Frankreich (Thema)

Lucio Urtubia, 1931 in einem kleinen Dorf in Navarra geboren, wächst unter ärmlichen Verhältnissen auf. Mitte der 1950er Jahre flüchtet er nach Frankreich, wo er Kontakt zu anarchistischen Gruppen aufnimmt. Von Paris aus unterstützt er den Widerstand gegen die Franco-Diktatur. Fälschen von Dokumenten, Verstecken von Untergrundkämpfern und illegale Geldbeschaffungsaktionen sind fortan Teil seines Lebens. 1980 gelingt ihm sein größter Coup: Durch den Druck von Travellerschecks der Citibank im Wert von mehreren Millionen Dollar zwingt er die mächtigste Bank der Welt in die Knie.

ISBN 978-3-935936-84-2 vergriffen

Sie ist die Zeitgenossin von Victor Hugo (1802-1885) und George Sand (1804-1876), aber längst nicht so bekannt wie diese. Doch im Gegensatz zu George Sand war Flora Tristan (1803-1844) keine bloße Salonsozialistin, sondern eine leidenschaftliche und engagierte Kämpferin für die Rechte und Menschenwürde der Frau und der Proletarier gleichermaßen: In ihrem Buch „Spaziergänge in London“ (1840) nannte sie die Schattenseiten der industriellen Revolution in England - Verarmung weiter Kreise der Bevölkerung und Menschenhandel - beim Namen, ein halbes Jahrzehnt vor Friedrichs Engels Untersuchung „Zur Lage der arbeitenden Klasse in England“, zeitgleich mit Bettine von Arnims „Armenbuch“, das die Misere der schlesischen Weber vor den Toren Berlins beschreibt.

ISBN 978-3-86841-074-7 vergriffen

Prix Goncourt 2019 - der Nummer-1-Bestseller aus Frankreich

Warum sitzt ein unauffälliger Mensch wie Paul Hansen im baufälligen Gefängnis von Montréal? Der in Frankreich aufgewachsene Sohn eines dänischen Pastors und einer Kinobesitzerin hatte schon einiges hinter sich, bevor er seine Berufung als Hausmeister in einer exklusiven Wohnanlage in Kanada fand. Ein Vierteljahrhundert lang lief alles rund - die Heizungsanlage ebenso wie die Kommunikation, bis Paul eines Tages die Sicherung durchbrennt.

ISBN 978-3-423-28240-6 22,00 € Portofrei Bestellen
1. Auflage 04.02.2020 , Deutsch

Wie verlebte eines der größten Künstlergenies des 20. Jahrhunderts die prägend grausamen Jahre während des Zweiten Weltkriegs? Dieser bisher wenig beachteten Frage spürt der aufwendig recherchierte Band nach und erzählt mit Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und Zeitdokumenten der Jahre 1939 bis 1945 von dem Menschen Pablo Picasso und den Widersprüchen des Alltags in Kriegszeiten. Picasso verbrachte die Kriegsjahre in seinem Pariser Atelier, hier reagierte er in seinen Werken auf die Bedrohungen, den allgewärtigen Tod und die Zerstörung.

ISBN 978-3-86832-562-1 1. Auflage 04.02.2020 39,80 € Portofrei Bestellen (Buch | Hardcover)

Überall in Deutschland erinnern Denkmäler an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges. Dieser Konflikt war die Geburtsstunde des Deutschen Reiches, das 1871 symbolträchtig im Spiegelsaal von Versailles proklamiert wurde. Mit der Reichsgründung erfüllte sich für viele der alte Traum eines einheitlichen Nationalstaates; sie veränderte die Machtverhältnisse auf dem europäischen Kontinent nachhaltig.

Michael Epkenhans zeichnet Vorgeschichte, Verlauf und Folgen dieses Krieges aus deutscher und französischer Perspektive nach.

ISBN 978-3-15-011271-7 14,95 € Portofrei Bestellen

Die Geschichte des Kolonialismus in Afrika holt uns immer wieder ein: in Gestalt von Flucht und Migration oder im Streit um die Rückgabe von Kulturgütern. Mit dem großen Reporter Albert Londres schauen wir auf das französische West- und Nordafrika in den 1920er-Jahren.
"Afrika, in Ketten" versammelt zwei Berichte aus dem französischen Kolonialreich: In "Schwarz und Weiß" bereist Londres Französisch-West- und Äquatorialafrika, sein Weg führt ihn von Dakar über Bamako und Timbuktu im Westen nach Niger und weiter in den Sudan, bis er im Kongo den Äquator überquert. Sein Gegenstand ist das Leben der weißen "Staatsbürger Frankreichs" und der schwarzen "Untertanen" in den sogenannten Überseegebieten, die willkürliche Rechtsprechung der Kolonialverwalter und die Geschicke der zahllosen Glücksritter, die fern von Europa zu schnellem Reichtum zu gelangen versuchen. 1928, genau achtzig Jahre nach der Ächtung der Sklaverei in Frankreich 1848, zeigt Londres: Das Herrschaftsverhältnis von Herr und Knecht ist intakter denn je.

ISBN 978-3-8477-0424-9 44,00 € Portofrei Bestellen

"Ich begriff, daß ich das Gleichgewicht des Tages, das ungewöhnliche Schweigen eines Strandes zerstört hatte, an dem ich glücklich gewesen war. Dann schoß ich noch viermal auf einen leblosen Körper, in den die Kugeln eindrangen, ohne daß man es sah. Und es waren gleichsam vier kurze Schläge an das Tor des Unheils."

Die Geschichte eines jungen Franzosen in Algerien, den ein lächerlicher Zufall zum Mörder macht, wurde 1942 im besetzten Frankreich zu einer literarischen Sensation und bedeutete den schriftstellerischen Durchbruch für Albert Camus.

Ma ist eine berührende Geschichte von Mutter und Tochter, die, hin und hergerissen zwischen Tradition und Modernität, zwischen Afrika und Europa, nach dem Eigenen suchen. Im Zentrum des Romans steht die Mutter, Massiré Dansira, die im Alter von 15 Jahren aus Mali nach Frankreich eingewandert ist und - nach dem Tod ihres Ehemanns - als Alleinerziehende mit den Widrigkeiten des Lebens und vor allem gegen die von Männern beherrschte Welt ihrer Stammesherkunft zu kämpfen hat. Sie bietet alles auf, was sie einmal in Mali gelernt hat, um aus ihren Kindern anständige und aufrechte Menschen zu machen: auf Bambara danbé: Würde, Charakterstärke, Respekt vor Traditionen, Kampfgeist.

ISBN 978-3-88423-572-0 24,80 € Portofrei Bestellen

Woher kommt der Zorn auf die "Eliten" in so vielen europäischen Ländern? Der preisgekrönte Fotograf Vincent Jarousseau hat in einer französischen Kleinstadt den Alltag von acht Paaren und Familien begleitet, die am unteren Rand der Gesellschaft zu überleben versuchen.

Acht spannende Lebensgeschichten zwischen Not und Hoffnung - ein einzigartiger Fotoroman, in dem nichts erfunden ist.

ISBN 978-3-89667-663-4 20,00 € Portofrei Bestellen

"Camus irrt sich nicht in seinem Roman. Das Drama sind nicht die, die durch die Hintertür zum Friedhof entwischen - und für die die Angst vor der Pest endlich vorbei war -, sondern die Lebenden, die in ihren stickigen Schlafzimmern Blut schwitzten, ohne der belagerten Stadt entfliehen zu können." (Gabriel García Márquez)
Die Stadt Oran wird von rätselhaften Ereignissen heimgesucht. Die Ratten kommen aus den Kanälen und verenden auf den Straßen. Kurze Zeit später sterben die ersten Menschen an einem heimtückischen Fieber: Die Pest wütet in der Stadt. Oran wird hermetisch abgeriegelt. Ein Entkommen ist nicht möglich.

ISBN 978-3-499-22500-0 12,00 € Portofrei Bestellen