Albrecht Müller, Jahrgang 1938, gehört zu den wenigen noch lebenden Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs. Als Kind erlebte er Bombennächte, brennende Städte, Flüchtlinge und Kriegsversehrte - Erfahrungen, die sein Leben und Denken prägten. Mit eindringlicher Klarheit schildert er, warum "Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein" mehr sein muss als eine historische Parole: Es ist eine Verpflichtung für Gegenwart und Zukunft. Doch Müller blickt nicht nur zurück. Er berichtet von seinen politischen Stationen - als Redenschreiber Karl Schillers, Wahlkampfleiter für Willy Brandt und Mitgestalter der Ostpolitik - und zieht Lehren aus Jahrzehnten öffentlicher Verantwortung. Persönlich, streitbar und nachdenklich verbindet er Erinnerungen mit Analysen.
I:DES (Thema)
In Band 2 von Eine Nation unter Erpressung wird dem Aufstieg von Jeffrey Epstein und seinen engsten Vertrauten, wie Leslie Wexner und Ghislaine Maxwell, nachgegangen. Whitney Webb beleuchtet eindrucksvoll, wie diese Figuren in ein weites Netz von organisiertem Verbrechen und geheimdienstlichen Aktivitäten verwoben sind. Besonders im Fokus stehen ihre weitreichenden Verbindungen zu Geheimdiensten und Spionagetätigkeiten sowie deren Rolle bei der systematischen Untergrabung amerikanischer Institutionen.
Anne Brorhilker, die als Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Köln jahrelang und unerschrocken die Cum/Ex-Ermittlungen geleitet hat, kennt das komplexe Verhältnis zwischen Wirtschaftskriminalität und Justiz wie keine andere. Hier schildert sie erstmals ihre erstaunlichen Erfahrungen mit der Finanzelite, blickt hinter die Kulissen der Großbanken und entlarvt die Selbstgefälligkeit vieler Steuerhinterzieher: Weshalb war die Aufklärung trotz jahrelanger Ermittlung und auch zahlreicher Urteile so mühsam? Warum tut sich der Staat so schwer, die Milliarden zurückzufordern? Geld, das den ehrlichen Steuerzahlern zusteht?
Dokumentation und Information Retrieval, also das gezielte Wiederauffinden von Informationen zu thematisch-inhaltlichen Fragestellungen sind wichtiger als je zuvor. Die hier vorliegende theoretisch fundierte und praxisorientierte Darstellung der Literatur-, Daten- und Faktendokumentation enthält viele instruktive Beispiele und praktische Übungen.
Was hat unser Frausein mit Ost und West zu tun? - Eine subjektive Erkundung, eine transgenerationale und feministische Momentaufnahme.
Vor 35 Jahren scheiterte der erste Ost-West-Frauenkongress. Was hat sich seitdem bewegt? Von Prägungen und Zuschreibungen handeln diese Texte, erzählt anhand der eigenen Biografie, der eigenen Intimität. Eine Idee, die aus einer Begegnung der ostdeutschen Autorin Franziska Hauser und ihrer westdeutschen Kollegin Maren Wurster entstand.
Ein packender Roman über eine junge Frau in Afghanistan und das Ende der westlichen Vorherrschaft.
Die ehrgeizige Berkeley-Studentin Parvin Schams fühlt sich zwischen den liberalen Ideen ihrer charismatischen Professorin und den Erwartungen ihres konservativen afghanisch- amerikanischen Umfelds hin- und hergerissen. Da eröffnet ihr ein Buch eine ungeahnte Möglichkeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen und ihre Bestimmung zu finden: Ein Arzt erzählt darin von seinem humanitären Engagement für afghanische Frauen. Parvin ist so begeistert, dass sie für seine Stiftung arbeiten und zugleich ihre Wurzeln erkunden will.
Die ehrgeizige Berkeley-Studentin Parvin Schams fühlt sich zwischen den liberalen Ideen ihrer charismatischen Professorin und den Erwartungen ihres konservativen afghanisch- amerikanischen Umfelds hin- und hergerissen. Da eröffnet ihr ein Buch eine ungeahnte Möglichkeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen und ihre Bestimmung zu finden: Ein Arzt erzählt darin von seinem humanitären Engagement für afghanische Frauen. Parvin ist so begeistert, dass sie für seine Stiftung arbeiten und zugleich ihre Wurzeln erkunden will. Doch vor Ort entdeckt sie, dass die von ihm erbaute Geburtsklinik leer steht und die Bewohner des Dorfes sich seltsam abweisend verhalten.
»Hochkultur« und Anarchie sind durchaus vereinbar - mit radikalen Folgen auch für den Blick auf unsere eigene Zeit.
Organisierte Religion diente zu allen Zeiten der Herrschaftssicherung. Karl Marx erblickte in ihr zugleich den »Seufzer der bedrängten Kreatur«. Dass in der Religion auch eine wütende Anklage stecken kann, ja das über ihre Erzählungen transportierte Wissen sogar einen Schutzschild gegen die Entstehung von Herrschaft bilden kann, ist dagegen ein Wissen, das historische Befreiungsbewegungen zwar immer wieder aktualisiert haben, die Forschung aber zu vergessen droht.
Wissenschaftliche Untersuchungen zum Nationalsozialismus konzentrieren sich zum großen Teil auf das nationalsozialistische Herrschaftssystem und die Herrschaftspraxis. Die Analysen zur »nationalsozialistischen Moral« stehen dagegen erst am Anfang. Doch kann man in diesem Zusammenhang überhaupt von »Moral« sprechen?
Die Beiträge des Bandes zeigen, wie moralische Denkfiguren ideologisch umfunktioniert wurden. Sie analysieren die Begründung einer rassenethischen Moral durch die nationalsozialistische Ideologie und untersuchen die ethischen Standards der deutschen Ärzte während der NS-Zeit.
Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist der Akkordeonspieler Wladimir Alexandrowitsch Kolenko, der vorher in den Kurorten auf der Krim von seiner Musik ganz anständig leben konnte, arbeitslos. Um weiterhin seine Familie ernähren zu können, beschließt er, sein Glück als Straßenmusikant in Deutschland zu versuchen. Er kämpft sich durch den bürokratischen Dschungel in Moskau und erreicht nach einer Odyssee durch das postsowjetische Eisenbahnchaos schließlich Berlin, wo er in kalten U-Bahn-Schächten und -Unterführungen gegen münzbetriebene Kinderbagger anspielt.
