Störung im Betriebsablauf. Systemirrelevante Betrachtungen zur Pandemie. Von Thomas Ebermann

»Mein Ausgangspunkt bleibt, dass dem ›Plan‹ des deutschen Staates ein notwendiges kapitalistisches Kalkül zugrunde liegt, nämlich das Ausbalancieren von akzeptierten Opfern und die Vermeidung einer ›zu hohen‹, das nötige Reservoir der Ware Arbeitskraft beeinträchtigenden Zahl von Infektionen – bei Erhalt der Loyalität gegenüber dem Staat sowie seinem regierenden und konstruktiv-oppositionellen Personal selbstverständlich.«

Mit diesem Buch formuliert Thomas Ebermann eine linke Position zur Covid-19-Pandemie.

ISBN 978-3-930786-94-7     19,50 €  Portofrei     Bestellen

Er wendet sich gegen einen Staat, der für die Aufrechterhaltung des kapitalistischen Betriebs Opferbereitschaft fordert; gegen die rechten und linken Verharmloser einer todbringenden Krankheit; gegen die Rücksichtslosigkeit und Brutalität der durch die Herrschaft geformten Subjekte; gegen die fortwährende Produktion falscher Bedürfnisse; gegen das große Heilsversprechen dieser Tage, dass wir, wenn wir uns alle nur richtig anstrengen, bald wieder zur »Normalität« zurückkehren können; und gegen die Vorstellung, dass diese »Normalität« etwas Erstrebenswertes sei.

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Inhaltsverzeichnis

Das politische Jakobinertum in der Corona-Pandemie. Um das Fazit vorwegzunehmen: Ebermann, einstmals durchaus unterhaltsamer Ökosozialist, ist inzwischen der virulenten kollektiven Panik verfallen und daher vernünftigen Argumenten nicht mehr zugänglich. → Untergrundblättle 07.09.2022

Der Autor:

Thomas Ebermann ist »Arbeiter ohne Fixierung auf diese frühere Lebensphase, Politiker ohne Karriere, Intellektueller ohne Abitur, Künstler ohne Genre-Grenzen. Das Wörtchen ›ohne‹ markiert immer auch Nichtzugehörigkeit« (Georg Fülberth). Er publiziert seit über 40 Jahren in konkret. In der Reihe konkret texte ist von ihm 2019 das Buch Linke Heimatliebe. Eine Entwurzelung erschienen.

 

Erstellt: 06.09.2022 - 09:08  |  Geändert: 13.09.2022 - 07:29