De Vriendt kehrt heim
Roman

Der früheste Roman über den Nahostkonflikt: Weltliteratur mit Kriminalhandlung von global-politischer Brisanz

An einem Spätsommerabend des Jahres 1929 wird der Schriftsteller und Jurist Jizchak Josef de Vriendt in Jerusalem erschossen. Ein Attentat aus dem Hinterhalt. Kommt der Mörder aus den zionistischen Kreisen, die in dem klugen, auf Ausgleich mit der arabischen Seite bedachten Politiker einen Verräter an der nationalen Sache sehen? Oder aus der Familie des jungen Arabers Saûd, der für de Vriendt mehr war als ein Schüler? 

ISBN 978-3-8477-2065-2 2. Auflage 16.12.2024 26,00 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

Mr. Irmin, Chef des Geheimdienstes bei der britischen Verwaltung von Palästina, ein Freund de Vriendts und eingeweiht in dessen Freigeisterei, will den Täter stellen. Seine Fahndungen konfrontieren ihn mit der explosiven Situation im Land, den rivalisierenden Bevölkerungsgruppen der Araber, Juden und Christen, mit einer überwältigenden Landschaft und einer historischen Tradition von mehr als dreitausend Jahren.

Arnold Zweigs Roman von 1932 gilt als erster historischer Roman über den Nahostkonflikt und basiert auf einem wahren Mordfall. Mit seiner literarischen Bearbeitung der Ereignisse vermag er den Verstrickungen auf den Grund zu kommen, die die Welt noch immer in Atem halten. 

»Ein politischer Mord ist Drehpunkt dieses ersten historischen Romans über das Land Palästina/Israel - vor einem explosiven politischen Hintergrund, der die Anfänge heutiger Konflikte im Nahen Osten aufzeigt.« Arnold Zweig, 1932

»Man ist so erlebenssatt, nachdem man durch ist - der Stoff, sein Reichtum, die Schärfe der Zeichnung, die Unparteilichkeit der Schilderung, das nimmt Besitz von einem.« Sigmund Freud

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe

Pressestimmen

»Viele der Motive jenseits der Kriminalgeschichte kommen einem gerade in diesem Sommer wieder erstaunlich gegenwärtig vor. Ein Beispiel für ein gut gealtertes Buch.« Sven Prange, Handelsblatt 11.07.2025

»Ein Buch für unsere zerrüttete Gegenwart!« Salzburger Nachrichten 21.12.2024

»Es ist ein sehr unbequemes Buch, mit den Widersprüchen, die es aufdeckt, unvermindert aktuell« Jens Jessen DIE ZEIT 02.12.2024

»Geschenktipp für weltpolitisch Interessierte und Buchliebhaber« WELT am Sonntag 01.12.2024

»Arnold Zweigs scharfsichtiger Roman ist die direkte, fast zeitgleich entstandene literarische Antwort auf die dramatischen Ereignisse vor 100 Jahren.« Eberhard Falcke Deutschlandfunk - Büchermarkt 29.11.2024

»Im Abstand von mehr als neunzig Jahren liest sich der Roman wie ein Buch für unsere Zeit, eine Chance, die man wahrnehmen sollte.« Die Furche 28.11.2024

»ein sinnliches, elegant geschriebenes Panorama Palästinas zwischen den Weltkriegen« Tages-Anzeiger 21.11.2024

»Wer überzeugt ist, dass alles, was historisch gewachsen ist, auch historisch überwunden werden kann, der kommt an Zweigs Nahost-Roman nicht vorbei.« Süddeutsche Zeitung 05.11.2024

»Eine literarische Momentaufnahme, mit wortgewaltigen Beschreibungen des Landes, seiner Bewohner und seiner Landschaft durchzogen.[...] Unbedingt lesenswert!« haGalil.com - Jüdisches Leben online 29.10.2024

»Tatsächlich gelingt Arnold Zweig mit seinem Palästina-Roman ein glänzend geschriebenes, spannendes Prosawerk.« Frankfurter Rundschau 03.09.2024

»Es ist eine unglaublich gute Idee, dieses Buch zu lesen. [...] eine literarische Entdeckung [...], in großartigem Stil geschrieben [...]: Es kommt genau zur richtigen Zeit, diese Neuedition.« David Eisermann WDR 5 - Scala 13.08.2024

»›De Vriendt kehrt heim‹ ist eine Art literarischer Steinbruch, aus dem sich nicht zuletzt Fragestellungen herausschlagen lassen, die unsere Gegenwart unmittelbar betreffen.« Tobias Schwarz Berliner Morgenpost 12.08.2024

Autoreninfos

Arnold Zweig wurde 1887 in Groß-Glogau (Schlesien) als Sohn eines jüdischen Sattlermeisters geboren. Studierte u. a. in Breslau, München, Berlin Germanistik, moderne Sprachen, Philosophie und Psychologie. Bekanntgeworden mit "Novellen um Claudia" (1912). Armierungssoldat in Serbien und vor Verdun, ab 1917 Schreiber und Zensor in der Presseabteilung Ober-Ost. 1919-1923 lebte er am Starnberger See, danach in Berlin. Neben Novellistik und Dramatik entstanden Publikationen und Vorträge über Judentum, Antisemitismus und die Lehre Sigmund Freuds. 1933-1948 Exil in Palästina, Oktober 1948 Rückkehr nach Berlin (Ost). Präsident der Akademie der Künste bis 1953 und des deutschen PEN-Zentrums. Arnold Zweig starb 1968 in Berlin.

Vorwort von

Meron Mendel, geboren 1976, wuchs in einem Kibbuz auf. Er studierte in Haifa und München Pädagogik und Jüdische Geschichte, promovierte in Frankfurt am Main und ist hier Professor für Soziale Arbeit sowie Leiter der Bildungsstätte Anne Frank. Sein Buch »Über Israel reden. Eine deutsche Debatte« stand 2023 auf der Shortlist des Deutschen Sachbuchpreises.

Autoren

Erstellt: 20.12.2025 - 20:47  |  Geändert: 20.12.2025 - 21:06