Ideengeschichte

Fantasyland 500 Jahre Realitätsverlust - Die Geschichte Amerikas neu erzählt. Von Kurt Andersen

»Das postfaktische Zeitalter ist kein unerklärliches und verrücktes neues Phänomen. Im Gegenteil: Was wir jetzt sehen, ist nur die Spitze des Eisberges«, schreibt Kurt Andersen in seinem aufsehenerregenden Buch Fantasyland. Der Hang zum Magischen und Fantastischen, so der preisgekrönte Kulturjournalist, ist tief in die kollektive DNA der Amerikaner eingeschrieben. Er entstand, als europäische Siedler erstmals den Boden der »Neuen Welt« betraten, im Gepäck vor allem eins: ausgeprägten Individualismus und Lebensträume und Fantasien von epischem Ausmaß.

ISBN 978-3-442-15968-0     18,00 €  Portofrei     Bestellen

Rechtsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland. Von Uwe Wesel

Die Bundesrepublik Deutschland besteht seit über 70 Jahren. Errichtet wurde sie auf den Trümmern des kriegsverwüsteten Deutschland. Sie ist zwar nur noch ein Torso der drei Deutschen Reiche davor, entwickelte sich aber, erst recht nach dem Anschluss der DDR, zu einem der stabilsten und erfolgreichsten deutschen Staaten. Basis dafür war die Ausformung als freiheitlich demokratischer Rechtsstaat. Uwe Wesel schildert die wichtigsten Stationen dieser Erfolgsgeschichte auf die ihm eigene, faszinierende Art.

ISBN 978-3-406-73439-7     29,80 €  Portofrei     Bestellen

Gott. Eine Geschichte der Menschen. Von Reza Aslan

Wie die Menschen Gott entdeckten.

In Gott suchten die Menschen schon immer, was sie an sich selbst vermissten: Mitgefühl, Gerechtigkeit und Liebe. Aber in ihm begegnete ihnen auch, was sie an sich selbst fürchteten: Gewalt, Gier und Unberechenbarkeit. Doch wie entstand unser Bild von Gott? Reza Aslan erzählt ebenso spannend wie unterhaltsam die Religionsgeschichte der Menschheit, und er macht deutlich: Gott ist unsere Idee. Und wir haben es in der Hand, ob daraus noch eine gute wird.

ISBN 978-3-570-55420-3     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Phänomene der Atmosphäre. Ein Kompendium Literarischer Meteorologie. Hrsg. Urs Büttner und Ines Theilen

Vor dem Hintergrund der Diskussion um Anthropozän und Klimawandel zeichnet der Band die historische Veränderung atmosphärischer Erscheinungen im Bezug auf sich wandelnde Erkenntnisverfahren nach. Die Beiträge des Bandes konfrontieren die wissenschaftliche Erforschung atmosphärischer Phänomene mit ihren ästhetischen Wahrnehmungsweisen und fragen dabei nach dem spezifischen Wissen der Literatur. Während der erste Teil des Bandes eine Vielfalt disziplinärer Zugänge zur Atmosphäre - von der Architektur über das Militärwesen bis hin zur Ökonomie - vereint, fokussiert der zweite Teil konkrete Phänomene wie Wolken, Nebel und Schnee.

ISBN 978-3-476-04491-4     89,99 €  Portofrei     Bestellen

Ästhetische Distanz. Auch über Sublimierungsverluste in den Literaturwissenschaften. Abschiedsvorlesung. Von Wolfgang Riedel

Der Text gibt die Abschiedsvorlesung wieder, die der Verfasser am 5. Juli 2019 im Toscanasaal der Würzburger Residenz, zugleich Festhörsaal der Philosophischen Fakultät der Universität Würzburg, gehalten hat. Die Grußworte und Laudationes hielten Roland Baumhauer, Dekan der Philosophischen Fakultät, Alfred Forchel, Präsident der Universität, Dieter Wrobel, Lehrstuhl für Deutschdidaktik und Vorstand des Instituts für Deutsche Philologie, sowie drei neugermanistische Kollegen, zugleich Freunde, von auswärts, Peter-André Alt, Jörg Robert und Vahidin Preljevic.

ISBN 978-3-8260-6957-4     12,80 €  Portofrei     Bestellen

Von der Allmende zur Share Economy. Gemeinbesitz und kollektive Ressourcen in historischer und rechtlicher Perspektive. Hrsg. Daniel Schläppi und Malte-Christian Gruber

Bei Share Economy denkt heute kaum jemand mehr an Kärrnerarbeit, die Mühsal und das tagtägliche Kleinklein, die für den nachhaltigen Betrieb teilwirtschaftlicher Unternehmen oder Kooperativen nötig sind. Viel beliebter erscheint der Gedanke an eine digitale Allmende. Wer dieser Vorstellung die sozialen, kulturellen und physischen Gegebenheiten gegenüberstellt, die der Reallokation von Sachgütern und anderen Wertigkeiten eingeschrieben sind, stößt auf ihre kritischen Punkte. Politische Praxis, Management, Kollaborationsbereitschaft, Zugang zu Ressourcen, Solidarität und Verlässlichkeit unter den Beteiligten fallen nicht vom Himmel. Sie müssen täglich neu erarbeitet, gepflegt und konsolidiert werden.

ISBN 978-3-8305-3833-2     49,00 €  Portofrei     Bestellen

Auch eine Geschichte der Philosophie. Band 1: Die okzidentale Konstellation von Glauben und Wissen. Band 2: Vernünftige Freiheit. Spuren des Diskurses über Glauben und Wissen. Von Jürgen Habermas

Das neue Buch von Jürgen Habermas ist auch eine Geschichte der Philosophie. Es gibt im Stil einer Genealogie darüber Auskunft, wie die heute dominanten Gestalten des westlichen nachmetaphysischen Denkens entstanden sind. Als Leitfaden dient ihm der Diskurs über Glauben und Wissen, der aus zwei starken achsenzeitlichen Traditionen im römischen Kaiserreich hervorgegangen ist. Habermas zeichnet nach, wie sich die Philosophie sukzessive aus ihrer Symbiose mit der Religion gelöst und säkularisiert hat. In systematischer Perspektive arbeitet er die entscheidenden Konflikte, Lernprozesse und Zäsuren heraus sowie die sie begleitenden Transformationen in Wissenschaft, Recht, Politik und Gesellschaft.

ISBN 978-3-518-58736-2     58,00 €  Portofrei     Bestellen
ISBN 978-3-518-29984-5     42,00 €  Portofrei     Bestellen (Taschenbuch)

Nationalsozialistisches Strafrecht. Kontinuität und Radikalisierung. Von Kai Ambos

Diese innovative Studie versteht das nationalsozialistische Strafrecht - in Übereinstimmung mit Kontinuitäts- und Radikalisierungsthese - als rassistisch (antisemitisch), völkisch ("germanisch") und totalitär ausgerichtete Fortschreibung der autoritären und antiliberalen Tendenzen des deutschen Strafrechts der Jahrhundertwende und der Weimarer Republik. Dies wird durch die systematisch-analytische Aufbereitung der Texte relevanter Autoren belegt, wobei es primär um die - für sich selbst sprechenden - Texte, nicht die moralische Beurteilung ihrer Verfasser geht. Dabei werden auch Erkenntnisse zur Rezeption des deutschen (NS-)Strafrechts in Lateinamerika mitgeteilt. Die besagte Kontinuität existierte nicht nur rückwärtsgewandt (post-Weimar), sondern auch zukunftsgerichtet (Bonner Republik). Kurzum, das NS-Strafrecht kam weder aus dem Nichts noch ist es nach 1945 völlig verschwunden. Der zeitgenössische Versuch der identitären Rekonstruktion des germanischen Mythos durch die sog. "neue Rechte" schließt daran nahtlos an.

ISBN 978-3-7089-1839-6     39,00 €  Portofrei     Bestellen

Grand Hotel Abgrund. Die Frankfurter Schule und ihre Zeit. Von Stuart Jeffries

Sie überlebten zwei Weltkriege, erlebten den Rassismus, flohen vor dem Nationalsozialismus. Sie entgingen dem Holocaust und überlebten eine Odyssee. Adorno und Horkheimer hatten den Mut, nach dem Krieg aus dem amerikanischen Exil nach Deutschland zurückzukommen, um eine andere, humanere Gesellschaft aufzubauen.

Sie waren großbürgerlich, gebildet und elitär – allen voran ihr Papst, Theodor W. Adorno, und ihr Finanz- und Außenminister, Max Horkheimer. Stuart Jeffries entwirft eine vielschichtige Biographie der Frankfurter Schule, die sich mitten im Zeitalter der Extreme des 20. Jahrhundert ereignet. Mitreißend schildert er, wie Mitte der 20er bis Ende der 60er Jahre ihre gesellschaftlichen Utopien entstehen.

ISBN 978-3-608-96431-8     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Selbstorganisation des parlamentarischen Regierungssystems. Vergleichende Studien zu einem Verfassungsproblem der Bundesrepublik Deutschland. Von Florian Meinel

Das Staatsorganisationsrecht organisiert den Prozess politischer Willensbildung, sagt man. Doch die Staatsorgane organisieren sich auch fortwährend selbst, bestimmen dadurch ihr Verhältnis untereinander und erzeugen auf diese Weise zugleich wirkungsmächtige Selbstbeschreibungen. Das gilt insbesondere für das Zentrum der Verfassung, das parlamentarische Regierungssystem. Florian Meinel untersucht das Verfassungsrecht dieses Regierungssystems aus der indirekten Perspektive der oft als bloße Geschäftsordnungsautonomie missverstandenen parlamentarischen Selbstorganisation.

ISBN 978-3-16-156203-7     114,00 €  Portofrei     Bestellen

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