New York, 11. Oktober 1939: Ein Mann steigt in den Zug und fährt nach Washington. Er hat einen Brief in der Tasche, den Albert Einstein geschrieben hat. In der Hauptstadt der USA angekommen, eilt der Mann ins Weiße Haus, um dem US-Präsidenten den Brief zu überreichen und einen Stegreif-Vortrag über die bahnbrechenden Erkenntnisse der Kernspaltung zu halten. Mit dieser historischen Begebenheit beginnt der Roman, der auf wahren Ereignissen beruht.
Atombombe (Thema)
SCHWERPUNKT: ATOMWAFFEN
— Editorial – Ben Müller
— Von der Kernspaltung zur Atomkriegsgefahr – Ben Müller
— Atomwaffen – Andreas Seifert
— Frieden durch US-Atomwaffen? Trumps Nuklearpolitik – Regina Hagen
— Atomkrieg durch konventionelle Waffen? – Jürgen Scheffran
— Ein neues europäisches Raketenzeitalter? – Claudia Haydt
— Nukleare Teilhabe – Xanthe Hall
Drei sensationelle Vorfälle passierten zwischen dem 11. und 23. Mai 1960: der Gipfel der vier Siegermächte des Zweiten Weltkrieges in Paris am 16. Mai, auf dem Kremlchef Nikita Chruschtschow die atomare Abrüstung und die Wiedervereinigung eines neutralen Deutschlands vorschlagen wollte; das Mega-Erdbeben am 22. Mai in Chile, bei dem die Erdkruste auf tausend Kilometern aufbrach sowie das Auftauchen des gefangenen SS-Offiziers Adolf Eichmann in Israel am folgenden Tag. Drei Ereignisse, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun hatten. Die langjährige Auslandskorrespondentin Gaby Weber stieß bei ihrer Recherche auf den kausalen Zusammenhang zwischen diesen Ereignissen, den drei Kreisen nahe am Abgrund. Zweimal verklagte sie den Bundesnachrichtendienst sowie das Bundeskanzleramt auf Akteneinsicht.
Das Leben des Albert Schweitzer vom preisgekrönten Biografen und Jugendliteraturpreisträger erzählt.
Weltberühmt wurde der Arzt und Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer vor allem durch die Gründung des Hospitals in Lambarene, im heutigen Gabun und durch seine Philosophie und Ethik "Ehrfurcht vor dem Leben".
"Der nukleare Krieg beginnt mit einem Punkt auf einem Radarbildschirm."
Investigativ-Journalistin Annie Jacobsen entwirft ein Szenario von dreimal 24 Minuten: So lange dauert es vom ersten Entdecken eines atomaren Marschflugkörpers mit Ziel USA bis zum dann unausweichlichen und vernichtenden Gegenschlag und zum Ende der Welt wie wir sie kennen.
Paris 1940: Die Wehrmacht besetzt die französische Hauptstadt und der deutsche Physiker Wolfgang Gentner wird ans Collège de France beordert, um den Nazis neue Forschungserkenntnisse und Material für die Kernspaltung zu verschaffen. Doch der Leiter des Labors ist ein langjähriger Freund und der Auftrag der Beginn einer verdeckten Zusammenarbeit.
Im Kalten Krieg entwickelte sich die Technik rasant. Die Arsenale der Supermächte wurden mit so vielen Atomwaffen gefüllt, dass man bald von einem »Overkill« sprach. Zum ersten Mal in der Geschichte konnte ein Krieg die ganze Menschheit vernichten. Ein Krieg versprach keine Sieger mehr. Der Band stellt diese waffentechnische Entwicklung in den Kontext zu anderen technologischen Entwicklungen wie Düsenflugzeugen, Raumfahrt und Computer. Dabei zeigt er gesellschaftliche Debatten, militärische Konflikte und kulturelle Wechselwirkungen auf.
"Was wir bekämpfen, ist nicht dieser oder jener Gegner, der mit atomaren Mitteln attakiert oder liquidiert werden könnte, sondern die atomare Situation als solche. Da dieser Feind aller Menschen Feind ist, müßten sich diejenigen, die einander bisher als Feind betrachtet hatten, als Bundesgenossen gegen die gemeinsame Bedrohung zusammenschließen." Günther Anders
Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis: Das Buch zum großen Kino-Highlight
J. Robert Oppenheimer (1904-1967), der »Vater der Atombombe«, zählt zu den schillerndsten Figuren der jüngeren Zeitgeschichte. Für ihre glänzende Biographie des »amerikanischen Prometheus« erhielten der Journalist Kai Bird und der Historiker Martin J. Sherwin den Pulitzer-Preis. Exemplarisch lassen sie das Drama eines Forschers lebendig werden, der sich zwischen Erkenntnisdrang und ethischer Verantwortung entscheiden muss.
Mit der Einstufung der Atomenergie als »nachhaltig« seitens der EU rückt ein Element in den Mittelpunkt aktueller Debatten: Uran. Einige träumen immer noch davon, mit dem strahlenden »Wunderstoff« über die Lösung aller Energieprobleme zu verfügen, doch Uran steht eben auch für Tschernobyl, die Vertreibung indigener Völker und aufgrund der ungelösten Endlagerfrage für eine Kultur der Zukunftsvergessenheit. Der neue Band aus der Reihe Stoffgeschichten lädt auf eine faszinierende Reise durch die Zeit- und Wissenschaftsgeschichte ein - und führt uns in so manchen Abgrund unseres Menschseins.
