Interview (Thema)

Wirtschaftlich prosperierend, kulturell vielfältig und auf dem Weg vom Schwellenland zum modernen Industriestaat – das ist das Bild, das die Regierung in Delhi gerne von Indien zeichnet. Von vielen Medien in Europa wird dies bereitwillig aufgenommen und verbreitet. Hunger und Ausbeutung kommen darin kaum vor.

ISBN 978-3-86241-433-8 16,00 € Portofrei Bestellen

Ist Europa noch zu retten? George Soros ist einer der legendärsten und umstrittensten Investoren unserer Zeit. Während er für seine erfolgreichen Finanzgeschäfte und sein philanthropisches Engagement von vielen bewundert wird, kritisieren ihn andere als Krisengewinnler und rücksichtslosen Spekulanten.

ISBN 978-3-421-04632-1 vergriffen

Giuseppe Ciulla und Vittorio Romano beschreiben unbefangen das Land, wie sie es vorfinden. Ihre Unbefangenheit mag sie auch zu einer manchmal etwas naiven Sichtweise führen, deren Ursprung sicher in der einseitigen Beeinflussung durch die italienischen Medien liegt, die vollkommen einseitig als Hofberichterstatter der NATO arbeiten. Z. B. unterstellen Ciulla und Ramano Milosevic, dass er Kosovaren vertrieb. Albaner wollten nur vor dem NATO Bombenteppich flüchten, manche nach Süden (Albanien) andere gingen dagegen nach Norden (Serbien) und stellten sich somit unter Milosevics Schutz, da sie als Flüchtlinge einfach den kürzesten Weg zur Rettung suchten, wie es üblicherweise Menschen auf der Flucht machen.

ISBN 978-3-88975-203-1 vergriffen

Das neue Buch von Ignacio Ramonet leuchtet in Interviews mit Hugo Chávez dessen Leben aus, bevor er als Anführer der Bolivarischen Revolution die Weltbühne betrat. Erzählt wird die Jugend von Chávez im venezolanischen Tiefland, seine militärische Karriere und die Politisierung in der Armee - in der der junge Chávez erstmals mit progressiven Ideen in Kontakt kam - bis hin zur Beteiligung an einem Volksaufstand gegen das neoliberale Regime des Sozialdemokraten Carlos Andrés Pérez 1992. In persönlichen Gesprächen mit Hugo Chávez, die über Jahre hinweg entstanden, formt sich die Geschichte des südamerikanischen Erdölstaates aus den Augen eines armen Jungen vom Land, der Jahre später zum Hoffnungsträger von Millionen Menschen werden sollte - nicht nur in Venezuela.

ISBN 978-3-355-01821-0 vergriffen

»Ich hatte meine Waffe auf Automatik gestellt. Deshalb kann man nicht sagen, wie viele man erschossen hat. Ich habe vielleicht 10 oder 15 von ihnen erschossen.« – »Männer, Frauen und Kinder?« – »Männer, Frauen und Kinder.« – »Und Babys?« – »Und Babys.« – »Sind Sie verheiratet?« – »Ja.« – »Kinder?« – »Zwei.« – »Wie alt?« – »Der Junge ist zweieinhalb, das Mädchen anderthalb.«

ISBN 978-3-86854-207-3 20,00 € Portofrei Bestellen

Im Jahr 1966 kam es zu dem legendären SPIEGEL-Gespräch mit Martin Heidegger. Auf Wunsch des Philosophen wurde es erst 1976, nach seinem Tod, veröffentlicht. Vorbereitet hatte es SPIEGEL-Ressortleiter Georg Wolff, ein ehemaliger SS-Hauptsturmführer und Geheimagent, der zusammen mit Rudolf Augstein das Gespräch führte. Die Resonanz war überwältigend, äußerte sich Heidegger doch erstmals über sein umstrittenes Verhältnis zum Nationalsozialismus. Lutz Hachmeister beleuchtet die Hintergründe des Gesprächs und enthüllt das sonderbare Zusammenspiel von Heideggers Vertuschungsstrategie und Augsteins Faszination für den nationalkonservativen Denker. Ein spannendes Kapitel deutscher Geistesgeschichte.

ISBN 978-3-549-07447-3 22,99 € Portofrei Bestellen

Um den Teufelskreis aus gescheiterten Verhandlungen und eskalierender Gewalt zu durchbrechen und eine friedliche Konfliktlösung zu ermöglichen, hat die baskische Unabhängigkeitsbewegung einen Strategiewechsel eingeleitet. An ihm war Arnaldo Otegi maßgeblich beteiligt. Für sein politisches Engagement wurde er zu einer skandalösen Haftstrafe verurteilt.

ISBN 978-3-89438-544-6 vergriffen

Dezember 1974, Buenos Aires: Orlando Barone führt die beiden so gegensätzlichen literarischen Giganten Jorge Luis Borges und Ernesto Sábato zu einem moderierten Gespräch zusammen. Konzentriert und ganz bei sich entfalten sie ihre Welt, sie sprechen über Kino, Tango, Wirklichkeit und Traum, Ruhm, Gott und immer wieder die Literatur.

ISBN 978-3-88221-036-1 19,90 € Portofrei Bestellen

Paul Mattick im Gespräch mit Michael Buckmiller. Interview und autobiografische Zeugnisse eines bedeutenden Rätekommunisten Paul Mattick ist vielleicht der exemplarische Arbeiterintellektuelle: Seine furiose Abrechnung mit John Maynard Keynes, seine Kritik an Herbert Marcuse, die dieser übrigens als einzig taugliche Kritik von links akzeptierte, seine sprichwörtliche Marx-Orthodoxie, mit der er den tendenziellen Fall der Profitrate gegen allerlei Modernisierer verteidigte, machten den Deutsch-Amerikaner in den 1960er und 1970er Jahre zum kommunistischen Gewissen und Stichwortgeber der antiautoritären Revolte.

ISBN 978-3-89771-520-2 16,00 € Portofrei Bestellen