Buße im 21. Jahrhundert: Ist das noch aktuell? Seit den Anfängen der Christenheit wird der Buße befreiende Kraft zugeschrieben. Sichtbar wird das in der Geschichte des Rechts, der Medizin und der Seelsorge. Die kirchliche Bußgemeinschaft beeinflusst das Zusammenleben von Menschen. Die Buße ist kein privates Phänomen. Sie führt Verborgenes ins Licht der Öffentlichkeit. Manche Politiker oder Amtsträger nehmen sich nach ihrem Rücktritt eine Bußzeit. Wenn politische Systeme scheitern, ist Umkehr nötig. Manche Reform der vergangenen Jahre wird unter dem Blickwinkel der Buße daraufhin befragt, ob sie wirklich nötig war.
I:DES (Thema)
Dieser Themenband beschäftigt sich mit Fragen der zunehmenden Automation und Vernetzung, die unseren Alltag durchdringen. Die Perspektive der Autoren erlaubt einen neuen Blick auf den Umgang und die Nutzung von Daten durch Menschen und Maschinen, sowie die Veränderung der Aufgaben und Prozesse. Die damit verbundenen Arbeitsanforderungen werden zum massiven Wandel von Berufsbildern führen, in dem einfache Tätigkeiten automatisiert und komplexe Tätigkeiten vereinfacht werden. Nicht nur das Arbeiten sondern auch das Lernen, Lehren und Forschen verändert sich durch die Digitalisierung.
Marie-Janine Calic schlägt in diesem Buch analytische Schneisen in die faszinierende Geschichte Jugoslawiens und legt die erste Gesamtdarstellung in deutscher Sprache seit der Auflösung des Vielvölkerstaates vor. Warum ist Jugoslawien zerfallen? War der gewaltsame Untergang unvermeidlich? Warum hat der heterogene Staat dann überhaupt so lange überlebt? Dieses Buch analysiert, warum und unter welchen Umständen Jugoslawien entstand, was den Vielvölkerstaat über siebzig Jahre zusammenhielt und weshalb er sich schließlich gewaltsam auflöste. Im Mittelpunkt stehen die um die Wende zum 20. Jahrhundert einsetzenden fundamentalen Wandlungsprozesse, die die Ideologien, politischen Systeme, wirtschaftlich-sozialen Beziehungen sowie die Lebensweisen in ganz Europa nachhaltig prägten und auch Jugoslawien im Laufe des 20. Jahrhunderts von einer Agrar- in eine moderne Industriegesellschaft verwandelten.
Franz-Josef Brüggemeier legt die klassischen Interpretationen der britischen Geschichte beiseite und zeichnet das Land als den modernsten Staat Europas, in dem wichtige Entwicklungen des 20. Jahrhunderts jeweils früher als auf dem Kontinent stattfanden. Kein anderer Staat hatte um 1900 den Grad an Urbanisierung und Industrialisierung erreicht, den Großbritannien im Laufe des 19. Jahrhunderts hervorgebracht hatte. Auch Konsumgesellschaft und Populärkultur waren nirgendwo so weit entwickelt. In keinem anderen Land vollzogen sich aber auch der Rückgang der Industrieproduktion und der Aufstieg des Dienstleistungssektors im Laufe des 20. Jahrhunderts so früh und so gründlich wie hier. Die Entwicklungen dauerten dadurch zwar länger als auf dem Kontinent, zugleich hatten die Briten aber auch mehr Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen.
Nach zwei Diktaturen, einem blutigen Bürgerkrieg und dem Übergang zur parlamentarischen Demokratie seit dem Tod Francos ist Spanien heute in der europäischen Normalität angekommen. Walther L. Bernecker verfolgt die bewegte Geschichte des Landes im 20. Jahrhundert und zeigt wie es seinen europäischen Nachbarn immer ähnlicher wurde. Ein besonderes Merkmal der spanischen Geschichte ist die Ungleichzeitigkeit von politischer und wirtschaftlich-sozialer Entwicklung. Das 1931 auf die Diktatur Primo de Riveras folgende republikanische Spanien war zwar politisch ein modernes Land mit aufgefächertem Parteiensystem, aber es blieb wirtschaftlich rückständig. Am Ende der franquistischen Diktatur 40 Jahre später hatten sich die Vorzeichen umgekehrt. Spanien war wirtschaftlich in der europäischen Moderne angekommen, aber politisch noch immer im autoritär-hierarchischen System des Franquismus gefangen. Zu Beginn der 90er Jahre zeigte das Land wiederum ein radikal verändertes Gesicht. Erst die Reformen der letzten Jahrzehnte haben Spanien endgültig zu einem westlich-demokratischen Land werden lassen.
Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert in 10 Bänden herausgegeben von Ulrich Herbert.
Alle Bände erscheinen jeweils in einer broschierten und einer gebundenen Ausgabe. Diese Reihe macht begreiflich, wie unsere Nachbarländer zu dem wurden, was sie heute sind und bietet in ihrer Gesamtheit eine vergleichende Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. In den Jahrzehnten um 1900 veränderten sich die Länder Europas in einem bis dahin unbekannten Tempo. Die industrielle Hochmoderne verwandelte die Lebenswelten und produzierte heftige Gegenreaktionen, die den Hintergrund abgaben für die großen politischen Kämpfe, die Kriege und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Auch die Krise der Industriegesellschaften seit den 1960er Jahren ging mit einem tief greifenden sozialen und kulturellen Wandel einher, und auch den teilten die europäischen Nationalstaaten miteinander. Zugleich wurden die verschiedenen nationalen Varianten der modernen Gesellschaften einander immer ähnlicher. Die Bände der Reihe setzen daher bei den Nationalstaaten an, beziehen ihren Blickwinkel jedoch aus diesen allen Staaten gemeinsamen Entwicklungen. Nur so lässt sich eine europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts entwerfen, die nicht der Versuchung erliegt, Gegenwartsvisionen europäischer Identität in die Vergangenheit zurück zu projizieren.
Ein an historische Ereignisse angelehnter epischer Roman über die Indianerkriege und die amerikanische Expansion nach Westen, voller Gewalt und Grausamkeit; ein mythisches Weltuntergangsepos, das das Bild vom Wilden Westen in höllische Dunkelheit taucht. Hauptfigur ist ein vierzehnjähriger Junge, der 1850 nach Texas kommt und sich einer Bande marodierender Exsoldaten, Desperados und Abenteurer anschließt, die Komantschen, Apachen und friedliche Siedler unterschiedslos abschlachten. Einer der gewaltigsten amerikanischen Romane der letzten Jahrzehnte in wunderbarer neuer Ausstattung.
Wer so heißt, muss aus der schönen Gegend stammen, wo ETA, Industrie, Fußball und Frank Gehry in manchmal nicht recht geheurer Nachbarschaft leben. Ibon Zubiaur hat eine baskische Paradeerziehung durchlaufen, mit baskischer Schulbildung und Spanisch als erster Fremdsprache. Er spricht bis heute eine Sprache, die im Baskenland nur eine Minderheit beherrscht. Er ist das Produkt einer Nation, die samt Sprache im späten 19. Jahrhundert von einem Herrn namens Sabino Arana neu erfunden wurde. Hier erklärt Zubiaur, was es heißt. in einem solchen Land zu Hause zu sein, warum ein Begriff wie Rasse hier noch immer eifrige Verwendung findet.
Der Legende nach hörte der Heilige Franziskus den gekreuzigten Christus sprechen: Baue meine Kirche wieder auf. Für Jorge Mario Bergoglio, der sich den Namen Franziskus wählte, sind diese Worte Programm. Energischer und radikaler als seine Vorgänger geht er die Erneuerung der Kirche an. Demut und Barmherzigkeit, Bescheidenheit in der Lebensführung sollen einhergehen mit grundlegenden Reformen. Wer aber ist dieser Mann, und was hat ihn geprägt? Warum wurde der Argentinier Papst? Wie verändert er die katholische Kirche, wer sind seine Gegner?
Dieses Fachbuch gibt einen fundierten Einblick sowohl in die Architektur und Entwicklung eines Data-Warehouse-Systems als auch in den gesamten Ablauf desnData-Warehouse- Prozesses vom Laden der Daten bis zu deren Auswertung. Der Schwerpunkt liegt auf den Datenbanken und deren Konzeption, Modellierung und Optimierung. Die Autoren zeigen u.a. betriebswirtschaftliche Einsatzbereiche sowie wissenschaftliche und technische Anwendungsgebiete auf und geben Hinweise für den Aufbau und die Wartung eines Data-Warehouse-Systems. Begriffsdefinitionen und ein durchgängiges Anwendungsbeispiel ermöglichen dem Leser einen umfassenden Einblick in das Thema.