Das aufrüttelnde Sachbuch für alle, die den Tierschutz und das Tierwohl ernst nehmen - und als Verbraucher Orientierung und Hilfe suchen! Tierschutz geht uns alle an - das ist das Credo von Friedrich Mülln, dem Gesicht der deutschen Tierschutz-Aktivisten. Friedrich Mülln kämpft seit vielen Jahren für die Tierrechte und gründete 2012 die Initiative "SOKO Tierschutz". Es gibt kaum einen Skandal um den Tierschutz in Deutschland, der nicht von Friedrich Mülln und der SOKO Tierschutz aufgedeckt wurde. Jetzt berichtet Friedrich Mülln in seinem Sachbuch erstmals von seinen Undercover-Recherchen mit versteckter Kamera, Nachtsichtgeräten und anderen Hilfsmitteln und erzählt von seinen nächtlichen Einsätzen bei Mastbetrieben und Großschlachtereien.
Neu 2021-1.HJ (Thema)
»Mein Ausgangspunkt bleibt, dass dem ›Plan‹ des deutschen Staates ein notwendiges kapitalistisches Kalkül zugrunde liegt, nämlich das Ausbalancieren von akzeptierten Opfern und die Vermeidung einer ›zu hohen‹, das nötige Reservoir der Ware Arbeitskraft beeinträchtigenden Zahl von Infektionen – bei Erhalt der Loyalität gegenüber dem Staat sowie seinem regierenden und konstruktiv-oppositionellen Personal selbstverständlich.«
Mit diesem Buch formuliert Thomas Ebermann eine linke Position zur Covid-19-Pandemie.
Während in Medien und Öffentlichkeit immer noch das Bild der heilen Landregion mit blühenden Landschaften und fröhlich grasenden Kühen verbreitet wird, getrübt einzig durch die durch Steuermittel subventionierte Landwirtschaft, so lässt sich bei genauerem Hinsehen feststellen, dass diese Verzeichnung nur billige Propaganda ist.
Wenn die Bauernschaft durch den alles dominierenden und diktierenden Weltmarkt dazu gezwungen wird unter ihren Produktionskosten zu wirtschaften, sodass sie nur noch aufgrund von Ausgleichszahlungen existieren kann oder ihren Verlust durch Nebenerwerb decken muss, wenn sie nicht gleich des Eigentums und ihrer Existenz beraubt landflüchtend in die Metropolen abwandert, dann ist dies ein himmelschreiendes Unrecht und die Versklavung eines ganzen Berufsstandes. Wenn dann noch das Wohlergehen ganzer Bevölkerungsschichten der unstillbaren Geld- und Machtgier von Großkonzernen und globalen Geldeliten geopfert wird um von der perversen Zerstörung unserer Umwelt durch diesen Raubbau ganz zu schweigen, so kann man dieses Treiben wahrlich nur noch kriminell nennen.
Bücher sind gefährlich.
Tinte kann tödlich sein.
Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können ...
Diese frühen Texte Jaroslav Haseks in der Übersetzung der vortrefflichen Grete Reiner waren lange unbekannt. Hier werden sie den Lesern geboten, die mehr über den Autor des braven Soldaten Schwejk erfahren wollen. Wichtig ist vor allem die Erzählung "Kommandant der Stadt Bugulma", ohne die Haseks berühmter Roman nicht zu verstehen ist, meinte Karel Kosík. Der Band wird ergänzt durch Berichte von Frantisek Langer und Josef Lada, Freunden Haseks, und zwei Essays zu seinem Werk, einem von Karel Kosík und einem von Hans Dieter Zimmermann zu den Antipoden Kafka und Hasek.
Das Virus und das Digitale ist die Tiefenanalyse einer Pandemie: von der Corona-App und der Maskenpflicht am Bildschirm bis zur Frage, ob die Corona-Krise die lang ersehnte Chance eines gesellschaftlichen Neuanfangs sein könnte. Covid-19 ist die Hefe der Digitalisierung: Home-Office, Fernunterricht, Online-Shopping, Video-Streaming, Corona-App - wir erleben einen Sprung in die Zukunft, den es in Echtzeit zu begreifen gilt. Roberto Simanowski unternimmt diesen Versuch und entziffert verschiedene Phänomene des Corona-Alltags aus einer kultur- und medienwissenschaftlichen Perspektive: das Zoom-Meeting als Enthüllung des optisch Unbewussten, die Corona-App als Machtkampf zwischen Technologie und Gesellschaft, die Anti-Corona-Proteste und Verschwörungstheorien als Kollateralschäden des Internet.
Das Verhältnis zwischen Feminismus und Marxismus ist nicht frei von Spannung. Marx, so lautet ein gängiger Vorwurf, habe in seinen Analysen die Geschlechterverhältnisse außen vor gelassen. Die von ihm angesprochene Trennung von Produktion und Reproduktion samt geschlechtlicher Arbeitsteilung habe er kaum näher untersucht, sogar tendenziell ausgeblendet. Die Studie von Heather Brown widmet sich ausschließlich Marx' Perspektive auf Geschlecht und Familie. Ihre akribische Durchsicht seiner Schriften schließt eine signifikante Lücke in der Literatur zu Marx. Die Autorin zeigt: Auch wenn Marx sich selten dezidiert über Geschlechterverhältnisse geäußert hat, sind sie für ihn eine wesentliche Kategorie für das Verständnis der Arbeitsteilung, der Produktion und der Gesellschaft im Allgemeinen.
Die endlich übersetzte Urfassung aller Berichte offenbart erstmals das volle Ausmaß von Twains ungezügelter Satirekunst - ungekürzt und unzensiert. Im Sommer 1867 begleitete er eine Gruppe von 77 amerikanischen Pilgern auf eine Vergnügungsreise mit dem Raddampfer »Quaker City« ins Heilige Land. In 50 Reisebriefen berichtete er der Zeitung Daily Alta California von seinen Abenteuern in Spanien, Italien, Griechenland, der Türkei und Palästina. Die kauzigen, komischen und ziemlich respektlosen Reportagen verarbeitete Twain zu seinem erfolgreichsten Buch »Die Arglosen im Ausland«, doch wurde darin fast alles gestrichen, was Anstoß hätte erregen können. Twain at his best.
In der 1933 erschienenen Autobiografie von Alice B. Toklas schildert Gertrude Stein ihr Leben aus Sicht ihrer langjährigen Gefährtin, Muse und Sekretärin Alice Babette Toklas - ein Kunstgriff, um offener über sich selbst erzählen zu können. Im Mittelpunkt stehen ihre zahlreichen Begegnungen und Freundschaften mit einigen der berühmtesten Künstler und Intellektuellen der Zeit: Pablo Picasso, Georges Braque, Henri Matisse, Djuna Barnes, Guillaume Apollinaire, Marie Laurencin, Ernest Hemingway, F. Scott Fitzgerald, Man Ray, Tristan Tzara und viele andere trafen sich samstagabends in Steins Salon in der Rue de Fleurus 27.
Im Lager Theresienstadt, 1944: Der Dirigent Rafael Schächter schafft es trotz zahlreicher Widerstände und Opfer mit einem Chor aus jüdischen Mithäftlingen Verdis 'Messa da Requiem' aufzuführen. Im Publikum sitzen SS-Leute, der Lagerkommandant und Adolf Eichmann. Aus der Aufführung der mehrfach umgearbeiteten Totenmesse wird ein Aufschrei - »Dies Irae«, »Tag des Zorns«, »Libera Me«, »Freiheit für uns!«, schleudern die Sängerinnen und Sänger ihren Peinigern entgegen. Sie bewahren in der Kunst ihre Würde. Der tschechisch-jüdische Jurist und Autor Josef Bor (1906-1979) wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und überlebte als Einziger seiner Familie die Shoah.
