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Überfluss und Freiheit. Eine ökologische Geschichte der politischen Ideen. Von Pierre Charbonnier
ISBN 978-3-10-397110-1 36,00 € Portofrei Bestellen
Bei jedem Klimagipfel werden Ziele formuliert - doch die vereinbarten politischen Regelungen genügen nicht, um diese zu erreichen. Warum ist das so? In einem Gang durch 300 Jahre Ideengeschichte von John Locke und Adam Smith über Saint-Simon, Karl Marx und Herbert Marcuse bis zum Club of Rome und den Klimaaktivisten von Extinction Rebellion und Greta Thunberg zeigt Pierre Charbonnier: Die Erde wird seit dem 17. Jahrhundert als unerschöpfliche Quelle von Wohlstand und Wachstum gesehen. Alle seither entwickelten politischen Ideen beruhen darauf, vor allem die zentralen Begriffe von Freiheit und Gleichheit, von Autonomie und von Wachstum bzw. Überfluss. Doch das ist eine fatale Sicht auf das Verhältnis von Mensch und Natur. Wir brauchen eine philosophische Neudefinition dieser Beziehung, wenn wir nachhaltige politische, soziale und wirtschaftliche Ideen und Konzepte wollen. Pierre Charbonnier liefert die Grundlage dafür - klug und anregend, optimistisch und radikal!
Unsere Schuld. Woran liegt es, dass der Mensch Erde und Klima völlig verändern konnte, nun aber unfähig ist, die Katastrophe zu verhindern? Der französische Philosoph Pierre Charbonnier hat eine Antwort. Von Oliver Weber → SZ 21.09.2022
Zerstörungskraft männlichen Denkens. Wie konnte es zu Klimakatastrophe und Artensterben kommen? Pierre Charbonnier untersucht in seinem Buch die europäische Ideengeschichte.Von Annette Jensen → taz 31.10.2022
Wie die Klimakrise in unseren Begriffen wurzelt. Wir fürchten die Klimakrise wegen ihrer Folgen, verdrängen aber, dass sie tief in unserem Freiheitsideal wurzelt und in dessen enger Bindung an materiellen Überfluss, mahnt der Philosoph Pierre Charbonnier. Leider bleibt er seltsam unentschlossen.Von Eike Gebhardt → Deutschlandfunk Kultur 21.07.2022
Der Autor:
Pierre Charbonnier, geboren 1983, ist promovierter Philosoph und lebt in Saint-Denis bei Paris. Sein Studium absolvierte er an der École Normale Supérieure in Paris. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre National de la Recherche Scientifique. Die große französische Tageszeitung »Libération« bezeichnete ihn 2020 als den neuen philosophischen Kopf einer politischen Ökologie. Dabei setzt Charbonnier auf eine radikal andere Politik, die nicht notwendig mit Verzicht verbunden ist. Die ökologische Krise der Gegenwart sieht er als Chance, sozial und politisch umzudenken und als Gesellschaft neue Wege zu gehen. In Frankreich erschien sein Buch »Abondance et liberté« im Januar 2020.
Erstellt: 16.07.2023 - 07:55 | Geändert: 26.07.2023 - 10:59