Aus der Erinnerung. Die antifranquistischen Revolten der 1970er Jahre. Von Jann Marc Rouillan

Nach dem Spanienkrieg 1936-1939 hat der Widerstand gegen das Franco-Regime nie aufgehört. Von der Retirada 1939 bis zur Transición 1975 hat es eine Kontinuität bewaffneter Auseinandersetzungen gegeben, in denen die eine Generation von Guerillagruppen der folgenden ihre Erfahrungen und Waffen weitergab. Der weltweite Aufbruch der 1960er Jahre brachte einen neuen Wind in die militanten Zusammenhänge des iberischen Untergrunds. Bei der Jugend in Toulouse, der Hauptstadt der antifranquistischen Exilrepublikaner, wuchs die Lust, an diesem Kampf teilzunehmen. Demos und Straßenkämpfe gingen schnell in illegale Aktionen über, und allmählich kristallisierte sich daraus eine Szene, die sich zu organisieren begann.

ISBN 978-90-824465-8-6     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Ernsthaft, aber auch voller Heiterkeit, Erfindungsreichtum und Energie. Wieder gingen die Waffen von den Händen der Älteren in die der Jüngeren über. Vive la Commune, MIL, GARI... Das ist die Geschichte, die Jann Marc Rouillan hier erzählt. Es ist auch die Geschichte, die zur Gründung von Action Directe geführt hat, in der viele aus dem antifranquistischen Widerstand mit anderen zusammengekommen sind.

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Der feine Faden der Guerilla. »Action Directe«: Jean-Marc Rouillans Erinnerungen erscheinen endlich auf Deutsch. Als Jean-Marc Rouillan vor acht Jahren auf Bewährung aus dem Knast kam, war eine der Auflagen, an die er sich zu halten hatte, dass er über die Sache schweigt, für die er bis dahin 25 Jahre im Gefängnis war: die Geschichte von »Action Directe« (AD), der illegalen Gruppe, die er mitbegründet hatte. Nach dem Ende der Bewährungszeit vor drei Jahren wurde die Sache mit zwei Büchern und mehreren Interviews zur AD-Geschichte nachgeholt. Von Ron Augustin → junge Welt 09.03.2021

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Erstellt: 15.03.2021 - 06:41  |  Geändert: 15.03.2021 - 06:42