Kaum etwas wird so kontrovers diskutiert wie der Klimawandel. Das Thema ist in aller Munde - und mit ihm das Klimagift Nummer eins: CO2. Doch wenn es um die Ursachen der Erderwärmung geht und um die Frage, ob der CO2-Anstieg in der Atmosphäre menschengemacht ist, dann wird die Diskussion von Emotionen bestimmt und ist von politischen Absichten und Polemik geprägt. Denn obwohl CO2 die Debatte beherrscht, weiß doch niemand so genau, was das eigentlich ist. Höchste Zeit also, Klarheit in das diffuse Bild um den gasförmigen Stoff zu bringen.
Vergriffen (Thema)
Die größten, erfolgreichsten und mächtigsten Unternehmen unserer Zeit sind längst nicht mehr nur im klassischen produzierenden Gewerbe zu finden. Der atemberaubende Erfolg von Firmen wie Facebook oder Google beruht auf der Bereitstellung immaterieller Dienstleitungen, insbesondere aber auf der Sammlung von Daten. Mit seiner 'Kritik des digitalen Kapitalismus' legt Michael Betancourt eine scharfe Analyse dieser neuen ökonomischen Verhältnisse vor und beleuchtet deren Eigenschaften und Probleme.
Die Rote Armee entstand Anfang des Jahres 1918. Die Truppe erhielt ihre Feuertaufe in den Kämpfen des Bürgerkrieges und bei der Abwehr der ausländischen Intervention. In etlichen fast vergessenen Kriegen und verdeckten Militäroperationen der 20er und 30er Jahre mussten sich Soldaten und Kommandeure bewähren. Eine tragische Zäsur war die Terrorwelle, die sich ab 1937 gegen das Offizierskorps der Roten Armee richtete. Diese Enthauptung der Truppe hatte verheerende Auswirkungen auf deren Kampfwert, was sich vor allem im sogenannten Winterkrieg gegen Finnland und in den ersten Monaten nach dem Überfall der Wehrmacht zeigte. Die Armee musste sich im Abwehrkampf erneuern – eine Herausforderung, die mit hohem Blutzoll bestanden wurde.
Infografik, interaktiv - allein diese beiden Begriffe füllen Bücher! Interaktive Infografik: Zu dieser Kombination wurde bis jetzt wenig publiziert. Diese Lücke will der vorliegende Band schließen. Er führt ein in Theorie, Design und Rezeption von interaktiven Infografiken. Die Autorinnen und Autoren betrachten die interaktive Infografik aus theoretischer und praktischer Perspektive: Sie erforschen die interaktive Infografik als Diagramm, als Karte, als Comic, als hybride Form, beschreiben Typen und Muster und vergleichen westliche mit fernöstlichen Designvarianten.
"Marx ist tot, Jesus lebt!" rief Bundesarbeitsminister Norbert Blüm 1989 Danziger Werftarbeitern zu. Hat Blüm in Bezug auf Marx Recht behalten? Tatsache ist: Neun von zehn Deutschen misstrauen dem derzeitigen Wirtschaftssystem. Es berücksichtige weder den sozialen Ausgleich noch den Schutz der Umwelt. Dennoch halten die meisten ein weiteres Wirtschaftswachstum für nötig. Nicht, weil sie sich dadurch eine Verbesserung ihrer Situation versprächen, sondern weil sonst die politische Stabilität gefährdet sei. Also weiter wie bisher? Karl Marx weist einen anderen Weg.
Ungleichheit wird immer mehr zu einem Problem - weltweit! Führende Wirtschaftswissenschaftler fordern Reformen, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern. Wie aber lässt sich soziale Gerechtigkeit erreichen? Der renommierte Stanford-Historiker und Altertumswissenschaftler Walter Scheidel untersucht die Ursachen für soziale Gegensätze über drei Jahrtausende und kommt zu dem eindeutigen Schluss: Eine friedliche Senkung der Ungleichheit gab es in der Geschichte bisher nicht! Einzig Kriege und Katastrophen führten zu einem sozialen Ausgleich.
Am 22. Dezember 1962 - die französische Kolonialmacht hat gerade den Krieg verloren und die Unabhängigkeit Algeriens akzeptiert - berichtet ein gewisser Major Si Mustapha der deutschen Öffentlichkeit von der Desertion von über 4.000 Söldnern (davon vielen deutschsprechenden) aus der Fremdenlegion. Kurze Zeit später macht der inzwischen in der algerischen Verwaltung eingesetzte Si Mustapha in deutschen Medien erneut von sich reden: Er bietet 12.000 Villen und Schlösser zum Kauf an, die in Algerien hinterlassen wurden. Bei dieser Gelegenheit entdeckt die deutsche Öffentlichkeit auch, dass Si Mustapha mit dem 1926 in Wiesbaden geborenen Journalisten Winfried Müller identisch ist.
Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs stellte eine Zäsur in der Geschichte der europäischen Linken dar. Fast einhellig waren die sozialdemokratischen Parteien auf die Position der "Vaterlandsverteidigung" eingeschwenkt. Nur wenige widerstanden.Unter ihnen die russischen Bolschewiki. Lenin war sicherlich derjenige, der die Schlussfolgerungen aus der neu entstandenen strategischen Situation am konsequentesten zog: Krieg dem Kriege, Bruch mit den imperialen Staaten, Vorbereitung einer sozialistischen Revolution.Um diese Strategie zu begründen, entwickelte er auf der Basis von Hegelstudien und Analysen des Imperialismus, zur nationalen Frage und der Agrarverhältnisse ein strategisches Konzept der antagonistischen Zuspitzung der Widersprüche.
In vielerlei Zusammenhängen sprechen die Philosophen von Disparität, Ungleichheit, Verschiedenheit. Zu nennen sind so wichtige Referenztexte wie Hegels Vorwort zur "Phänomenologie des Geistes", in dem der Philosoph an einer Schlüsselstelle mit dem Begriff der Ungleichheit operiert. Slavoj Zizek stellt den Begriff der Disparität nun ins Rampenlicht der philosophischen Reflexion. Er entwickelt ihn zu einem philosophischen Leitbegriff weiter und macht ihn zum Mittelpunkt eines neuen philosophischen Entwurfs, der insgesamt die Inkongruenz der Wirklichkeit thematisiert. In je eigenen Diskursen beschäftigt Zizek sich mit dem Disparaten in den klassischen Dimensionen der Ontologie, der Ästhetik, der Theologie und der Politik.
"Die moderne Wirtschaftswissenschaft, die eine Wissenschaft von Tausch und Geld sein möchte, hat es nicht vermocht, das Geld zu erklären, das Wesen ihres Gegenstandes zu erhellen. Und eben dieser Mangel, den kritisch aufzudecken und durch eine positive Erklärung zu ersetzen sich dieses Buch als Aufgabe vorgenommen hat, ist der Grund für die vermeintlich selbstverständliche Herrschaft des Geldes, die als freier Markt täglich den Planeten mit Sachzwängen überhäuft." Karl-Heinz Brodbeck Zum ersten Mal wird hier die geistige Geschichte des Geldes erzählt. Als Ergebnis einer mehr als 20-jährigen Forschungsarbeit legt der Autor sein großes Resümee vor, das in jeder Hinsicht außergewöhnlich ist: es stellt die erste große Theorie des Geldes und damit einer der Grundlagen jeder Wirtschaft und Gesellschaft vor, es beschreibt die bisherigen unzureichenden Vorstellungen vom Ökonomischen und beweist, warum sich die Gegenwart durch einen Ökonomismus auszeichnet, der zunehmend als lebensbedrohlich empfunden wird.
