauen aufzubauen, gar Gemeinsamkeiten zu finden? Ob dies gelingt, hängt vor allem von Deutschland ab. Es ist eine historische Aufgabe, die Aufgabe einer ganzen Generation.
Aktualisierte und erweiterte Ausgabe.
