Aufklärung (Epoche) (Thema)

Der umfangreiche und intensive Briefwechsel zwischen der geistreichen Kurfürstin und dem Universalgelehrten. Der dreieinhalb Jahrzehnte umspannende Briefwechsel zwischen dem Hannoverschen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz und Sophie von Hannover setzte 1680 ein und dauerte bis zum Tod der Kurfürstin. Die lebhafte Korrespondenz gewährt Einblicke in das ungewöhnliche Vertrauensverhältnis zwischen Hofrat und Herrscherin: Sophie schätzte Leibniz` umfassende Sachkenntnis in den unterschiedlichen Wissensgebieten und in der Politik ebenso wie seine höfische Gewandtheit. Sie begegnete dem großen Gelehrten mit anhaltender Wertschätzung und vermittelte ihm wiederholt Rückhalt bei ihrem Gatten und ihrem Sohn Georg Ludwig.

ISBN 978-3-8353-1884-7 39,90 € Portofrei Bestellen

Die Rassentheorie, die Geschichtsphilosophie, die Ästhetik und die Naturteleologie haben eine Gemeinsamkeit: In all diesen Themengebieten entwickelte Immanuel Kant ein Denken der Zweckmässigkeit. Die Fokussierung auf diesen Strang macht eine Verbindung sichtbar, die von seinen frühen Schriften zu den unterschiedlichen "Rassen" der Menschen hin zur Kritik der Urteilskraft und damit zu seiner Selbstreflexion über die kritische Philosophie reicht. Karin Hostettler arbeitet das mit diesem Denken verbundene Othering und die damit einhergehende Selbstaffirmation heraus und zeigt so die Selbstverortung der kritischen Philosophie in einer kolonialen Episteme auf.

ISBN 978-3-8376-5176-8 39,00 € Portofrei Bestellen

Auf Georg Forsters Spuren um die Welt.

Georg Forster ist eine der faszinierendsten Figuren der deutschen Geistesgeschichte. Er war Weltumsegler, Revolutionär, Freidenker, Naturkundler und Philosoph. Sein Leben ist so dramatisch wie reich, schon als junger Mann war er als Mitreisender bei James Cooks zweiter Weltumseglung dabei, als Revolutionär rief er die Mainzer Republik mit aus und organisierte - per Haftbefehl gesucht und von der vernichtenden Reichsacht bedroht - vom revolutionären Paris aus den Schutz der belagerten Stadt. Kein Wunder, dass er vor diesem Erfahrungshintergrund die Welt in vielem anders sah als seine Zeitgenossen. Seinen frühen Tod fand er in Paris, er starb ausgezehrt an einer Krankheit, um ihn herum tobte gerade der Terror der Guillotinen.

ISBN 978-3-86971-149-2 32,00 € Portofrei Bestellen

"Das inspirierendste Buch, das ich je gelesen habe!"
Bill Gates

Die Geschichte der Menschheit - eine ewige Abfolge von Krieg, Genozid, Mord, Folter und Vergewaltigung. Und es wird immer schlimmer. Aber ist das richtig?

In einem wahren Opus Magnum, einer groß angelegten Gesamtgeschichte unserer Zivilisation, untersucht der weltbekannte Evolutionspsychologe Steven Pinker die Entwicklung der Gewalt von der Urzeit bis heute und in allen ihren individuellen und kollektiven Formen, vom Verprügeln der Ehefrau bis zum geplanten Völkermord. Unter Rückgriff auf eine Fülle von wissenschaftlichen Belegen aus den unterschiedlichsten Disziplinen beweist er zunächst, dass die Gewalt im Laufe der Geschichte stetig abgenommen hat und wir heute in der friedlichsten Epoche der Menschheit leben.

ISBN 978-3-596-19229-8 18,00 € Portofrei Bestellen

Georg Forster unternahm im Frühjahr 1790, begleitet (!) vom noch jungen Alexander von Humboldt, eine Reise, die ihn vom Rheingau nach Ehrenbreitstein, Köln, Düsseldorf über Aachen u. a. nach Lüttich und Brüssel, in die Niederlande nach England und schließlich nach Paris führte. In seinem dreibändig erschienenen Werk hat er seine Beobachtungen festgehalten. Ansichten vom Niederrhein stand lange im Schatten seiner epochalen Voyage Round The World, der Reise um die Welt, die er als erst zwanzigjähriger Begleiter der zweiten Weltumsegelung von Captain Cook 1775/1776 verfasst hatte. Doch dieselbe Stilsicherheit, dieselbe Beobachtungsgabe kommen auch in den Ansichten von Niederrhein zum Tragen - geschärft um die Erfahrung in Forschung, Lehre und politischem Engagement, die sich Georg Forster in den 15 Jahren, die zwischen beiden Reisebüchern liegen, erworben hat.

ISBN 978-3-8477-0018-0 79,00 € Portofrei Bestellen

Die Beneke-Tagebücher gehören zu den umfassendsten und fesselndsten Dokumenten zur Kultur und Lebenswelt des Bürgertums zwischen Französischer Revolution und Vormärz. Ferdinand Beneke führte von 1792 bis 1848 täglich und detailreich Tagebuch, registrierte politische Ereignisse, reflektierte Zeitströmungen, rezipierte die aktuelle Literatur und beschrieb Alltag und gesellschaftliches Leben. Überdies fügte er seinen Tagebüchern unzählige Beilagen, Briefwechsel und Manuskripte hinzu.
Eine einzigartige Quelle der Kulturgeschichte des Bürgertums zwischen Aufklärung und Romantik.

ISBN 978-3-8353-0912-8 128,00 € Portofrei Bestellen

In den überaus detailreichen Tagebüchern, die der Hamburger Jurist Ferdinand Beneke zwischen 1792 und 1848 täglich geführt hat, und den beigefügten Briefwechseln und Manuskripten verbinden sich Politik und Alltag, Literatur und gesellschaftliches Leben, philosophische Reflexionen und Familienleben zu einem einzigartigen Mosaik. Die Beneke-Tagebücher sind, wie Benedikt Erenz begeistert in der Zeit geschrieben hat, "die Geschichte des deutschen Bürgertums auf dem Weg in die Moderne" in ihrer ganzen Fülle.
Die nun vorliegende zweite, siebenbändige Abteilung der Edition umfasst die Jahre 1802 bis 1810, die von Napoleons Machtpolitik, von unablässigen Kriegen in Europa und der französischen Besetzung Norddeutschlands geprägt sind. Die politischen Umwälzungen dieser Zeit bringen den überzeugten Republikaner und Hansestädter Beneke in engen, zeitweise sogar konspirativen Kontakt mit preußischen Patrioten und Reformern. Die Ereignisse überschatten aber auch Benekes Glück, der nach den Leiden einer unerfüllten Liebe endlich heiraten, einen Hausstand gründen und Familienvater werden kann.

ISBN 978-3-8353-0911-1 128,00 € Portofrei Bestellen

Kaum ein Denker hat die Weltgeschichte so stark beeinflusst wie Karl Marx. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus schien er etwas in Vergessenheit geraten zu sein, seit einigen Jahren wird er wiederentdeckt. Der Qualm über den Trümmern gescheiterter sozialistischer Experimente hat sich verzogen, das Unbehagen angesichts der Ungleichheiten in dieser Welt bleibt - und damit das Interesse an einem Denker, der versucht hat, deren Ursachen zu analysieren.

Der wichtigste Theoretiker der kommunistischen Bewegung, so zeigt Urs Marti-Brander in diesem Buch zum 200. Geburtstagsjubiläum, war, anders als oft angenommen, ein Philosoph, der die Freiheit und Entfaltungsfähigkeit des Individuums höher schätzte als das Ideal der Gleichheit. Geprägt von der englischen und französischen Aufklärung kämpfte er gegen politische und religiöse Bevormundung.

ISBN 978-3-498-04538-8 24,00 € Portofrei Bestellen

Atemberaubend erzählte Ideengeschichte.

Martin Mulsows Buch "Moderne aus dem Untergrund" wurde 2002 schnell zu einem Standardwerk der Aufklärungsforschung und sorgte für einen Schub neuer Denkanstöße. Der Kulturwissenschaftler legt nun eine grundlegende Überarbeitung und Erweiterung vor: "Radikale Frühaufklärung in Deutschland 1680 - 1720" bietet in zwei Bänden eine umfassende Bestandsaufnahme des radikalen Denkens, das sich in Deutschland um 1700 entwickelt hat.

ISBN 978-3-8353-1991-2 59,90 € Portofrei Bestellen

Hans Heinz Holz bietet mit diesem Band, der die Summe seiner Leibniz-Forschungen bildet, eine umfassende Darstellung des Leibniz'schen Werkes. Als Philosoph entwickelt Leibniz einen Gegenentwurf zu zeitgenössischen Theorien, in dem Pluralität als Offenbarung der sich aufgliedernden Einheit des Universums verstanden wird. Daneben agiert Leibniz sowohl als Historiker, als Diplomat, der verschiedenen europäischen Herrschern dient, und auch als Jurist, der Entwürfe zur Überwindung der Konfessionsstreitigkeiten in Europa entwickelt. Holz macht deutlich, dass Leibniz' praktisch orientiertes Handeln demselben Geist folgt wie seine philosophischen Entwürfe: Leibniz geht es darum, in der Mannigfaltigkeit der erkannten Welt deren Einheit zu erfassen.

ISBN 978-3-534-26267-0 vergriffen