Widerstand Nationalsozialismus (Thema)

Als Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird der Widerstand von Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen bezeichnet, der im Gebiet des NS-Staates und in den von der Wehrmacht besetzten Staaten vor und während der Diktatur des Nationalsozialismus gegen das NS-Regime geleistet wurde.

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LILO HERRMANN (Biographisches Poem)
Radio Iskra (28.03.2018)

Junge Frauen im Widerstand werden nach der Niederschlagung des Nationalsozialismus zu Müttern, die eine neue Generation prägen: Welchen Beitrag zur Demokratisierung haben sie geleistet? Der organisierte Widerstand gegen den Nationalsozialismus wird zumeist männlich gedacht - doch auch Frauen betätigten sich: Sie waren nicht unpolitisch und passiv, ihr Widerstand war nicht auf den humanitären Bereich beschränkt. Wer waren diese Frauen? Wie waren sie organisiert? Eindrucksvoll legen die Autorinnen und der Autor anhand von Einzelschicksalen dar, in welche Netzwerke diese Frauen eingebunden waren und wie ihr Widerstand aussah.

ISBN 978-3-7117-2085-6 26,00 € Portofrei Bestellen

Der Widerstand von Konservativen gegen Hitler hatte im Geschichtsbild der Bundesrepublik lange einen "Alleinvertretungsanspruch", ehe auch der opferreiche Widerstand von links in sein Recht eingesetzt wurde. Konservative gaben ja auch am 20. Juli 1944 der Welt das deutlichste Lebenszeichen des "anderen" Deutschlands - politisch gescheitert, aber moralisch bis heute wirksam.
Der Band versammelt Aufsätze aus 35 Jahren, die Ekkehard Klausa mit Empathie, hohem Respekt und fairer Kritik des konservativen Widerstandes geschrieben hat. Sie reichen von Gesamtdarstellungen des konservativen Widerstands und seiner geistigen Wurzeln über Gruppenporträts aus dem vielbesprochenen Potsdamer Infanterieregiment 9 und dem rechtsextremen "Stahlhelm" - jeweils eine Milieustudie von Regimetreue und Widerstand - bis zu zahlreichen Einzelporträts.

ISBN 978-3-86732-345-1 24,90 € Portofrei Bestellen

Die Stuttgarter Demokratin und Feministin Anna Haag (1888-1982) führte während des Zweiten Weltkriegs ein geheimes Tagebuch, in dem sie die deutsche Propaganda Tag für Tag dekonstruierte. In seiner faszinierenden Studie macht Edward Timms Ausschnitte des zwanzig Bände umfassenden Tagebuchs zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und liefert eine Analyse dieser zeitgenössischen Quelle zum Alltag im Dritten Reich. Der bedeutende englische Germanist und Kulturhistoriker beleuchtet die Grundsätze von Anna Haags Weltanschauung und ihren Werdegang: Sie verbrachte eine beschauliche Kindheit und Jugend in Baden-Württemberg und erlebte den Ersten Weltkrieg als junge Mutter in Budapest. Diese prägenden Erfahrungen ließ sie von Beginn an den Nationalsozialismus kritisch hinterfragen und ihr Kriegstagebuch beginnen.

ISBN 978-3-942073-17-2 22,00 € Portofrei Bestellen

Stauffenberg und die Wolfsschanze, der Ort des Attentats. Der Bendlerblock in Berlin, die militärische Schaltzentrale der Konspiration. Das ist die eine, weitgehend erforschte Seite des 20. Juli 1944. In diesem Buch geht es um eine andere, viel weniger bekannte Geschichte hinter dem Attentat. Es geht um beteiligte Nicht-Militärs und ihre heimlichen Treffpunkte. Es waren mutige Kaufleute, katholische Frauenrechtlerinnen oder links-sozialistische Pazifisten, die sich an verschwiegenen Orten trafen. Erzählt wird von den sogenannten "Leuschner-Leuten", von vielen hundert Gewerkschaftern und Sozialdemokraten, von Polizisten und Wettbürobetreibern. Von versierten Untergrund-Aktivisten, die sich darauf vorbereiteten, nach einem gelungenen Attentat auf Hitler öffentliche Verwaltungen und Rundfunkstationen zu besetzen.

ISBN 978-3-8062-3893-8 vergriffen

Der Arbeitersohn, Kommunist und spätere Remscheider Oberbürgermeister Gustav Flohr (1895-1965) war zutiefst geprägt vom Kampf gegen den Faschismus und vom Systemkonflikt des 20. Jahrhunderts. Der Politologe Jörg Becker hat Flohrs unveröffentlichte Schriften ediert und kommentiert, darunter hochinteressante Briefe und Notizen über die inneren Verhältnisse des Deutschen Reichs, die NS-Verfolgung und den linken Widerstand gegen Hitler.

ISBN 978-3-8012-0546-1 26,00 € Portofrei Bestellen

Bisher gibt es wegen der in der Vergangenheit unzureichenden Quellenlage keine umfassende Biografie des SS-Standortarztes von Auschwitz, Dr. med. Eduard Wirths. Vor allem der Mangel an autografischen Aufzeichnungen ließ eine überzeugende Darstellung dieses Mannes, der im Alter von 32 Jahren als Lagerarzt zuerst in das KZ Dachau kommandiert wurde und sich später in britischer Haft das Leben nahm, nicht zu. Inzwischen sind neue Quellen zugänglich geworden; vor allem aber haben ehemalige Auschwitz-Häftlinge unabhängig voneinander umfangreiche Erklärungen über Eduard Wirths abgegeben, aus denen seine Bedeutung für die Widerstandsbewegung im Lager deutlich wird.

ISBN 978-3-89806-924-3 29,90 € Portofrei Bestellen

Aris wurde in Griechenland geboren und als Kleinkind von Helmut und Gitte adoptiert - eine Art persönliche deutsch-griechische "Wiedergutmachung". Er ist inzwischen Altenpfleger und sein Job eine Zumutung oder, wie einer seiner greisen Patienten es formuliert: "Diese traurigen Augen, da wird man ja lebensmüde.". Als die todkranke Frau Xenaki ihm einen ungewöhnlichen Handel anbietet, schlägt er deshalb nach kurzem Zögern ein: Er soll für etwas Geld nach Griechenland reisen, um ihrer Enkelin Aphrodite eine Erbschaft zukommen zu lassen.
Gleich nach seiner Ankunft in Athen wird Aris vom lebensklugen Kioskbesitzer Stelios und vom Möchtegern-Gigolo Sakis in allerhand seltsame Probleme verwickelt, bevor er Aphrodite und die versteckte Erbschaft überhaupt ausfindig machen kann. Es stellt sich heraus, dass es sich bei der Hinterlassenschaft um alte Familienphotographien handelt. Sie erzählen von Griechenlands dunkelster Zeit, in der Frau Xenaki gegen die deutsche Besatzung kämpfte, gemeinsam mit Aris Kommenos. Der berühmte Widerstandskämpfer ist der Namenspatron von Aris. Und der fragt sich: Wusste Frau Xenaki das?

ISBN 978-3-498-00684-6 20,00 € Portofrei Bestellen

Das Leben einer Jahrhundertgestalt: die erste umfassende Biographie.

Der Pfarrer Martin Niemöller (1892-1984) ist als Mitbegründer der Bekennenden Kirche und durch seine Reden zur Schuld der Deutschen nach 1945 bekannt. Dabei war er als Student in völkischen und antisemitischen Parteien und Verbänden aktiv und begrüßte 1933 die NS-Machtergreifung. Auch nach 1945 trat seine Judenfeindschaft wiederholt hervor. Benjamin Ziemann rekonstruiert die Biographie eines streitbaren Kirchenpolitikers und Nationalisten, der die Weimarer Republik ebenso ablehnte wie Adenauers Politik der Westbindung und den Parteienstaat der Bundesrepublik. Nach 1945 wurde Niemöller zum Pazifisten - und blieb doch dem Habitus des kaiserlichen Marineoffiziers treu.

ISBN 978-3-421-04712-0 39,00 € Portofrei Bestellen

Erich Knauf war einer der schillernden Publizisten der 1920er- und 1930er-Jahre. Er arbeitete als Journalist, Autor und Liedtexter. Als Redakteur einer Tageszeitung in Plauen entdeckte er den Zeichner Erich Ohser (alias e.o.plauen, bekannt für seine Vater und Sohn-Comicgeschichten) und wurde ein enger Freund Erich Kästners. 1928 wechselte Knauf als literarischer Leiter zur Büchergilde Gutenberg nach Berlin. Unter seinem Lektorat erschienen proletarische Romane. Er förderte den Schriftsteller B. Traven, sorgte für die Veröffentlichung der sozialkritischen Romane des US-Autors Upton Sinclairs und ließ verstärkt sowjetische Literatur übersetzen.
Seine Kritik an einer "Carmen"-Aufführung brachte ihn 1934 in Schutzhaft im KZ Oranienburg. Von 1936 bis 1944 arbeitete er als Pressechef bei einer Filmproduktionsfirma. Im März 1944 denunzierte jemand Knauf als auch Erich Ohser. In der U-Haft beging Ohser Selbstmord, Knauf wurde wegen "defätistischer (abwertender) Äußerungen" zum Tode verurteilt und am 2.Mai 1944 hingerichtet.

ISBN 978-3-86408-242-9 19,99 € Portofrei Bestellen