Marktwirtschaft

Private Regierung. Von Elizabeth Anderson

Als Adam Smith und andere die Theorie freier Märkte entwickelten, war das ein progressives Projekt: Die Freiheit der Märkte sollte auch zur Befreiung der Lohnabhängigen führen - von den Zwängen obrigkeitsstaatlicher Strukturen, vor allem aber von der Gängelung durch die Arbeitgeber. In ihrem furiosen Buch zeigt Elizabeth Anderson, was aus dieser schönen Idee geworden ist: reine Ideologie in den Händen mächtiger ökonomischer Akteure, die sich in Wahrheit wenig um die Freiheit und die Rechte von Arbeitnehmern scheren.

ISBN 978-3-518-58727-0     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Rettung der Arbeit. Ein politischer Aufruf. Von Lisa Herzog

Wie werden wir in Zukunft arbeiten? Künstliche Intelligenzen und Roboter übernehmen schon jetzt immer mehr Aufgaben und sorgen für Existenzängste, die in die Hände von Populisten spielen. Dabei sollten wir die Zukunft der Arbeit nicht dem Markt überlassen - sie ist eine Frage der politischen Gestaltung, die gerade jetzt couragiert beantwortet werden kann. Arbeit hält Gesellschaften zusammen, sie ist etwas fundamental Menschliches, und die Philosophin Lisa Herzog zeigt, wie sie in digitalen Zeiten gerechter und demokratischer werden kann, als sie es je war - für alle, nicht nur für wenige Privilegierte.

ISBN 978-3-446-26206-5     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Schock-Strategie. Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus. Von Naomi Klein

Erst Schock durch Krieg oder Katastrophe, dann der so genannte Wiederaufbau. Es funktioniert immer nach den gleichen Mechanismen. Wo vor dem Tsunami Fischer ihren Lebensunterhalt verdienten, stehen heute luxuriöse Hotelresorts, im Irak wurden nach dem Krieg die Staatsbetriebe und die Ölwirtschaft neu verteilt - an westliche Konzerne.

ISBN 978-3-455-01077-0     28,00 €  Portofrei     Bestellen  
ISBN 978-3-455-01608-6     18,00 €  Portofrei     Bestellen (Taschenbuch)

Mythos Markt. Mythos Neoklassik. Von Walter Otto Ötsch

Viele Bereiche der Gesellschaft, die früher eigenen Regeln gefolgt sind, haben sich einer wirtschaftlichen Effizienzlogik unterworfen. Die Ökonomik hat damit den Status einer gesellschaftlichen Leitwissenschaft errungen. Das vorliegende Buch beschreibt und kritisiert die Transformation der Ökonomik in eine Wissenschaft von "dem Markt" (in der Einzahl). Dieses Konzept wird u.a. (a) wie eine Person gedeutet (z.B. in Redewendungen wie "Der Markt bestraft die Politik"), (b) mit "Kräften" ausgestattet ("Wir können den Selbstheilungskräften des Marktes vertrauen") und (c) mechanistisch gedacht (das Reden von den "Marktmechanismen"). Theorien, die einen solchen Marktbegriff verwenden, werden als "marktfundamental" bezeichnet.

ISBN 978-3-7316-1278-0     29,80 €  Portofrei     Bestellen

Kritik der Betriebswirtschaftslehre. Planungsregeln für erfolgreiches Wirtschaften in der kapitalistischen Konkurrenz. Von Alexander Melčok

Wie begründet eigentlich eine Wissenschaft ihre Erkenntnisse,
- die sich als "Hilfswissenschaft für die unternehmerische Praxis" versteht, mit "Planungs- und Entscheidungshilfen" zur Beförderung des betrieblichen Erfolgs aufwartet, von dem sie weiß, dass er in "Gewinnmaximierung" und sonst nichts besteht;
- die ansonsten Planung im Zusammenhang mit Wirtschaft für die Hölle und den "marktwirtschaftlichen Wettbewerb" für einen Segen hält und die in diesem Wettbewerb stehenden Betriebe mit der Einsicht vertraut macht, dass sie sich zur Durchsetzung in demselben um die "Ergiebigkeit" des "Produktionsfaktors Arbeit" kümmern müssen;
- die dabei einfach davon ausgeht, dass es in der Macht der Eigentümer und Manager so eines Betriebs liegt, frei und im Interesse der Mehrung des Vermögens der Shareholder über diesen und alle anderen Produktionsfaktoren zu disponieren, und keinen Gedanken daran verschwendet, was das für Produktionsverhältnisse sind, die ihnen diese Macht verleihen;
- und die bei all dem einer Produktion, die erklärtermaßen vollständig dem Zweck der privaten Gewinnerwirtschaftung unterworfen ist, die Leistung bescheinigt, dass durch sie eine effiziente Versorgung der Gesellschaft mit "Gütern" und überhaupt die "Bedürfnisbefriedigung" in optimaler Weise vorangebracht werden?

ISBN 978-3-929211-19-1     10,00 €  Portofrei     Bestellen

Mythos Soziale Marktwirtschaft. Arbeit, Soziales und Kapital. Festschrift für Heinz-J. Bontrup. Hrsg. Ralf-M. Marquardt und Peter Pulte

"Die zur Wahrheit wandern, wandern allein" - "zunächst allein" und dann in notwendiger "Solidarität". Unter diesem Motto streitet Heinz-Josef Bontrup seit Jahrzehnten und konfrontiert dabei den neoliberalen Mainstream mit dessen Schwächen - wenn nötig auch heftig. Zur Würdigung von Bontrups wissenschaftlicher Arbeit haben sich namhafte Weggefährtinnen und Weggefährten zusammengefunden, um aus kritischer Perspektive die deutsche und europäische Wirtschaftsordnung zu durchleuchten. Die Beiträge beschäftigen sich mit dem labilen Zustand der EU sowie der entfesselten Marktwirtschaft und ihren gesellschaftspolitischen Fehlentwicklungen. Selbst vor der radikalen Forderung "Schluss mit sozialer Marktwirtschaft" wird dabei nicht halt gemacht.

ISBN 978-3-89438-692-4     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Marktwirtschaft scheitert und ein ökologisches Wirtschaftssystem beginnt. Für eine naturverstehende Wirtschaft. Von Hans Immler

In seinem Buch über Wirtschaftssysteme formuliert der Berliner Ökonom Giacomo Corneo den bemerkenswerten Satz: "Aber eine herausragende Alternative, die zweifellos funktionieren würde und dem heutigen Kapitalismus klar überlegen wäre, eine solche Alternative konnten wir am Ende nicht aufzeigen".Ich habe die Absicht, im vorliegenden Buch diese Behauptung zu widerlegen. Ich will zeigen und beweisen, dass erstens der Kapitalismus in der heutigen Form und alle derzeitigen industriellen Wirtschaftssysteme an ihren eigenen Ansprüchen und erst recht an denen der Menschen gemessen scheitern. Dass zweitens ein besseres Wirtschaftssystem notwendig und möglich ist, das leistungsfähig, gerecht und ökologisch nachhaltig ist. Dass drittens dieses neue Wirtschaftssystem auf einem Fundament steht, das die bisherigen Wirtschaftssysteme überhaupt nicht erkannt, allerdings in gröbster Weise missbraucht haben, nämlich auf der ganzen Natur als Produzentin aller Produkte, als Wohnort für uns Menschen und als Erzeugerin unseres Lebenszusammenhangs.

ISBN 978-3-7316-1210-0     16,80 €  Portofrei     Bestellen

Weiter Denken: von der Energiewende zur Nachhaltigkeitsgesellschaft. Plädoyer für eine bürgernahe Versöhnung von Ökologie, Ökonomie und Sozialstaat. Von Dieter Flämig und Lothar de Maizière

Das 21. Jahrhundert erfordert ein konsequentes Weiter-Denken, das weit über die Treibhausgasbedrohung hinausgeht: Wie beenden wir die fortlaufende Naturzerstörung? Was können wir gegen die fortgeschrittene Vergiftung unserer Lebensgrundlagen unternehmen? Wie entschärfen wir das Problem der Ressourcenverknappung? Des Ausuferns der Wertschöpfungsketten? Eines Wirtschaftswachstums ohne Rücksicht auf Mensch und Natur? Und nicht zuletzt: Welches Erbe wollen wir den nächsten Generationen hinterlassen?

ISBN 978-3-662-49938-2     59,99 €  Portofrei     Bestellen

Nehmen ist seliger als geben. Wie der Kapitalismus die Gerechtigkeit auf den Kopf stellte. Von Christoph Fleischmann

In seinem neuen Buch unternimmt Christoph Fleischmann einen höchst aufschlussreichen und unterhaltsamen Gang durch die Geschichte der Tauschgerechtigkeit - von Aristoteles über die Scholastiker des Mittelalters und der frühen Neuzeit zu Thomas Hobbes und den neoliberalen Ökonomen. Dabei stellt er viele Selbstverständlichkeiten der europäischen Moderne infrage und denkt pointiert darüber nach, wie unsere Wirtschaft wieder fairer werden könnte.
Früher galt ein Handel als gerecht, wenn Waren beziehungsweise Ware und Geld gleichen Werts getauscht wurden. Und heute? Ist das neuste Smartphone wirklich 800 Euro wert? Oder das T-Shirt made in Bangladesh bloß 5?
Fleischmanns Blick geht weit zurück, aber nur, um schließlich in die Zukunft zu schweifen - auf der Suche nach einem Jenseits des Kapitalismus.

ISBN 978-3-85869-799-8     12,00 €  Portofrei     Bestellen

Worte des »ärmsten Präsidenten der Welt« José »Pepe« Mujica. Von José Mujica

"Der lebende Beweis dafür, dass Macht nicht unbedingt korrumpieren muss." Programmkino.de
Ein früherer Guerillakämpfer, der zum Präsidenten Uruguays gewählt wurde, der lieber auf seinem bescheiden Bauernhof statt im Präsidentenpalast wohnt, einen 40 Jahre alten VW Käfer fährt und 90 Prozent seines Präsidentengehaltes für soziale Zwecke spendet, der mit Witz, Verstand und Leidenschaft seinen Idealen treu geblieben ist: Gibt es so etwas wirklich?
José "Pepe" Mujica ist längst zum Popstar mit Kultstatus avanciert; inzwischen hält er Reden an die Jugend der Welt, bei der er viele Fans hat.

ISBN 978-3-939816-51-5    10,00 €  Portofrei     Bestellen

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