Als die Welt zerstörbar wurde

New York, 11. Oktober 1939: Ein Mann steigt in den Zug und fährt nach Washington. Er hat einen Brief in der Tasche, den Albert Einstein geschrieben hat. In der Hauptstadt der USA angekommen, eilt der Mann ins Weiße Haus, um dem US-Präsidenten den Brief zu überreichen und einen Stegreif-Vortrag über die bahnbrechenden Erkenntnisse der Kernspaltung zu halten. Mit dieser historischen Begebenheit beginnt der Roman, der auf wahren Ereignissen beruht.

ISBN 978-3-95510-357-6 1. Auflage 26.08.2024 24,00 € Portofrei Bestellen (Buch)

Er erzählt vom Beginn des Atomzeitalters aus der Perspektive des New Yorker Bankiers Alexander Sachs (1893-1973), eines brillanten Netzwerkers, dessen Einfluss ihn ins Oval Office, hinter die Kulissen holzgetäfelter Vorstandsetagen und in angesagte Hotelbars führt. Im Ergebnis kommt es zu einer beispiellosen Zusammenarbeit von Wissenschaftlern, Technikern und Politikern. Im Manhattan Project entwerfen sie ein neues Zeitalter: das der atomaren Abschreckung. Doch am Ende kippt das Engagement für Demokratie und Freiheit.

In Hiroshima und Nagasaki sterben nach den Atombombenabwürfen sofort über 120 000 Menschen. Der Abwurf der Bombe ist auch eine tragische Kettenreaktion von Zufällen, er prägt am Ende die Biografien der Protagonisten und verweist dabei auf den schmalen Grat zwischen Kompromiss, Kalkulation und Selbstverleugnung. 

Die Welt lebt von nun an im Schreckensszenario atomarer Bedrohung, die Verantwortlichen des Bombenbaus müssen sich im November 1945 einer Anhörung im Senat stellen und Einstein bereut den Brief an Präsident Roosevelt als seinen schlimmsten Fehler.

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Inhaltsverzeichnis

Alexander Sachs auf Wikipedia (Engl.)

Da wurde mir klar, dass ich einen Schatz gefunden hatte [Der Autor über die Entstehung des Buches.]: Vor vielen Jahren reiste ich durch den Bundesstaat Washington State im Nordwesten der USA. Ein Freund machte mich während der Reise auf etwas aufmerksam: Abertausende von Menschen produzierten am größten Fluss dieses Landes, dem Columbia River, das Plutonium für die Atombombe, die auf Nagasaki abgeworfen wurde. Ich fuhr sogleich zu dem Ort und fand verwahrloste Gebäude und verrottete Atommeiler inmitten einer Prärielandschaft vor. Mein Roman „Als die Welt zerstörbar wurde“ beginnt genau hier, mitten in einem unfassbaren Niemandsland. (...) So stieß ich während meiner Recherchen auch auf eine weitgehend unbekannte, aber sehr schillernde, beinahe barocke Figur: Alexander Sachs (1893-1973). Von Ekkehart Baumgartner Osburg Verlag 30.08.2024

Der Autor

Ekkehart Baumgartner, geboren 1964 in Starnberg, studierte Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg. Er arbeitete als Journalist, schrieb bisher zwei Romane, Essays und Theaterstücke. Er ist Herausgeber und Hochschulprofessor. Er recherchierte für diesen Roman mehrmals in den USA und beschäftigt sich mit den Machtzirkeln, in denen Freiheit und Demokratie verhandelt werden.

Erstellt: 16.01.2025 - 08:08  |  Geändert: 16.01.2025 - 08:22