Die Ukraine 1943/44. Loyalitäten und Gewalt im Kontext der Kriegswende. Von Johannes Spohr

Im Kontext der Rückzüge der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg wurde die Ukraine abermals zum Schauplatz von Massengewalt. Die spezifischen Pläne und Dynamiken der späten Phase des Vernichtungskrieges gegen die Sowjetunion bedeuteten Raub, Verschleppung, Mord und Zerstörung. Johannes Spohr zeichnet nach, wie sich die deutsche Besatzung im "Generalbezirk Shitomir" unter dem Eindruck der Kriegswende entwickelte und wie sie sich auf unterschiedliche Teile der Bevölkerung auswirkte, wie sie wahrgenommen und bewertet wurde, welche Verhaltenspräferenzen sich unter den veränderten Bedingungen ab 1943 herausbildeten. Von der NS-Besatzung Betroffene treten dabei als AkteurInnen ihrer eigenen Geschichte in Erscheinung.

ISBN 978-3-86331-600-6     34,00 €  Portofrei     Bestellen

 

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Inhaltsverzeichnis

Spohrs Geschichte der deutschen Besatzung in der Ukraine nach der Kriegswende ist höchst detailliert, nahezu enzyklopädisch. Die Reichweite von Spohrs Wissen beeindruckt, doch sein Drang zur Vollständigkeit lenkt von seinen Hauptthesen ab. Von Tobias Wals → sehepunkte 2022/Nr.4

Durch die Erweiterung der Perspektive im Geiste der histoire croisée mit Material von der unmittelbar betroffenen und leidtragenden Zivilbevölkerung wird das Bild von der deutschen Besetzung der Ukraine präziser und gewinnt an Tiefe. → Informationsmittel für Bibliotheken

Der Autor:

Johannes Spohr lebt als freier Historiker in Berlin. Er promovierte an der Universität Hamburg zur Ukraine in der Zeit des Rückzugs der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

 

Erstellt: 07.08.2022 - 07:22  |  Geändert: 07.08.2022 - 07:37

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