Die Partei DIE LINKE speist sich aus Quellen, die in der Zeit zwischen der Mitte des 19. und der Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem der deutschen Arbeiterbewegung entsprangen. Oftmals in Abgrenzung voneinander, nicht selten auch als Zerfallsprodukte nach großen Krisen entstanden, schwankte unter den verschiedenen Strömungen das Klima zwischen offener Feindschaft, die sich bis in kollektiven Haß steigern konnte, und - günstigstenfalls - unausgesprochenen Unterstellungen. Über Jahrzehnte redeten Gewerkschaftler und Sozialdemokraten einerseits sowie Kommunisten, Trotzkisten, Linkssozialisten und Linkssozialdemokraten andererseits - untereinander meist ebenfalls heftig in Fehde - häufig mehr übereinander als miteinander, und das nur selten gut. Für die Partei DIE LINKE ist es Zeit, sich dieser Vergangenheit zu stellen - nicht zuletzt, um die Freiheit zu gewinnen, die jede Zukunft benötigt, die mehr sein soll als die ewig gleiche Wiederholung einer alles andere als glorrreichen Vergangenheit.
Sozialismus (Thema)
Die Partei DIE LINKE speist sich aus Quellen, die in der Zeit zwischen der Mitte des 19. und der Mitte des 20. Jahrhunderts vor allem der deutschen Arbeiterbewegung entsprangen. Oftmals in Abgrenzung voneinander, nicht selten auch als Zerfallsprodukte nach großen Krisen entstanden, schwankte unter den verschiedenen Strömungen das Klima zwischen offener Feindschaft, die sich bis in kollektiven Haß steigern konnte, und - günstigstenfalls - unausgesprochenen Unterstellungen. Über Jahrzehnte redeten Gewerkschaftler und Sozialdemokraten einerseits sowie Kommunisten, Trotzkisten, Linkssozialisten und Linkssozialdemokraten andererseits - untereinander meist ebenfalls heftig in Fehde - häufig mehr übereinander als miteinander, und das nur selten gut. Für die Partei DIE LINKE ist es Zeit, sich dieser Vergangenheit zu stellen - nicht zuletzt, um die Freiheit zu gewinnen, die jede Zukunft benötigt, die mehr sein soll als die ewig gleiche Wiederholung einer alles andere als glorrreichen Vergangenheit.
Die Forschungen zur Biographie Rosa Luxemburgs sind weit fortgeschritten, ihr Werk liegt nahezu vollständig in den "Gesammelten Werken" und den "Gesammelten Briefen" vor. Warum also ein weiteres Buch über Rosa Luxemburg? Ein Desiderat im Umgang mit Rosa Luxemburg besteht darin, daß eine von den heutigen Erfahrungen ausgehende historisch-kritische Analyse ihres theoretischen Vermächtnisses nicht vorliegt. Auf eine solche Analyse des Hauptaugenmerk zu richten, ist daher die Intention von Herausgebern und Autoren.
Der vorliegende Band setzt unmittelbar den 1999 erschienenen Band 1: »Der deutsche Kommunismus. Selbstverständnis und Realität«, der die Weimarer Zeit zum Gegenstand hatte, für die Jahre 1933 bis 1939 fort. Er steht gleichzeitig als Band 5 in der von Klaus Kinner in loser Folge herausgegebenen Reihe »Geschichte des Kommunismus und Linkssozialismus«. Die Geschichte des deutschen Kommunismus in der Zeit der Hitler-Diktatur gehört zu den in vielerlei Hinsicht besonders kontaminierten Gegenständen linken historischen Selbstverständnisses. Mit Ernst Bloch ist zu fragen: Was bleibt, was ist unabgegolten vom Kampf der deutschen Kommunisten gegen den Faschismus? Was ist abgegolten, von welchen Mythen muß Abschied genommen werden?
Eine nüchterne Bilanz dieses Jahrhunderts muß zur Kenntnis nehmen, daß der Parteikommunismus, der von der Oktoberrevolution intendiert wurde, gescheitert ist. Moderne linke Gesellschaftsanalyse kann nicht einfach an kommunistische oder auch linkssozialisitische Ideen anknüpfen. Das heißt jedoch nicht, daß die Geschichte des Kommunismus im 20. Jahrhundert als Geschichte des Scheiterns einer von Anbeginn verfehlten Idee, als "Schwarzbuch" zu schreiben ist. Geschichte als Resultante divergierender Interessen, als offenes System zu begreifen, heißt auch, sie nicht vom Resultat, dem jeweils vorläufigen, zu begreifen.
Das Leben von Arthur Ewert (1890-1959) war selbst nach den Maßstäben des "Zeitalters der Extreme" außergewöhnlich. Fünf Jahre in den USA und Kanada hatten ihm eine Weltsicht eröffnet, die ihm bereits in den frühen zwanziger Jahren ein unverwechselbares Profil verlieh. Phrasendrescherei und Verbalradikalismus waren ihm fremd. Daß Arthur Ewert in einen unauflöslichen Konflikt mit dem Führungsanspruch einer mächtigen und machtversessenen Gruppe, auf der Ebene der Komintern und der KPdSU (B) repräsentiert durch Jossif Stalin, auf der Ebene der KPD repräsentiert durch Ernst Thälmann, geraten mußte, war zwangsläufig.
Wie oft ist Leipzig als »Wiege der Sozialdemokratie« gepriesen worden! Wahrlich nicht ohne Grund, denn in der Tat war Leipzig zwar nicht das einzige, wohl aber eines der wichtigsten, wenn nicht gar das wichtigste Zentrum im Formierungsprozeß der sozialistischen Arbeiterbewegung. Diese entsproß auf unterschiedliche Art dem 1861 gegründeten Gewerblichen Bildungsverein: Mit kühnem Schnitt vollzog hier Ferdinand Lassalle im Mai 1863 mit der Gründung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins (ADAV) die sozialistische Parteibildung. Leipzig war zudem der Motor des von der »Bebel-Liebknechtschen Richtung« vorangetriebenen und fast ein Jahrzehnt lang verlaufenden Radikalisierungsprozesses, der 1868 im Bekenntnis zum Programm der I. Internationale und 1869 in der Konstituierung der Sozialistischen Partei Deutschlands (»Eisenacher« Partei) mündete.
Fidel Castro hat sein Land und die Welt verändert. Er verzichtete auf eine Karriere als Jurist, entschied sich für den Guerillakrieg und stürzte mit seiner Rebellenarmee 1958/1959 den korrupten Diktator Fulgencio Batista. Als die CIA 1961 eine Invasion organisierte, erklärte er die Kubanische Revolution zu einer sozialistischen. Auf der Weltbühne wurde er zur Stimme der nicht paktgebundenen Länder, unterstützte auch militärisch den Kampf gegen das Apartheid-Regime in Südafrika und entsandte Pädagogen und Mediziner in die entlegensten Teile der Welt. Unverändert aktuell bleibt seine Vision einer gerechteren Gesellschaft für Millionen Menschen im globalen Süden.
Wie ist Sozialismus in der Gegenwart möglich? Mimmo Parcaro gibt Antworten jenseits des staatssozialistischen Alptraums und eines marktradikalen Freiheitsbegriffs. Alternativen zum Kapitalismus schienen nach dem Ende der Systemkonfrontation zu Beginn der 1990er Jahre obsolet geworden zu sein. Jedoch sind es gerade die inneren Widersprüche des Kapitalismus, die sich weiter radikalisiert haben. Aus dieser Perspektive erwächst eine Möglichkeit für den Sozialismus des 21. Jahrhunderts.
"Der lebende Beweis dafür, dass Macht nicht unbedingt korrumpieren muss." Programmkino.de
Ein früherer Guerillakämpfer, der zum Präsidenten Uruguays gewählt wurde, der lieber auf seinem bescheiden Bauernhof statt im Präsidentenpalast wohnt, einen 40 Jahre alten VW Käfer fährt und 90 Prozent seines Präsidentengehaltes für soziale Zwecke spendet, der mit Witz, Verstand und Leidenschaft seinen Idealen treu geblieben ist: Gibt es so etwas wirklich?
José "Pepe" Mujica ist längst zum Popstar mit Kultstatus avanciert; inzwischen hält er Reden an die Jugend der Welt, bei der er viele Fans hat.