Neu 2021-2.HJ (Thema)

Weit bekannt ist die Anekdote, dass die Mafiadarsteller aus den Hollywoodfilmen ihre realen Vorbilder dahingehend beeinflusst haben, die Waffen schräg und nicht gerade zu halten. Und der Erfolg von Roberto Savianos Büchern über die Gomorrha und die Kinderclans zeugt von einem weit über Italien hinausreichenden Interesse der bürgerlichen Gesellschaft an der Struktur und den Geschichten des organisierten Verbrechens. Aber wie viel Mafia erzählt die Literatur und wie viel Literatur steckt in der Mafia? Diese auf ethnologischer Feldarbeit und literarurwissenschaftlicher Theorie gründende Reflexion liest die Werke der Briganten-Literatur, erzählt von den Paten, die ihre eigene Geschichte in Versform verfassen.

ISBN 978-3-7518-0518-6 15,00 € Portofrei Bestellen

Alleinsein ist Freiheit, da ist sich die ehemalige Marketingmanagerin und passionierte Abenteuersportlerin Barbara Willen sicher. Erst in der ungezähmten Natur - fernab von Menschenmengen, Stress und Hektik des Alltags - findet sie Ruhe und Kraft. Nur alleine kann sie wirklich glücklich, kann sie wirklich sie selbst sein.

Auf einer Reise nach Finnland verliebt sie sich, löst sich von ihrem alten Leben in der Schweiz und zieht in die arktische Wildnis, nördlich des Polarkreises. Hier, in der kargen Abgeschiedenheit, und auf abenteuerlichen Fernreisen in die ganze Welt erkennt Barbara Willen schließlich, was sie wirklich braucht: Sie trennt sich und zieht in die nordschwedische Einsamkeit.

ISBN 978-3-426-79129-5 14,99 € Portofrei Bestellen

Wark leitet aus der eingehenden Analyse der digitalen Informationsökonomie einen Appell zu einem neuen historischen Materialismus ab, der den klassischen Marxismus aufgreift, ihn aber in unseren aktuellen historischen Kontext übersetzt. Die gegenwärtigen Produktionsverhältnisse, so argumentiert Wark, stellen keine große Überraschung dar, wenn wir nur den neoliberalen Versprechungen mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätten. Die Privatisierung macht unsere Daten zu einer Ware und viele von uns zu wissentlichen oder unwissentlichen digitalen Arbeitskräften.

ISBN 978-3-96273-043-7 20,00 € Portofrei Bestellen

Über 25 Jahre arbeitete Gustave Flaubert an seinem Roman "Die Versuchung des heiligen Antonius". Als dieser 1874 erstmals vollständig erschien, reagierten die Zeitgenossen des Schriftstellers mit Unverständnis. Zu ungewohnt erschien ihnen die szenische Form des Romans, zu fremd war ihnen die Vorstellung von der Gleichwertigkeit der Religionen. Flaubert bezeichnete das Buch dennoch als wichtigstes seiner Werke. 

ISBN 978-3-96318-114-6 18,00 € Portofrei Bestellen

Gustave Flaubert war zeit seines Lebens ein extensiver Briefeschreiber. Cornelia Hasting, seit Jahrzehnten intensiv mit dem Werk Flauberts befasst, hat eine kluge Auswahl getroffen, dank der wir Flaubert in den wichtigsten Momenten seines Lebens über die Schulter schauen dürfen. Flauberts Briefe erzählen vom Tod der geliebten Schwester, von seinen Krankheiten, von den Reisen nach Ägypten und Karthago, vom Skandal um Madame Bovary; sie zeugen von der Freundschaft zwischen Flaubert und Turgenjew, George Sand und Guy de Maupassant, an den er den letzten Briefvier Tage vor seinem Tod am 8. Mai 1880 schreibt.

ISBN 978-3-03820-095-6 27,00 € Portofrei Bestellen

Die Corona-Pandemie ist ein Stresstest für Individuen und Gesellschaften, dem Regierungen mit immer strengeren Maßnahmen begegnen.
Wir erleben mit der Covid-19-Krise die größte Krise der westlichen Medizin, so Christian Schubert, der seit Jahrzehnten zu den Wechselwirkungen von Psyche und Immunsystem forscht und die derzeitigen Corona-Maßnahmen für unmenschlich, überzogen und unverantwortlich hält. Dieses Buch versammelt zahlreiche seiner vielbeachteten Interviews sowie Reden, in denen er verständlich erklärt, was in der derzeitigen Pandemie-Bekämpfung schiefläuft.
Aber vor allem, so sein Credo, braucht es eines: eine völlig neue Medizin, die endlich den ganzen Menschen in den Blick nimmt.

ISBN 978-3-7557-5840-2 25,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Jörg Sommer, Achim Brunnengräber, Reinhard Loske, Pierre Ibisch, Heike Leitschuh, Ernst Ulrich von Weizsäcker und Michael Müller

Drei Viertel der Weltbevölkerung leben in Städten, jeder Achte wohnt in einem Großballungsraum. Millionenstädte und Megacitys verschlingen Land, Energie und Ressourcen - und sind zugleich von der Klimakrise, die sie anheizen, schon jetzt besonders betroffen. Doch in den Metropolen der übervollen Welt haben viele engagierte Menschen die Warnsignale vernommen und vernetzen sich, um das Potenzial der Städte für den dringend erforderlichen partizipativen und sozial-ökologischen Umbau zu nutzen. 

ISBN 978-3-7776-3032-8 24,00 € Portofrei Bestellen

Ein junger Mann wird erfolgreicher Gamer, während seine Schwester Lulu im Netz die kommunistische Regierung kritisiert, bis sie von der Polizei abgeholt wird. Eine junge Frau arbeitet als Hotline Girl bei einem Callcenter im Beschwerde-Management und hat unverhofft ihren früheren Lover in der Leitung. Und Xiaolei macht sich voller hochfliegender Träume auf den Weg in die Mega-City Shanghai, landet aber in einem Blumenladen. In ihrem Debut erzählt Te-Ping Chen in zehn Storys vom Leben im Land der Superlative: China. Hellwach und mit genauem Blick für komische Momente zeichnet sie Figuren zwischen Tradition und Hypermoderne, die nach Halt und einem Zuhause suchen - rasant, irrwitzig, gut.

ISBN 978-3-351-05081-8 22,00 € Portofrei Bestellen

Auch im ökologischen Landbau dominieren zunehmend Konventionalisierungsprozesse und Massenproduktion. Gleichzeitig sind gerade kleinere Betriebe darum bemüht, ökologische Grundnahrungsmittel zu produzieren, ohne dafür auf Praktiken der Ausbeutung von Umwelt, Tier und Mensch zurückzugreifen. Die Autorinnen des Bandes stellen österreichische Bio-Landwirtinnen mit unterschiedlichsten Werdegängen vor, die unter schwierigen Voraussetzungen erfolgreich Alternativen im Öko-Landbau umsetzen. 

ISBN 978-3-8376-4898-0 39,00 € Portofrei Bestellen

Während Corona-Zahlen mit rasender Geschwindigkeit unser Leben umkrempeln, bleiben andere Zahlen – wie die zu Kohlendioxid-Konzentrationen, zur Versauerung der Ozeane oder zu Extremwetterhäufigkeiten – noch immer oft folgenlos. Dabei stehen beide Arten von Zahlen in einem engen Zusammenhang mit dem, was wir tun – oder eben nicht tun. Das Virus zeigt, wie sehr wir verletzlicher Bestandteil dessen sind, was uns umgibt. Es wäre immerhin denkbar, dass diese Einsicht auch hinsichtlich jener anderen Zahlen stärker politikwirksam wird.

ISBN 978-3-95757-804-4 20,00 € Portofrei Bestellen