Im Kalten Krieg entwickelte sich die Technik rasant. Die Arsenale der Supermächte wurden mit so vielen Atomwaffen gefüllt, dass man bald von einem »Overkill« sprach. Zum ersten Mal in der Geschichte konnte ein Krieg die ganze Menschheit vernichten. Ein Krieg versprach keine Sieger mehr. Der Band stellt diese waffentechnische Entwicklung in den Kontext zu anderen technologischen Entwicklungen wie Düsenflugzeugen, Raumfahrt und Computer. Dabei zeigt er gesellschaftliche Debatten, militärische Konflikte und kulturelle Wechselwirkungen auf.
Militärgeschichte (Thema)
Liebe, Spionage, Revolution: Steffen Kopetzkys Roman über die unglaubliche Larissa Reissner
Moskau, 1923. Larissa Reissner hat als sowjetische Gesandte in Kabul strategische Pläne entdeckt, die das Britische Empire stürzen könnten. In der flirrenden Hauptstadt, wo man die Welt neu denkt und aus den Angeln heben will, sucht sie nach dem Verfasser, einem Deutschen namens Niedermayer. Denn der Sieg der Freiheit ist Reissners Lebenssinn, die junge Schriftstellerin und Revolutionärin wird als Wundertochter ihrer Epoche gefeiert. Aus illustrer Familie, lernte sie schon als Kind Lenin kennen, sie kämpfte als Politkommissarin der Wolgaflottille; Pasternak und Trotzki bewundern sie.
Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis: Das Buch zum großen Kino-Highlight
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der »Vater der Atombombe«, zählt zu den schillerndsten Figuren der jüngeren Zeitgeschichte. Für ihre glänzende Biographie des »amerikanischen Prometheus« erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Kiew 1941. Ljudmila Pawlitschenko ist noch Studentin, als die deutsche Wehrmacht unter dem Decknamen Unternehmen Barbarossa die Sowjetunion angreift. Bald schon steht die junge Frau mit der Waffe in der Hand an vorderster Front. Verehrt und gefürchtet als Lady Death steigt sie zur erfolgreichsten und kaltblütigsten Scharfschützin des Zweiten Weltkriegs auf: 309 Soldaten sterben durch ihre Kugeln. Ihr Mut und ihre Zielgenauigkeit machen Ljudmila über die Grenzen ihres Landes hinaus zu einer Legende und ihre herausragende Tapferkeit führt sie bis auf die politische Bühne des Weißen Hauses. Doch die Unmenschlichkeit des Krieges fordert auch bittere Opfer von Ljudmila und ihre Berühmtheit bringt sie in tödliche Gefahr...
Ljudmila Pawlitschenko war eine der erfolgreichsten Scharfschützinnen aller Zeiten. Als Hitler im Juni 1941 in Russland einmarschierte, brach sie ihr Studium ab, um in die Rote Armee einzutreten und ihr Land zu verteidigen. Innerhalb eines Jahres konnte Pawlitschenko 309 bestätigte Abschüsse vorweisen und erwarb sich damit ihren düsteren Spitznamen Lady Death. Nach ihrem Frontdienst nahm sie an einer diplomatischen Mission in den Westen teil und freundete sich sogar mit Eleanor Roosevelt an, der Frau des amerikanischen Präsidenten. In ihrer spannenden, persönlichen und mitreißenden Autobiografie kommt die ungewöhnliche Frau selbst zu Wort und berichtet vom Alltag an der Front und den Auswirkungen, die der zweite Weltkrieg auf ihr Leben und die ganze Welt hatte.
Die anderen Soldaten - das waren all jene, die die Wehrmacht zunächst nicht haben wollte, die den Nationalsozialisten als »wehrunwürdig« galten. Viele von ihnen waren Widerstandskämpfer, im Zuchthaus oder im Konzentrationslager eingesperrt. Doch Hitlers Heerführer brauchten immer mehr Soldaten, und so wurden die Regimegegner ab 1942 gezwungen, die Uniform des verhassten Nazistaates zu tragen und in den Krieg zu ziehen. Den Kampf gegen die Nazis gaben sie dennoch nicht auf. Joachim Käppner erzählt die Geschichte von Menschen, die sich dem Bösen widersetzten - und zu Unrecht vergessen sind.
"Die Kognitive Kriegsführung könnte das fehlende Element sein, das den Übergang vom militärischen Sieg auf dem Schlachtfeld zum dauerhaften politischen Erfolg ermöglicht." Seit dem Jahr 2020 treibt die NATO eine neue Form der psychologischen Kriegsführung voran: die sogenannte "Kognitive Kriegsführung" ("Cognitive Warfare"), die als die "fortschrittlichste Form der Manipulation" bezeichnet wird. Diese nimmt die Psyche jedes Menschen direkt ins Visier, mit einem ganz bestimmten Ziel: unseren Verstand wie einen Computer zu "hacken".
Vietnam 1972 Jahr des Schreckens, in dem die Vereinigten Staaten, unter Führung Richard Nixons und seines Zuflüsterers Henry Kissinger, mit einem rücksichtlosen Bombenkrieg den Widerstand des vietnamesischen Volkes zu brechen versuchten. Im entscheidenden Jahr des 30-jährigen Kampfes war Hellmut Kapfenberger als Korrespondent der DDR-Nachrichtenagentur ADN im bombardierten Norden, notierte und fotografierte.
Der Nahe Osten gehört zu den wenig bekannten Schauplätzen des Ersten Weltkriegs. Das Osmanische Reich, Bündnispartner Deutschlands und Österreichs, führte ab 1914 Krieg gegen Russland und brachte die Briten an den Rand einer Niederlage. Weil nur wenige Deutsche an der Seite der Türken kämpften, sind die nahöstlichen Fronten nicht so in Erinnerung geblieben wie der Krieg im Westen. Doch auch dort waren die Kämpfe außerordentlich gewaltsam. Martin Kröger stellt die Ereignisse an jenen fernen Orten, die sonst nur am Rande behandelt werden, in den Mittelpunkt und zeigt, wie die türkische Niederlage das politische Gefüge des Nahen Ostens bis heute prägt.
Die Besatzung Sloweniens traf Franta und seine Altersgenossen zu einem Zeitpunkt, wo sie vor Lebenslust und Kraftgefühl zerplatzen wollten. In diesem jugendlichen Eifer entschloss sich Franta 1941 am Kampf der Partisanen aktiv teilzunehmen. Es war der tiefste Winter seit langem mit permanent 25ºC unter Null, als sich Franta mit einem Freund in die Berge begab, um in den Wäldern und unter freiem Himmel für die Freiheit zu kämpfen. Er blieb standhaft, als sein Vater ihn aufsuchte, um ihn nach Hause zu holen, und er blieb standhaft, als all seine Familienmitglieder ins Konzentrationslager deportiert wurden. Zahlreiche Kämpfe mit mehreren lebensbedrohlichen Situationen machten ihn zu einem der erfahrensten Kämpfer der Osvobodilna Fronta (OF), der slowenischen Partisanenorganisation.
