Der Begriff "Leistung" ist in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft omnipräsent. Doch auf die Frage, was Leistung ist, folgt in der Regel Schweigen. Lars Distelhorst geht in seinem Essay dieser Leerstelle auf den Grund und vermag so eine tiefgehende Kritik an der "Leistungsgesellschaft" zu üben.
Ideologiekritik (Thema)
Für die meisten Deutschen ist der Antikommunismus nicht "die Grundtorheit unserer Epoche", wie Thomas Mann es schon 1943 formulierte, sondern eine Tugend.
Antifaschismus heute ist zunehmend systemfromm und affirmativ oftmals pure Ideologie. Mit marxistischer Analyse des Faschismus als terroristische Form bürgerlicher Herrschaft hat er immer weniger zu tun, meinen die Herausgeber des Bandes. Sie legen eine Sammlung von Streitschriften vor, die deutlich machen, was Antifaschismus nicht sein darf. Die zentrale These von Susann Witt-Stahl und Michael Sommer lautet: Antifaschismus droht zur Ode an die freie Marktwirtschaft zu verkommen. Er entwickelt sich zum Teil des Problems, nicht mehr der Lösung. Das ist eine ideologische Meisterleistung des Neoliberalismus.
Schriften gegen Restauration und Weltordnungskriege. In vier Kapiteln untergliedert, präsentiert das Buch eine Auswahl von Werner Pirkers in der jungen Welt erschienenen Schriften. Ein Gespräch mit der Redaktion Schattenblick aus dem Jahr 2013 über sein politisches Selbstverständnis rundet den Band ab.
Das Buch kann als eines der am meisten diskutierten politisch-historischen Sachbücher der letzten Jahre gelten. Auch in Frankreich, Großbritannien und Spanien sowie in Italien selbst mit Interesse aufgenommen, hat Luciano Canfora mit seinen pointierten Thesen in der Bundesrepublik eine lebhafte Debatte ausgelöst.Kein Wunder, ist sein Buch doch jenen ein Dorn im Auge, die sich hierzulande in der besten aller Demokratien wähnen.
Peter Sloterdijk und Thomas Macho über Gott, Geist und Geld, über die Hölle als "Verfassungsorgan", Gottvertrauen und Geldvertrauen, über Kapitalismus als Religion, über den Zusammenhang von Geist und Geld.
Dem Liberalismus sei Freiheit, so heißt es, der höchste Wert. Es fragt sich indes: Welche und wessen Freiheit? Historisch hat sich für den Liberalismus und seine Theoretiker die Freiheit der Privilegierten gut vertragen mit der Unfreiheit und Unterdrückung der subalternen »Rassen«, Völker und Gesellschaftsklassen.
Wie jeder Krieg wird auch der weltweite "Kampf gegen den Terrorismus" und für die "Verbreitung der Demokratie" von einer besonderen Ideologie begleitet. Während die heutige Kriegsideologie die islamische Welt des "Terrorismus", des "Fundamentalismus" und des "blinden Hasses gegen den Westen" bezichtigt, nimmt sie auch europäische Länder ins Visier. Deren ungenügender Eifer sei oftmals vorurteilsbedingtem und regressivem "Antiamerikanismus" geschuldet.
Anders als der reale Sozialismus bricht der Kapitalismus nicht zusammen - es sei denn durch "äußere Anstöße von extremer Heftigkeit" und eine "glaubwürdige Alternative im Innern". Dieser Einschätzung des französischen Historikers Fernand Braudel folgt Elmar Altvater in seinem neuesten Buch. Die Dynamik der modernen Gesellschaften verdankt sich der "Dreifaltigkeit" von europäischer Rationalität der Weltbeherrschung, kapitalistischen sozialen Formen und fossilen Energien. Dies ist die Grundlage der "geo-ökonomischen" Globalisierung und des "geopolitischen" neuen Imperialismus, einer Allianz von marktgläubigem Neoliberalismus und auf militärische Macht setzendem Neokonservativismus.