Der Roman des philippinischen Nationalhelden José Rizal erschien zunächst 1891 im belgischen Gent als Folge des Bestsellers „Noli Me Tangere“ (1887). Ins Philippinische und Englische übertragen, gehört er heute zu den Klassikern der philippinischen Literatur. In „Die Rebellion“ lässt Rizal die Motive von unschuldiger Liebe und Martyrium hinter sich und wendet sich der Obsession und Rache zu. Der Roman ist nicht nur eine flammende Anklage gegen die spanische Herrschaft und die katholische Kirche auf den Philippinen, sondern begeistert auch durch seine einfühlsame und spannungsreiche Schilderung eines leidenschaftlichen Kampfes für die Freiheit.
Spanien (Thema)
Knapp 40 Jahre, bis zu seinem Tod 1975, herrschte Francisco Franco über Spanien. Zu den eher kuriosen Erbstücken des Franquismus zählen Reiterdenkmäler des »Generalísimo« im ganzen Land. Öffentlich gezeigt werden diese teils gigantomanen, schon damals aus der Zeit gefallenen Monumente nicht, aber ebenso wenig zerstört oder entsorgt.
Die schöne junge Ana Ozores droht in der Enge einer spanischen Provinzhauptstadt als Gattin eines schon betagten Gerichtspräsidenten zu ersticken. Das Leben hier wird beherrscht einerseits von der Kirche, andererseits von den Gesetzen der adeligen Gesellschaft, die Ana allenfalls etwa Koketterie und Liebelei zubilligen würde. Die Verführung naht in Gestalt des Don Álvaro Mesía, einem Mann von sinnlicher Ausstrahlungskraft. Die Ereignisse überschlagen sich – es kommt zu einem dramatischen Duell.
DIE RÄTSELHAFTE BILDERWELT GOYAS
Francisco Goya (1746 - 1828) hat sich als einer der letzten großen Hofkünstler einen Namen gemacht und gilt als der erste Wegbereiter der Moderne. Er ist sowohl Maler eindrücklicher Porträts als auch Erfinder rätselhafter persönlicher Bildwelten, er ist ein Beobachter von Vernunft und Unvernunft, von Träumen und Albträumen. Gerade in dieser unauflösbaren Widersprüchlichkeit liegt die magische Faszination von Goyas Kunst. In seinem prächtig ausgestatteten Buch zeichnet Werner Hofmann Leben und Werk des spanischen Malers in einem grandiosen Bogen nach.
Spanien betrachtete seine überseeischen Territorien und Küsten als exklusiven Besitz, den es vor dem Einfluss seiner maritimen Konkurrenten Portugal, Frankreich, den Niederlanden und England abzuschirmen galt. Diese Exklusivität betraf im Wesentlichen den Handel (›Amerikamonopol‹) und die Migration (nur Kastilier), aber auch die Religion (nur Katholizismus) und den Wissenstransfer (Zensur). Diesem Ausschließlichkeitsanspruch stand eine Praxis transimperialer Verflechtung gegenüber, die die Wirksamkeit der Monopole unterlief.
Während des Spanischen Bürger_innenkriegs sind sie ins Gefängnis des Franco-Regimes gekommen:Hortensia, hochschwanger und zum Tode verurteilt. Elvira, deren einziges Verbrechen es ist, dass ihr Bruder auf der 'falschen Seite' steht. Tomasa, die zusehen musste, wie ihre gesamte Familie ermordet wurde. Und Reme, Mutter von fünf Kindern und zu 12 Jahren Knast verurteilt, weil sie eine republikanische Flagge genäht hat.Auch noch lange nach dem Ende des Bürger_innenkriegs sitzen die Frauen im überfüllten Gefängnis fest - ohne zu wissen, ob sie verurteilt, freigelassen oder hingerichtet werden.
In überraschenden Wendungen erzählt Bakker von einem Mann, dessen Leben wider seinen Willen Fahrt aufnimmt. Der Sohn des Friseurs ist ein berührender Roman über Sehnsucht, das Bedürfnis nach Nähe und die Notwendigkeit, die Grenzen des Bekannten zu durchbrechen.
Simon, Mitte vierzig, führt ein ruhiges Leben. Wie bereits sein Vater und Großvater ist er Friseur. Er möchte nicht unbedingt zu viele Kunden, und wenn er mal einen Espresso braucht, dann geht er rasch in seine Wohnung über dem Salon. Zwei Poster von Schwimmern an der Wand erinnern an seine Jugendhelden, und dreimal die Woche zieht er selbst Bahnen – Simon mag seinen unaufgeregten Alltag und wenn er zwischendurch eine Strähne Einsamkeit an sich entdeckt, dann stört ihn das nicht weiter.
Als einer der Stammkunden, ein Schriftsteller, sich für die Geschichte seines Vaters interessiert, wird auch Simon neugierig.
Paris, 1927. Nach einem Jahr Haft wird der spanische Anarchist Buenaventura Durutti mit der Auflage entlassen, Frankreich innerhalb von zehn Tagen zu verlassen. Im Untergrund lernt er Nestor Machno kennen, die Galionsfigur des ukrainischen Anarchismus, ein libertärer Kommunist und Begründer der revolutionären Aufstandsarmee Machnowschtschina. Diese Begegnung wird für beide zur Gelegenheit, ihre Erfahrungen und Ideale miteinander zu besprechen ...
Dieses Standardwerk über die soziale Revolution in Spanien, den Kampf um die Selbstverwaltung, die Bürgerkriegsstrategien und die Zerstörung der autonomen Arbeiter- und Bauernbewegung durch die verschiedenen ideologischen Bürokratien macht ein neues historisches Verständnis möglich.
1976 war der Scheitelpunkt der Entspannungsära überschritten. Sorgen bereiteten der Bundesregierung das bedrohte strategische Gleichgewicht in Europa, der wachsende sowjetische Einfluss in Afrika und die Implementierung der KSZE-Schlussakte. Der Tindemans-Bericht und die Entscheidung für Direktwahlen zum Europäischen Parlament waren Ausdruck europapolitischer Reformbestrebungen. Weitere Aufmerksamkeit galt dem Demokratisierungsprozess in Portugal und in Spanien, der wirtschaftlichen und politischen Instabilität Italiens und dem griechisch-türkischen Konflikt.
