Das Buch befasst sich mit dem Prozess der „Wiedererfindung“ der deutschen Nation nach dem Nationalsozialismus. Der Blick richtet sich dabei auf die Parteien (bes. CDU/CSU und SPD) in der frühen Bundesrepublik, vor allem während der Ära Adenauer (1949-1963), und auf die von ihnen im Deutschen Bundestag ausgetragenen zentralen Kontroversen über die Westintegration/europäische Integration der Bundesrepublik, das Verhältnis zur DDR und zur Oder-Neiße-Grenze sowie den Umgang mit der NS-Vergangenheit.
Neu 2013-1.HJ (Thema)
Alpha-Versionen sind Lehrbücher, Gesetze, Hochglanzprospekte, Aktienneuemissionsanzeigen, Regierungserklärungen. Dahinter ist das Reale. Hinter den Lehrbüchern die vorlesende Forscherpersönlichkeit, hinter dem Prospekt der Rat des erfahrenen Fachverkäufers. Alpha-Versionen meiden Urteile, Meinungen und Leidenschaftlichkeit. Dieses Buch ist kompromisslos beta.
Eine der zentralen Figuren des NS-Regimes im Spiegel seiner Zeit.
Reinhard Heydrich (1904 -1942) war einer der mächtigsten Männer des »Dritten Reichs«: Als Leiter des Reichssicherheitshauptamtes und engster Mitarbeiter Heinrich Himmlers lenkte er den Terrorapparat der Nationalsozialisten. Robert Gerwarth folgt in seiner Biografie dem steilen Aufstieg Heydrichs und beleuchtet dessen Rolle im NS-Regime sowie die Stilisierung zum Märtyrer nach seinem Tod durch ein Attentat in Prag.
1977, im "Deutschen Herbst", wurde der RAF-Terrorismus auch außenpolitisch zur zentralen Herausforderung der Bundesrepublik: Die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer und der Lufthansa-Maschine "Landshut" nach Mogadischu erforderten ein umfassendes, hier erstmals aus amtlichen Quellen dokumentiertes Krisenmanagement. Die Übernahme eines nichtständigen Sitzes im UNO-Sicherheitsrat brachte Bonn neue Aufgaben auf globaler Ebene, insbesondere bei den Konflikten im südlichen Afrika.
Das Ende der Regierung Schmidt/Genscher im Herbst 1982 markierte einen innenpolitischen Einschnitt, aber keine außenpolitische Zäsur. Einige Krisen hatten ihren Höhepunkt schon erreicht, so der Falkland- und der Libanon-Krieg. Andere Probleme blieben: die ergebnislose Suche nach Fortschritten bei den INF-Verhandlungen in Genf ("Waldspaziergang"), die eine Nachrüstung immer wahrscheinlicher werden ließ, die Krise in Polen und die europäisch-amerikanischen Spannungen bei den Wirtschaftsbeziehungen zwischen West und Ost. Wie die 363 erstmals veröffentlichten Dokumente zeigen, setzte die neue Regierung Kohl/Genscher angesichts vielfältiger Krisen auf außenpolitische Kontinuität.
Haunting, beautifully written and deeply moving memoir of a young Israeli soldier.
"She took from me the belief that absolute evil exists in this world, and the belief that I was avenging it and fighting against it. For that girl, I embodied absolute evil ... Since then I have been left without my Holocaust, and since then everything in my life has assumed a new meaning: belongingness is blurred, pride is lacking, belief is faltering, contrition is heightening, forgiveness is being born."
Egoismus oder Nächstenliebe, Eigennutz oder Kooperation - was liegt mehr in der Natur des Menschen? Als Einzelwesen sind wir egoistisch, als Gruppenwesen aber ziehen wir uneigennütziges Verhalten vor, sagt Edward O. Wilson, der berühmteste Biologe unserer Zeit, in seinem wegweisenden Buch. Zwischen den beiden Antriebskräften herrscht ein Dauerkonflikt, in der Gesellschaft wie in jedem Einzelnen von uns. Die Balance, die wir anstreben, ist stets zerbrechlich. Die soziale Eroberung der Erde ist die Summe lebenslanger innovativer Forschung, die Krönung des Lebenswerkes von Edward O. Wilson.
Seit der Zeit der Renaissance ist unser Weltbild von einer zentralen Unterscheidung bestimmt: der zwischen Natur und Kultur. Dort die von Naturgesetzen regierte, unpersönliche Welt der Tiere und Dinge, hier die Menschenwelt mit ihrer individuellen und kulturellen Vielfalt. Diese fundamentale Trennung beherrscht unser ganzes Denken und Handeln. In seinem faszinierenden Buch zeigt der große französische Anthropologe und Schüler von Claude Lévi-Strauss, Philippe Descola, daß diese Kosmologie alles andere als selbstverständlich ist.
11. Gebot: »Du sollst die Kirchen-Republik Deutschland abschaffen!« Obwohl die Kirchen rapide an Mitgliedern verlieren und inzwischenweniger als die Hälfte der Deutschen einer Kirche angehört, bestehen die Kirchen weiterhin auf jahrhundertealten Privilegien. Und der Staat gewährt sie ihnen in Form von Sonderrechten, zweifelhaften Subventionen und steuerlichen Vergünstigungen. Das muss ein Ende haben.
»Die fortwirkende Erbschaft von Hass und Rachsucht, die das formelle Ende der Apartheid noch lange überdauern wird, beschwört J. M. Coetzee in lakonischer Sprache - und mit der Bannkraft von Weltliteratur.« Der Spiegel
Davie Lurie, Literaturprofessor in mittleren Jahren und zweimal geschieden, ist in Ungnade gefallen: eine Affäre mit einer seiner Studentinnen ist an die Öffentlichkeit gedrungen. Der peinlichen Befragung entzieht er sich durch ein Schuldbekenntnis. Er quittiert seinen Dienst und verläßt Kapstadt, um für eine Weile zu seiner Tochter aufs Land zu ziehen.