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Germanetto , von Beruf Friseur, schloss sich bereits 1903 der Gewerkschaftsbewegung an. 1906 wurde er Mitglied der Italienischen Sozialistischen Partei. Er war ein Gegner des Ersten Weltkrieges, den er als imperialistisch geißelte. ist der Autor mehrerer Bücher. Sein erstes und wohl bekanntestes Buch, Memorie di un barbiere, erschien zuerst 1930 in Frankreich in italienischer Sprache. Die deutsche Übersetzung Genosse Kupferbart erschien noch im selben Jahr. Insgesamt ist dieses autobiografisch geprägte Werk, das vom Kampf der italienischen Arbeiterklasse und der kommunistischen Partei gegen den Faschismus handelt, in über zwanzig Sprachen übersetzt worden.
"Der Rote Soldat Peter Kovacs
wurde nach fünfwöchiger Behandlung als gesund aus dem Karolyi-Krankenhaus entlassen. Es war einige Minuten nach 12 Uhr mittags, als er die Tür des Krankenhauses hinter sich zumachte. Er nahm seine Mütze ab, um sich den leichten Wind von der Donau her voll ins Gesicht wehen zu lassen, das trotz der überstandenen Krankheit rot und gesund aussah. Mit der linken Hand strich er sich über sein dunkelblondes Haar und — ohne besonderen Grund — lachte er, zwei Reihen großer weißer Zähne zeigend. Als er sich langsam zur Kaserne begab, betrachtete er verwundert mit den nussbraunen weitgeöffneten Augen die Stadt. Er fühlte sich sehr wohl in diesem Augenblick: er war jung, kräftig und gesund. Drei Stunden später stand er um Haaresbreite dem Tode nahe." (Die ersten Zeilen des Romans)
Zement ist Gladkows bekanntestes literarisches Werk, das auch autobiografische Züge aufweist und als ein literarisches Denkmal der frühsowjetischen Industrialisierungsepoche (hier am Beispiel eines Zementwerks) gilt.
Kostenlose Druckversion → nemesis.marxists.org
Gladkow hat in Rußland Epoche gemacht. Sein Hauptwerk »Zement« war der erste Roman aus der Periode des Wiederaufbaus. Alsbald wurde die Umwelt, die er darin aufstellt, Schauplatz; von der Prosa aus eroberte sie die Bühne. Rezension von Walter Benjamin 1927 → textlog.de
Fjodor Wassiljewitsch Gladkow auf Wikipedia
Der Klassiker der (anti-)utopischen Literatur. Jewgeni Samjatins Roman zeichnet die düstere Zukunftsvision einer kollektivistischen, mechanischen Zivilisation, welche die Menschen um des "Glücks" willen ihrer individuellen Freiheit beraubt. Das allgemeine Glück soll durch maximale Gleichschaltung der Menschen erreicht werden, da völlige Gleichheit den Neid als Quelle des Unglücks abschaffe; ein weiteres Hindernis auf dem Weg zum "hundertprozentigen Glück" ist die irrationale Fantasie der Menschen - erst ihre Beseitigung werde die Individuen endgültig in restlos glückliche "menschenähnliche Traktoren" verwandeln.
Die neue enragierte Streitschrift des bekannten Globalisierungskritikers!
Jean Ziegler hat als Vizepräsident des Beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsrats im Mai 2019 das EU-Flüchtlingslager Moria auf Lesbos besucht. Anhand vieler, oft erschütternder Einzelfälle schildert er eingehend seine Begegnungen mit Flüchtlingen, die von ihrem Leidensweg berichten, mit den mutigen, engagierten Vertretern verschiedener Hilfsorganisationen (medico international, Pro Asyl u. a.) und Menschenrechtsaktivisten, mit Anwälten und Offiziellen.
Das erfolgreiche Handbuch in vollständig überarbeiteter und um zahlreiche Kapitel erweiterter Auflage. Ein neuer, umfangreicher Teil zu digitalen Methoden enthält u.a. Kapitel zu Big Data, Logfiles, Websites, Blogs, Chats, Twitter, Facebook, YouTube, digitaler Selbstvermessung, digitalen Spielen und Text Mining Umfassende Darstellung sowohl quantitativer als auch qualitativer Ansätze
Technologisch ist die Integration einer großen Menge von heterogenen Benutzern in ein IT-System heute problemlos möglich. Die Herausforderung besteht darin, neue Arten von Zugängen zu schaffen, die unterschiedlichen Nutzergruppen die jeweils für sie passenden Informationen gleichzeitig bereitstellen. Die unerfahrenen Nutzer benötigen einen Einstieg in das System, der sehr schnell einen Überblick über die vorhandenen Daten liefert. Normale Nutzer brauchen eine konsolidierte Beschreibung, die es ihnen erlaubt, bei Bedarf über ein Drill-Down mit den Daten im System zu arbeiten. Professionelle Nutzer erhalten eine spezifische und sehr genaue Beschreibung, um einen vollständigen Überblick zu erhalten und die Informationen für ihre Zwecke zu verarbeiten. Metadaten liefern eine gute Möglichkeit für einen solchen Zugang.
Der führende Schlafexperte Dr. Hans-Günter Weeß lüftet das Geheimnis um den Schlaf und verrät Tipps und Tricks, wie wir tiefenentspannt ins Reich der Träume abtauchen können. Denn der Schlaf ist mehr als nur die kurze Pause zwischendurch. Er ist Muntermacher, Kraftquelle, Gedächtnisbooster und Depressionsschutz in einem - ganz abgesehen davon, dass er uns frisch und gesund aussehen lässt. Schlaf ist kein Luxus, sondern lebenswichtig. Schlafexperte Hans-Günter Weeß erzählt von diesem verblüffend facettenreichen Naturzustand, der unsere Gesundheit fördert, das Gedächtnis stärkt und unser Aussehen pflegt.
Die Forderung nach Wirtschaftsdemokratie war eine Initiative der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in den 1920er Jahren. In der Bundesrepublik wurde dieser Impuls vor allem in die unterschiedlichen Formen der Mitbestimmung in der verarbeitenden Industrie umgesetzt. Daneben gibt es die Praktiken der Genossenschaften, der Kooperativen und der Selbstverwaltung. Die Veränderungen der Unternehmen, die veränderten Bedingungen der Lohnarbeit, die Autonomiewünsche und Subjektivierungsformen der Lohnabhängigen, die ökologischen Zerstörungen ebenso wie die Aushöhlung der Demokratie drängen zu einer demokratischen Gestaltung wirtschaftlicher Entscheidungsprozesse. Die Beiträge resümieren Erfahrungen und bemühen sich darum, Wirtschaftsdemokratie in einem anspruchsvollen Sinn zu aktualisieren.
Das populäre Bild der Wehrmacht ist auch 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs positiv besetzt. Im Selbstbild deutscher Familien werden die Väter und Großväter überwiegend als anständige Soldaten gezeichnet.
Populärwissenschaftliche Publikationen zur Wehrmacht, zur Waffen-SS und zum Zweiten Weltkrieg zählen zu den auflagenstärksten Titeln des deutschen Buchmarktes. Ihr Erzählmuster scheint sich seit den 1950er Jahren nicht wesentlich geändert zu haben: Die Wehrmacht wird als hochprofessionelle Armee dargestellt, ihre Generäle als geniale Strategen, die einfachen Soldaten als tapfere Landser. Kriegsverbrechen und Holocaust werden ausgeblendet.