Weltweit müssen 250 Millionen Kinder zwischen 5 und 14 Jahren arbeiten, oft unter unwürdigen Bedingungen.
Kinderrechte sind nicht überall selbstverständlich und Ausbeutung an der Tagesordnung.
Der in Augsburg lebende Schweizer Künstler Tomé hat in diesem Büchlein seine Zeichnungen zum Thema Kinderarbeit zusammengestellt.
Gewalt (Thema)
Klappentext der Erstausgabe im Agis Verlag von 1932:
Georg Glaser, 21 alt, vor Monaten noch Fürsorgezögling, beschreibt in Form einer Selbstbiographie die Erlebnisse eines Kriegsjungen. Er ist immer allein. Und das einzige, was er hat, ist: Hunger! Der Krieg ist aus. Der Vater kommt zurück. Er hat den Jungen nie gesehen, prügelt ihn, und der Junge läuft davon. Schluckebier hetzt durch die Dörfer. Bettelt, stiehlt und verbirgt sich bei den Straßenmädchen der Stadt. Dann steckt man ihn in die Fürsorge. Schluckebier sieht plötzlich, dass es noch tausend andere Schluckebiers gibt, und dass alle diese Schluckebiers Hunger haben. Hunger und Schläge und ein bisschen Kameradschaft untereinander – das ist alles, was die Fürsorge ihnen geben kann.
Georg K. Glaser, ein schreibender Arbeiter, der, wie Franz Jung, aus dem Umfeld der revolutionären Bewegung stammt, stellt sich in seinem Werk dem Ende der Weimarer Republik, dem Aufstieg des Nationalsozialismus und den Gründen für den Untergang der deutschen Arbeiterbewegung.
In seinem großen Bericht Geheimnis und Gewalt, einer Mischung aus Autobiographie, Erzählung und Exilliteratur, der 1951 zum ersten Mal veröffentlicht wurde, setzt Glaser sich im Spiegel seiner eigenen Biographie so aufrichtig wie schonungslos mit der Hoffnung und den Katastrophen des 20. Jahrhunderts auseinander. »Es geht nicht um Fieberkurven, Lebensdaten, die ich aufzeichne, ich habe nicht die Geschichte eines Trampeltiers geschrieben, sondern die der Graugans Martina. Man kann Autobiographie dazu sagen, muss aber bedeuten, was es ist: der sich selbst Beobachtende, aus dem einzigen Grund, weil es der Menschenleib, die Menschengestalt ist, weil man das an sich selbst am besten beobachten kann. Also mit Abstand zu sich selbst, unter Einbeziehung typischer Schicksale. Das ist doch das Wesentliche.«
Im Jahr 1968, fünfzehn Jahre nach der Veröffentlichung seines beeindruckenden Berichts Geheimnis und Gewalt, legte der Pariser Schriftsteller und Silberschmied Georg K. Glaser (1910–1995) eine Erzählung vor. Deren Protagonist Weh ist der 1908 in Frankfurt am Main geborene Eugen Weidmann, der am 17. Juni 1939 in Versailles durch die Guillotine hingerichtet wurde.
In ihrem Aufsatz The Cost Of Living von 1999 (Deutsch: Die Politik der Macht) untersucht Arundhati Roy die verheerenden Auswirkungen von Globalisierung und Kapitalismus auf das Leben gewöhnlicher Menschen in Indien. Sie argumentiert, dass der Preis, den wir für die Vorteile des Wirtschaftswachstums zahlen, zu hoch ist und dass wir einen Weg finden müssen, den Fortschritt mit der sozialen Gerechtigkeit auszugleichen.
Von erzwungener Migration spricht man, wenn Menschen die Entscheidung, zu bleiben oder zu gehen, aus der Hand genommen wird. Aber wie finden sie Schutz, wenn ihnen Rebellen auf den Fersen sind oder die Schergen der eigenen Regierung?
Anhand von Interviews mit geflüchteten Menschen aus dem Kongo zeigt dieses Buch, dass das internationale Flüchtlingsrecht zu kurz greift, denn über die Gefahren, die auch nach der Flucht noch drohen, schweigen Konventionen und Deklarationen.
Kaffeetrinken, Cornflakes essen, Zähneputzen: Schon bei der Morgenroutine begegnen uns Produkte mit Rohstoffen aus Peru. Denn in den Lieferketten von Marken wie Nestlé, Kellogg’s oder Colgate taucht ein Unternehmen auf, das zwei Palmölplantagen im tropischen Regenwald betreibt, in einem Gebiet, das zum Stammland einer indigenen Gemeinde gehört. Doch wie kam es dazu, dass mehr als 13.000 Hektar abgeholzt wurden, ohne dass jemand zur Rechenschaft gezogen wird?
Der G20-Gipfel 2017 in Hamburg ist nicht wegen der vielfältigen Protestformen oder der dort verhandelten Themen in Erinnerung geblieben, sondern vor allem wegen der gewaltsamen Ausschreitungen und Konfrontationen mit der Polizei. Die Beiträge dieses Bandes analysieren die Dynamiken der damaligen Eskalation.
Eine soziologische Untersuchung der verschiedenen Formen und Mechanismen von Macht.
"Ein hochaktuelles Buch!" Ulrike Guérot
Untersucht werden grundlegende Durchsetzungs- und Stabilisierungsformen von Macht. Zusammen sollen die acht Abhandlungen so etwas wie ein Wegenetz durch das Dickicht der Machtphänomene ergeben. Doch ist jede einzelne zunächst als eine eigene Expedition gedacht und kann ohne Kenntnis der anderen gelesen werden.
Die Bauernkriege gelten als "Revolution des kleinen Mannes". In verschiedenen Regionen des Deutschen Reichs erhoben sich Bauern und Städter gegen die Ausbeutung durch die privilegierten Stände. Doch die Aufstände scheiterten rasch und wurden blutig niedergeschlagen. Tirol bildete indes eine Ausnahme: Im Fürstbistum Brixen übernahmen die Aufrührer tatsächlich die Macht und verlangten, Adel und Klerus dauerhaft von der Regierung auszuschließen.
