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Der Berg, der Menschen frisst. In den Minen des bolivianischen Hochlandes. Von Ander Izagirre
ISBN 978-3-85869-962-6 25,00 € Portofrei Bestellen
... von den Conquistadores, die Mineralien in Sklavenarbeit abbauen ließen, über den Aufstieg einer lokalen Oligarchie im 19. Jahrhundert bis hin zu einer Reihe von Militärdiktaturen, oft installiert mithilfe der USA, um die Rohstoffversorgung des Nordens zu sichern. Izagirre zeigt, wie die Arbeitsbedingungen und fehlende Sicherheitsvorkehrungen in den Minen ein patriarchalisches Gesellschaftssystem hervorgebracht haben, in dem traumatisierte und durch Alkohol betäubte Bergleute erlittene Gewalt an Ehefrauen und Kinder weitergeben. Das Ergebnis ist eine einzigartig fesselnde Mischung aus Memoiren, Reportagen, Reiseberichten und historischen Texten, die an die Sozialreportagen von Ryszard Kapuscinski erinnert.
Rohes Leben im Dienst der Rohstoffe. Seit Jahrhunderten schuften Menschen in den Bergminen des bolivianischen Hochlandes. Dass sich dort auch heute die Geschichte der Ausbeutung fortsetzt, zeigt Ander Izagirre in seinen Reportagen. Ein bedrückendes und zugleich mitreißendes Buch. Von Wolfgang Schneider → Deutschlandfunk Kultur 29.09.2022
Der Autor:
Ander Izagirre, 1976 im spanischen San Sebastián geboren, schreibt als freischaffender Journalist und Autor über Kriegsverbrechen in Kolumbien, die Mafia auf Sizilien und Überlebende von Tschernobyl, aber auch über Sport und Reisen. Seine Beiträge erschienen unter anderem in El Paìs, El Correo, National Geographic sowie auf CNN. 2015 erhielt er den European Press Prize.
→ Der Autor auf Wikipedia (Spanisch)
Erstellt: 09.06.2023 - 08:15 | Geändert: 26.07.2023 - 11:28