Das intensive Gespräch zwischen Mutter und Sohn fördert Bewegendes zutage: das Aufwachsen in der DDR, die Umstände der Flucht nach Westdeutschland aus Liebe zum Vater des gemeinsamen Kindes, die Demütigung, als sie erfährt, dass dieser dort heimlich eine andere geheiratet hat, das Misstrauen ihr, der Genossin, gegenüber - Irene Binz, literarisches Alter Ego von Ellen Schernikau, geht weiter ihren Weg und fühlt doch schmerzhaft die Leerstelle der fehlenden Heimat. Dieses Buch ist das berührende Porträt einer ungewöhnlichen, starken Frau, die ihren Überzeugungen treu geblieben ist.
I:DES (Thema)
Das Buch bezieht Stellung in einem aktuellen ideologischen Diskurs und ist zugleich eine Einführung in einen marxistischen Kunstbegriff in historischer Perspektive.
Es fragt, was Kunst ist und entwickelt ein Konzept, von dem her die Geschichte der Künste wie die ihres Begriffs erschlossen werden können. Ausgangspunkt ist der ideologische Kontext, in dem Künste wie Kunsttheorie und Kunstkritik heute stehen.
»Der Mensch muss doch leben, muss doch lieben, welchen Sinn hat es, sich unablässig gegenseitig in den Kopf zu schießen?«
Le Minh Khues zwei Erzählungen sind elegant-realistische Sittenbilder aus Vergangenheit und Gegenwart Vietnams über die Folgen von Krieg und Gewalt, unaufgeregt, lakonisch, mit kühlem Galgenhumor und durchaus noir.
Schon seit vielen Jahren zeichnet sich die Erosion der bisherigen liberalen, regelbasierten und werteorientierten internationalen Ordnung ab, und spätestens seit der erneuten Wahl von Donald Trump nimmt sie rasant Fahrt auf. Die Rede ist von einer Vorkriegszeit und Europa erscheint ratlos.
Die hektischen Versuche, durch eine massive Aufrüstung in Deutschland wieder handlungsfähig zu werden, verdecken das Fehlen einer europäischen Strategie. Europa droht zwischen den großen Weltmächten zerrieben zu werden.
Verbotenes Begehren: das ist eine Grundkonstellation in fast allen Opern von Richard Wagner. Mal zeigt es sich unverhüllt, mal eher verdeckt. Der Zusammenstoß elementarer Kräfte bestimmt auch Wagners radikalpolitisches Engagement. So ist es kein Zufall, daß er die Partitur des »Lohengrin«, das Drama einer trügerischen Rettung, gerade in dem Augenblick fertigstellt, als die demokratische Revolution des Jahres 1848 Sachsen erreicht. Im Mai 1849 wird der sächsische Aufstand von den herrschenden Mächten niedergeschlagen. An vorderster Front der Kämpfenden an den Barrikaden in Dresden steht auch der königliche Kapellmeister Richard Wagner.
»Ich muss mich auf Wunder verlassen«: Mascha Kalékos Deutschlandreise
Januar 1956: Siebzehn Jahre, nachdem Mascha Kaléko Nazi-Deutschland in letzter Minute verlassen hat, kehrt sie zurück. Es ist eine Reise in die Vergangenheit - verbunden mit der bangen Frage, ob sie auch eine in die Zukunft sein kann. Sie fährt nach Berlin, in die Stadt, in der sie glücklich gewesen war, in der sie als Dichterin erfolgreich geworden ist, die sie liebte, und durch das ganze Land, ein ganzes Jahr lang. Fast täglich schickt sie Briefe nach New York, an ihren Mann, die Liebe ihres Lebens, und erzählt - von märchenhaften Erfolgen, einem Wunder in Berlin, Abgründen, von einem alten, neuen Land.
Ein König - eine Familie - sieben Jahre Krieg
Ein atemberaubender Roman über Krieg und Liebe, Macht und Verrat
1756: Friedrich II. von Preußen steht im Zenit seiner Macht - bis es seiner Erzfeindin Maria Theresia gelingt, das junge Königreich Preußen nahezu vollständig zu isolieren. Der König geht zum Angriff über. Sein Feldzug, der als Siebenjähriger Krieg in die Geschichte eingehen wird, verlangt auch seiner Familie alles ab:
Der große Klassiker der Philippinen. Ein Jahrhundertroman über Liebe, Mut und leidenschaftliche Ideale. Für Fans von Mario Vargas Llosa und Gabriel García Márquez.
Noli me tangere ist ein revolutionärer Widerstandsroman und eines der frühesten literarischen Zeugnisse der Kritik am Kolonialismus. José Rizal musste die Veröffentlichung mit dem Leben bezahlen und wurde zum Märtyrer der Philippinen. Mit seiner erzählerischen Opulenz, seinem Humor und seinem unhintergehbaren Glauben an die Menschlichkeit strahlt der Roman weit in die Gegenwart hinein.
In Kriegs- und Krisengebieten kommt es regelmäßig zu sexueller Gewalt. Die Täter stammen aus unterschiedlichen sozialen Gruppen. Die Opfer können weiblich oder männlich, jung oder alt, arm oder reich sein. In den letzten 20 Jahren haben Menschenrechtsorganisationen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Fälle sexueller Gewalt dokumentiert und die Bedeutung und Funktion dieser Gewaltform untersucht. Der vorliegende Band resümiert den aktuellen Forschungsstand.
Sexuelle Verbrechen deutscher Truppenangehöriger waren in den besetzten Gebieten der Sowjetunion ein weit verbreitetes Phänomen: Soldaten machten Frauen zu Opfern sexueller Folter und begingen Vergewaltigungen.
