Rotpunktverlag

Null Öl. Null Gas. Null Kohle. Von Marcel Hänggi

Das Klimaproblem ist im Kern entwaffnend einfach - wenn man es sich denn eingestünde: Wärmer wird es vor allem deshalb, weil die Menschheit Öl, Gas und Kohle verbrennt. Klimapolitik kann also nur funktionieren, wenn sie darauf hinwirkt, die fossilen Energieträger vom Markt zu verbannen. Der Treibhausgas-Ausstoß muss nicht einfach sinken. Er muss runter auf "netto null".
Aber was einfach ist, ist nicht immer leicht: Klimapolitik ist auch Machtpolitik, fossiler Kohlenstoff nährt das Wirtschaftswachstum seit zwei Jahrhunderten. Entsprechend einflussreich sind die Gegner einer wirksamen Klimapolitik.

ISBN 978-3-85869-849-0     20,00 €  Portofrei     Bestellen

Marx' Reise ins digitale Athen. Von Ludger Eversmann

Es wird höchste Zeit, dass wir uns die Digitalisierung sinnvoll zunutze machen - und zwar so, dass alle etwas davon haben! Denn dass der Kapitalismus seine Entwicklungsmöglichkeiten ausgeschöpft hat, darauf deutet vieles hin. Noch leben wir im Überfluss, aber das Versprechen auf immer mehr Wachstum, auf eine immer glänzendere Zukunft ist angesichts endlicher Ressourcen sowieso nicht einlösbar. Also, was tun?
Der Philosoph und Wirtschaftsinformatiker Ludger Eversmann spürt auf dieser hochspannenden Gedankenreise der Frage nach, wie wir den technischen Fortschritt in den Dienst einer neuen ökonomischen Ordnung stellen können - und wie diese Ordnung jenseits der Systemfehler des Kapitalismus aussehen könnte.

ISBN 978-3-85869-822-3     13,00 €  Portofrei     Bestellen

Wohin mit dem Atommüll? Das nukleare Abenteuer und seine Folgen - Ein Tatsachenbericht. Von Marcos Buser

Noch bis in die 1970er-Jahre schien die Frage, wohin mit dem Atommüll, ein zweitrangiges Problem. Die Kernenergie boomte - auch dank einer gut vernetzten Lobby, die im Hintergrund die Fäden zog. Umweltbewegung, Bürgerinitiativen und die beunruhigenden Bilder von Zwischenlagern, in denen Fässer vor sich hin rosten, haben das verändert.
Marcos Buser kennt den Prozess der Endlagersuche aus dem Inneren. Er war vier Jahre lang Mitglied der Kommission für nukleare Sicherheit in der Schweiz - bis er aus Protest zurücktrat. Seine Kritik: Die Leitplanken bei der Suche nach einem Endlager für radioaktive Abfälle sind entlang der Interessen der Atomwirtschaft abgesteckt. Die Politik trabt hinterher.

ISBN 978-3-85869-820-9     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Wir haben nichts zu verlieren außer unsere Angst. Vom Widerstand in schwierigen Zeiten. Von Fiona Jeffries

Wir leben in stürmischen, widersprüchlichen Zeiten. Unsere offenen Gesellschaften werden auf eine Weise herausgefordert, wie es noch vor wenigen Jahren undenkbar gewesen wäre. Wie können wir in einer angsterfüllten Welt kritisch denken und produktiv handeln? Das fragt die kanadische Publizistin Fiona Jeffries in diesem ermutigenden und absolut dringlichen Buch. Was hat Menschen in der Geschichte immer schon zum Widerstand ermutigt?

ISBN 978-3-85869-819-3     22,00 €  Portofrei     Bestellen

Die neue Krise der Städte. Zur Wohnungsfrage im 21. Jahrhundert. Von Ernst Hubeli

Eine Verteidigung der Urbanität.

Das Wohnen ist heute in mehrfacher Hinsicht zum Problemfall geworden. Das veranschaulicht der Architekt und Stadtplaner Ernst Hubeli in dieser pointierten Streitschrift, die die Wohnungsfrage, schon von Friedrich Engels gestellt, für das 21. Jahrhundert neu verhandelt. Ein Problemfall ist das Wohnen in ästhetischer Hinsicht: Die Vielfalt unserer Lebensentwürfe passt längst nicht mehr in den Einheitsbrei von 3-Zimmer/Küche/Bad. Vor allem aber hat der Gebrauch beziehungsweise Verbrauch von Boden in den letzten zwanzig Jahren eine soziale und ökonomische Krise der Städte ausgelöst und deren Peripherien veröden lassen.
In ganz Europa kauft das Großkapital Immobilien als Spekulationsobjekte auf. In Städten wie München oder Zürich, Stuttgart oder Berlin ist der Wohnungsmarkt zu einem Glücksspiel geworden, bei dem man froh sein kann, wenn am Ende ein Trostpreis winkt.

ISBN 978-3-85869-865-0     13,00 €  Portofrei     Bestellen

Wissen, Wert und Kapital. Zur Kritik der Wissensökonomie. Von André Gorz, André

Wissen ist keine ordinäre Ware. Es eignet sich nicht dazu, als Privateigentum behandelt zu werden. Seine Inhaber verlieren es nicht, wenn sie es weitergeben; je weiter es verbreitet ist, umso reicher ist die Gesellschaft. Es verlangt geradezu, als Gemeingut behandelt und von vorneherein als Resultat gesamtgesellschaftlicher Arbeit betrachtet zu werden.
Wenn Wissen aber als fixes Kapital funktionieren und zur Mehrwertabschöpfung dienen soll - wie der Kapitalismus es will -, so muss es ein patentiertes Monopoleigentum sein, welches seinem Inhaber eine Monopolrente einbringt. Der Wissenskapitalismus privatisiert denn auch Gemeingüter wie das Genom von Pflanzen, Tieren und Menschen und greift nach kulturellem Gemeingut, um es als kulturelles Kapital, als "Humankapital" zu verwerten. In dieser Logik steht die massive Förderung der künstlichen Intelligenz und des künstlichen Lebens: Deren Ziel ist nicht die Wissensgesellschaft, sondern eine posthumane Zivilisation.

ISBN 978-3-85869-282-5     15,50 €  Portofrei     Bestellen

Auswege aus dem Kapitalismus. Beiträge zur politischen Ökologie. Von André Gorz

Die Texte zu diesem Buch - grundlegende Schriften zur politischen Ökologie - hat André Gorz kurz vor seinem Tod im September 2007 zusammengestellt. Er schrieb dazu: "Dass bei der Arbeit Herrschaft über uns ausgeübt wird, wissen wir seit etwa 170 Jahren. Nicht aber dass das Gleiche für unsere Bedürfnisse und Wünsche, unsere Gedanken und unser Selbstbild genauso gilt. Durch die Kritik des Modells unserer Konsumgesellschaft bin ich zum Ökologen avant la lettre geworden.

ISBN 978-3-85869-391-4     16,00 €  Portofrei     Bestellen

Kritik der ökonomischen Vernunft. Von André Gorz

André Gorz gehört zu jenen Globalisierungskritikern, die die gegenwärtige Wirtschaftskrise bereits vor Jahren beschrieben haben. Alles andere als ein Zufall, dass er heute intensiv gelesen und diskutiert wird.
Der Rotpunktverlag macht nun Gorz' Hauptwerk neu zugänglich. Darin zeigt er auf, wie und warum die ökonomische Vernunft uns ihr Gesetz aufzwingen konnte und die Trennung von Arbeit und Leben, von Produktion und Bedürfnissen immer weiter vorantreibt und warum sie die Gesellschaft letztlich spaltet. Man hat ein System zugelassen, das viel freie Zeit schafft, diese aber permanent ökonomisiert, das heißt soziale und schöpferische Tätigkeiten in Dienstleistungen verwandelt. Wirtschaftliches Wachstum schafft so nicht mehr Freiheit, sondern weniger. Autonomes, soziales Handeln - im Sinne von Hannah Arendts "Vita activa" - verliert mehr und mehr seinen Raum.
Für André Gorz gilt es, Werte wie Selbstverwirklichung, Gemeinschaft und Emanzipation zu verteidigen - mittels einer neuen Utopie, die die heutige ökonomische Vernunft überwindet.

ISBN 978-3-85869-429-4     26,00 €  Portofrei     Bestellen

Insel der Extreme. Von Michael Zeuske

Kuba steht vor weiteren großen Umbrüchen. Dass Fidel Castro sich vor acht Jahren aus allen Ämtern zurückgezogen hat, bedeutete eine große Veränderung für Kuba, aber kein Ende des Castro-Sozialismus. Dennoch hat sich in den vergangenen Jahren in Kuba mehr verändert, als es zwischen "Stillstands-Debatten" und Kuba-Hype scheinen mag. Das Buch bietet eine handliche und gut lesbare Synthese der kubanischen Geschichte auf Basis breiter Archiv- und Literaturrecherchen sowie jahrzehntelanger Feldforschungen. Dargelegt werden die Etappen der nationalen, kulturellen und sozialen Entwicklung von 1895 bis 2016.

ISBN 978-3-85869-728-8     29,00 €  Portofrei     Bestellen

Jenny Marx – die rote Baronesse. Von Ulrich Teusch

Jenny von Westphalen (1814-1881) gilt als "das schönste Mädchen von Trier", ist charmant, witzig, intelligent. Als Ehefrau von Karl Marx erduldet sie lebenslanges Exil. Aus den zahlreichen Briefen an Vertraute in der Ferne formt sich das Bild einer der außergewöhnlichsten Frauengestalten ihrer Zeit.

ISBN 978-3-85869-459-1     18,00 €  Portofrei     Bestellen

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