Deutsche Blauhelme in Afrika. Die Bundesrepublik Deutschland und die Missionen der Vereinten Nationen Anfang der 1990er Jahre. Von Thorsten Konopka

Warum trat die Bundesregierung ab Ende der 1980er Jahre weltweit als sicherheitspolitischer Akteur in Erscheinung? Warum engagierte sie sich in multinationalen Missionen der Vereinten Nationen etwa in Somalia, Namibia und Ruanda mit Soldaten oder Polizisten - und in anderen Missionen in Afrika im gleichen Zeitraum nicht? Gestützt auf ministerielle Archivquellen untersucht Torsten Konopka die Prozesse der nationalen Entscheidungsfindung, die zu einer Beteiligung oder Nichtbeteiligung an VN-Missionen in Afrika führten.

ISBN 978-3-525-30239-2     65,00 €  Portofrei     Bestellen

Das Buch leistet einen politik- sowie militärgeschichtlichen Beitrag zur Genese der frühen Auslandsverwendungen der Bundeswehr. Dissertationsschrift. Band 005 der Reihe 'Bundeswehr im Einsatz'

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Inhaltsverzeichnis

Leseprobe des Verlags

„Mali: Der gefährliche Einsatz der Bundeswehr auf dem Prüfstand. (...) Wir begleiten Zeinab Evelyne Jacques. Sie ist Aktivistin und kämpft gegen die Militärregierung in ihrem Land. Eine breite Mehrheit in Mali will aber lieber diese akzeptieren, als sich weiter vom Westen, vor allem von der verhassten ehemaligen Kolonialmacht Frankreich, reinreden zu lassen. Die Militärregierung setzt auf Russland als Verbündeten und auch die Wagner-Gruppe kämpft mit Söldnern im Land." → ZDFheute auslandsjournal Nachrichten Youtube 20.05.22

Streit um Uno-Blauhelme: wer sie sind, was sie bewirken können und warum sie kritisiert werden. Bis am 1. Juli müssen die Mitgliedstaaten der Uno sich auf ein Budget für die Blauhelmmissionen der Vereinten Nationen einigen. Falls dies scheitert, wären die laufenden Einsätze plötzlich infrage gestellt.Um was geht der derzeitige Streit? Das Budget für die weltweiten friedenserhaltenden Einsätze der Uno beträgt jährlich rund 6,5 Milliarden Dollar. Die grössten Beitragszahler sind die USA, China, Japan und Deutschland. Gegen die Verabschiedung der Finanzmittel für die nächsten 12 Monate sperren sich momentan aber China und mehrere afrikanische Staaten. Sie haben in letzter Minute neue Forderungen erhoben und verlangen mehr Einfluss auf die Blauhelmeinsätze. → Neue Zürcher Zeitung 29.06.21

Auswärtiges Amt, Berlin: „Im Einsatz für den Frieden Den Frieden zu sichern ist zentrale Aufgabe der UN. Deutschland beteiligt sich an vielen Einsätzen – mit Soldatinnen und Soldaten, Polizei und zivilen Kräften. (...) Das deutsche Engagement in UN-Friedensmissionen ist wichtiger Bestandteil deutscher Außen- und Sicherheitspolitik. Deutschland ist gegenwärtig personell an sieben Peacekeeping-Missionen und zwei besonderen politischen Missionen beteiligt. Außerdem ist Deutschland viertgrößter Beitragszahler zum Haushalt der Friedensmissionen und einer der größten freiwilligen Geber der UN im Bereich Krisenprävention und Stabilisierung." → deutschland.de 02.05.19

Der Autor:

Torsten Konopka war zwischen 2017 und 2022 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) und promovierte an der Universität Potsdam. Vita und Publikationen → Universität Potsdam

 

Kritik an Blauhelm-Soldaten: Ausbildung der Friedenstruppe | Weltspiegel

Kritik an Blauhelm-Soldaten: Ausbildung der Friedenstruppe
Weltspiegel Youtube 07.08.17

Vor 20 Jahren: Deutsche Blauhelme in Somalia | SPIEGEL TV

Vor 20 Jahren: Deutsche Blauhelme in Somalia | SPIEGEL TV
DER SPIEGEL Youtube 06.06.13

Erstellt: 02.11.2023 - 19:45  |  Geändert: 19.01.2024 - 07:55