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Das Ende der jüdischen Moderne. Geschichte einer konservativen Wende. Von Enzo Traverso

Die jüdische Moderne hat sich während der Epoche der Aufklärung und des Zweiten Weltkriegs entwickelt, zwischen den Debatten, die der jüdischen Emanzipation vorausgingen, und dem Genozid der Nazis. Während dieser zwei Jahrhunderte befand sich die jüdische Moderne im Herzen Europas: Ihre intellektuelle, literarische, wissenschaftliche und künstlerische Reichhaltigkeit erwies sich als außergewöhnlich. Aber der Werdegang der jüdischen Moderne ist erschöpft. Nachdem sie die Funktion einer Heimstätte des kritischen Denkens der westlichen Welt errungen hatten, fanden sich die Juden und Jüdinnen durch eine Art paradoxe Umkehrung auf der Seite der Herrschaft wieder. Die Intellektuellen wurden zur Ordnung gerufen und die Subversiven haben sich selbst gezähmt und sind oft zu Konservativen geworden. Der Antisemitismus steht nicht mehr im Mittelpunkt der westlichen Kulturen und hat seinen Platz der Islamfeindlichkeit überlassen, der vorherrschenden Form des Rassismus am Beginn des 21. Jahrhunderts.

ISBN 978-3-944233-59-8     23,00 €  Portofrei     Bestellen

Ökonomie der Verbundenheit. Wie das Geld die Welt an den Abgrund führte - und sie dennoch jetzt retten kann. Von Charles Eisenstein

Wir plündern die Ozeane, die Wälder und Böden, missbrauchen Tiere und Pflanzen und haben den Planeten an den Rand des ökologischen Kollaps gebracht: letztlich alles nur, um an immer mehr Geld zu kommen. Geld ist so eng mit unseren sozialen Strukturen und Lebensgewohnheiten verflochten, dass eine Transformation des Geldes für unsere eigene Transformation unabdingbar geworden ist. An Geld gebundenes Leben ist zwangsläufig profanes, ja unmoralisches Leben - das meinen wir zu wissen, seit Jesus die Geldwechsler aus dem Tempel warf. Aber ist es wirklich so, dass Geld grundsätzlich "schmutzig" ist? Ganz und gar nicht, meint der Vordenker einer Schenkökonomie, Charles Eisenstein. In Stammes- und Dorfkulturen wurde Geld einst als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Fähigkeiten der Menschen konzipiert, auf der Basis des Vertrauens und echter Werthaltigkeit.

ISBN 978-3-943416-03-9     19,99 €  Portofrei     Bestellen

Marx und Engels. Porträt einer intellektuellen Freundschaft. Von Jürgen Herres

Hört man den Namen Engels, denkt man an Marx - umgekehrt ist das keineswegs so. Es wird also Zeit, den historischen Blick auf beide Denker gleichermaßen zu richten. Immerhin war Engels nicht nur Marx' wichtigster Gesprächspartner und Coautor, sondern schrieb sogar Artikel unter dessen Namen. Selbst das Kapital konnte nur erscheinen, weil Engels es aus den Manuskripten seines mitten in der Abfassung verstorbenen Freundes zusammenstellte.
Jürgen Herres erzählt anschaulich von den oftmals außergewöhnlichen Umständen dieser politischen wie wissenschaftlichen Zusammenarbeit und Freundschaft.

ISBN 978-3-15-011151-2     28,00 €  Portofrei     Bestellen

Fragmente eines unendlichen Gedächtnisses. Von Maël Renouard

Das Internet und die Allgegenwart mobiler Anwendungen haben unser Leben in den vergangenen zwanzig Jahren in radikaler, wenn nicht totaler Weise verändert. Davon ist nicht zuletzt unser Gedächtnis, unser Verhältnis zu unserer persönlichen und kollektiven Vergangenheit betroffen. Während wir über ein gigantisches Hilfsmittel verfügen, noch die kleinste historische Information in Sekundenschnelle recherchieren können, werden wir vergesslich und zerstreut, verlieren die Sicherheit in der Unterscheidung von real und medial Erlebtem, unterliegen einer veritablen "Psychopathologie des digitalen Lebens".

ISBN 978-3-0358-0064-7     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Die Renaissance der Menschheit. Von Charles Eisenstein

Ökologische und spirituelle Bewegungen, wohltätige Spenden oder vernünftigeMülltrennung - reicht das aus, um unsere Welt zu retten? Nein, sagt CharlesEisenstein nach jahrzehntelanger Forschung im Bereich der ganzheitlichen Wissenschaften, der gute Wille zählt allein nicht. Denn das Problem liegt in unsererSeparation von der Welt. Die einzige wirkliche Rettung ist, dass wir uns wieder als Einheit fühlen und ein ganzheitliches Menschenbild entwickeln. Ein faszinierendes Commitment an die Welt, das unser Denken und Handeln in der Welt von Grund auf verändern wird.Technische Innovationen, kulturelle Fortschritte und die Optimierung aller Lebensbereiche - haben wir die Weltdamit tatsächlich besser gemacht? Charles Eisensteins profunde Analyse aus über zehn Jahren Forschungsarbeit zu essenziellen Lebensbereichen wie Wissenschaft, Religion,Spiritualität, Technologie, Wirtschaft, Bildung u.v.m. zeigt, dass die Konsequenz unserer Selbstsucht uns und der Welt enorm schadet.

→ kostenlose Onlineausgabe

ISBN 978-3-942166-94-2     29,95 €  Portofrei     Bestellen

Verfemt und Verboten. Vorgeschichte und Folgen der Bücherverbrennungen 1933. Hrsg. Julius H Schoeps und Werner Treß

Der vorliegende Sammelband vereint Untersuchungen, die eine bessere kulturgeschichtliche Einordnung der Bücherverbrennungen in Deutschland 1933 ermöglichen sollen. Dabei richtet sich der Fokus insbesondere auf historische und literaturwissenschaftliche Kontexte, die bei der bisherigen Erforschung der NS-Bücherverbrennungen noch zu wenig Berücksichtigung gefunden haben. Wie kam es am 6. Mai 1933 zur Erstürmung des "Instituts für Sexualwissenschaft" von Magnus Hirschfeld und wer waren die Verantwortlichen?

ISBN 978-3-487-14383-5     39,80 €  Portofrei     Bestellen

Kritik der ökonomischen Vernunft. Von André Gorz

André Gorz gehört zu jenen Globalisierungskritikern, die die gegenwärtige Wirtschaftskrise bereits vor Jahren beschrieben haben. Alles andere als ein Zufall, dass er heute intensiv gelesen und diskutiert wird.
Der Rotpunktverlag macht nun Gorz' Hauptwerk neu zugänglich. Darin zeigt er auf, wie und warum die ökonomische Vernunft uns ihr Gesetz aufzwingen konnte und die Trennung von Arbeit und Leben, von Produktion und Bedürfnissen immer weiter vorantreibt und warum sie die Gesellschaft letztlich spaltet. Man hat ein System zugelassen, das viel freie Zeit schafft, diese aber permanent ökonomisiert, das heißt soziale und schöpferische Tätigkeiten in Dienstleistungen verwandelt. Wirtschaftliches Wachstum schafft so nicht mehr Freiheit, sondern weniger. Autonomes, soziales Handeln - im Sinne von Hannah Arendts "Vita activa" - verliert mehr und mehr seinen Raum.
Für André Gorz gilt es, Werte wie Selbstverwirklichung, Gemeinschaft und Emanzipation zu verteidigen - mittels einer neuen Utopie, die die heutige ökonomische Vernunft überwindet.

ISBN 978-3-85869-429-4     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Kriegsgefahr im Pazifik? Von Michael Paul

Im asiatisch-pazifischen Raum sind die Chancen für wachsenden Wohlstand ähnlich groß wie die Risiken zunehmender Konfliktpotentiale. Ein maritimer Ansatz ist wichtig zum Verständnis der Konfliktdynamik, denn ohne die Wiederentdeckung maritimer Räume und die Flottenrüstung sind weder der Aufstieg Chinas zur Großmacht, noch dessen Folgen für die Machtrivalität zwischen den USA und China zu erklären. Präsident Xi Jinping hat das Schicksal seines Landes mit der erfolgreichen Nutzung der See verknüpft.

ISBN 978-3-8487-3392-7     64,00 €  Portofrei     Bestellen

Unter dem Feigenbaum. Von Goran Vojnovic

Ein Baum, ein Haus, Menschen darin: eine berührende Familiensaga über den Verlust von Heimat und Neubeginn.
Über ein halbes Jahrhundert ist vergangen, seit Jadrans Großvater nach Istrien kam und dort eine Familie gründete. Nun ist er tot, und auch Jadrans Vater hat nach Ausbruch des Bosnienkrieges die Familie verlassen. Mit dem Besuch im Haus des Großvaters beginnt die Suche des jungen Mannes nach der eigenen Identität und führt ihn unweigerlich in die Wirren auf dem Balkan. Der Zerfall des Staates und dessen neue Grenzen haben auch die Familienbande zerschnitten. Einzig der Feigenbaum im Garten seines Großvaters scheint alle Stürme unbeschadet überstanden zu haben.

ISBN 978-3-85256-749-5     25,00 €  Portofrei     Bestellen

Eroberung der Maschinen. Von Franz Jung

Dieser sehr zugänglich geschriebene Roman Franz Jungs behandelt die mitteldeutschen Märzkämpfe des Jahres 1921, an denen Jung an der Seite von Max Hölz selbst teilgenommen hat. Den Roman, zugleich Modellanalyse wie auch Resümee der revolutionären Bestrebungen, hat Jung im gleichen Jahr im Gefängnis geschrieben. Der Chronik der äußeren Ereignisse folgt im zweiten Teil eine Anatomie ihrer sozialen und vor allem ökonomischen Ursachen. Die Manipulation der Konzerne und der korrupten Gewerkschaftsführung werden verfolgt. Die Organisation der kapitalistischen Produktionsweise wird in ihrer Funktion für die Unterdrückung der revolutionären Arbeiter sichtbar. Die Eroberung der Maschinen ist Zeitroman und utopischer Entwurf zugleich.

ISBN 978-3-89401-161-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen
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