Ein einzigartiges Dokument, das erst jetzt entdeckt und veröffentlicht wird: Das berührende, dabei unsentimentale Tagebuch eines sechzehnjährigen Mädchens, das die Belagerung von Leningrad überlebte. Eine russische Anne Frank.
Sowjetunion (Thema)
900 Tage war Leningrad von der deutschen Wehrmacht eingeschlossen, bevor die Rote Armee am 27. Januar 1944 den Belagerungsring sprengte. Mehr als eine Million Bürger kamen in der Stadt um, ein Kriegsverbrechen, das noch immer nicht Teil der deutschen Erinnerungskultur geworden ist.
Owen Matthews, Sohn einer Russin und eines Engländers, erzählt seine eigene Familiengeschichte und ein mitreißendes Stück Zeitgeschichte. Er schildert das Drama Russlands von innen heraus. Ein Bestseller, der in 28 Ländern erschien.
August 1991: Panzer auf Moskaus Straßen, Ausnahmezustand, der sowjetische Staatspräsident unter Hausarrest. Der Putsch am 19. August markiert das Ende der Ära Gorbatschow und den von da an nicht mehr aufzuhaltenden Untergang der Weltmacht Sowjetunion.
Stalingrad: In der russischen Stadt fand eine der bekanntesten Schlachten des Zweiten Weltkrieges statt. Ihr Name wurde zum Begriff nicht nur in Deutschland und Russland, sondern in der ganzen Welt.Je nach historischer Perspektive steht er für den Wendepunkt des Krieges, für das Scheitern eines Unrechtssystems, für zehntausendfachen Tod, für militärischen Triumph und militärische Niederlage. Anlässlich des siebzigsten Jahrestages der "Schlacht um Stalingrad" stellt das Militärhistorische Museum der Bundeswehr das historische Geschehen in einer Ausstellung und einem Begleitband dar.
Der Erste Weltkrieg endete nicht 1918, sondern mündete in eine Vielzahl von blutigen Konflikten, die erst 1923 abebbten.
Als im November 1918 die Waffen an der Westfront schwiegen, hofften viele Zeitgenossen nach vier Jahren des industriellen Massensterbens auf ein Ende der Gewalt. Doch der erste Weltkrieg, die 'Urkatastrophe' des 20. Jahrhunderts, endete nicht im November 1918. In Russland, Ost- und Mitteleuropa, aber auch in Irland, Anatolien und dem Nahen Osten mündete der Krieg in eine Vielzahl von Revolutionen, Bürgerkriegen und blutigen Grenzkonflikten, die erst Ende 1923 abebbten. Über vier Millionen Menschen - mehr als alle gefallenen Soldaten Frankreichs, Großbritanniens und der USA zusammen - sollten in diesen vielfach vergessenen Konflikten ihr Leben lassen. Die Bedeutung dieser Auseinandersetzungen liegt aus heutiger Sicht einerseits in ihrer zerstörerischen Natur, andererseits in ihren Folgewirkungen für den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts: Es waren die 'Nachkriegskonflikte', in denen eine neue Logik der entgrenzten Gewalt gegen 'Klassen-' und 'Rassenfeinde' erstmals massenhaft zur Anwendung kam.
Das Urteil der Öffentlichkeit ist gefallen: Der russische Ministerpräsident Vladimir Putin statuiert an Michail Chodorkowskij ein Exempel, weil dieser es wagte, sich ungefragt in die Politik einzumischen - ein Verhalten, das der erfolgreiche, sozial engagierte Selfmademan nun mit dem Gefängnis bezahlt.
Nobelpreis für Literatur 2015
Der Kalte Krieg ist seit über zwanzig Jahren vorbei, doch das postsowjetische Russland sucht noch immer nach einer neuen Identität. Während man im Westen nach wie vor von der Gorbatschow-Zeit schwärmt, will man sie in Russland am liebsten vergessen.
Dass die Oktoberrevolution mit ihren Folgen zu den Grundübeln des 20. Jahrhunderts gehöre, gilt häufig als selbstverständlich. Hand in Hand geht damit eine Verklärung der vorrevolutionären liberalen Gesellschaften. Zu wenig beachtet wird ihr Ausschluss der Frauen aus dem politischen Leben, ihre Einschränkung der politischen Rechte breiter Bevölkerungsmassen sowie ihr Kolonialismus und Rassismus. Unbeachtet bleibt, dass die Überwindung dieser drei großen Diskriminierungen ohne den Oktober 1917 kaum denkbar wäre.
Der Roman Die Ästhetik des Widerstands ist zu einem Kultbuch geworden. Was erzählt der Roman? Er berichtet von jungen Arbeitern, die 1937 in Berlin ihren Standort umreißen.