Noch in diesem Jahrhundert wird die Informationsgesellschaft an ihr Ende kommen, weil die globalen Informationsnetze reißen. Das ist die provozierende These des Wissenschaftlers und Sachbuchautors Thomas Grüter. Den meisten Menschen erscheint das Internet wie eine eigene Welt, in der Entfernungen keine Rolle spielen, Daten wie von selbst um den Globus fliegen und alles Wissen dauerhaft auf Knopfdruck zur Verfügung steht. Aber dieser Eindruck, so Grüter, täuscht: Das Internet ist eine von Menschen geschaffene Scheinwelt, die mit immens hohem Aufwand in Betrieb gehalten wird. Dennoch vertrauen wir dieser störanfälligen Schöpfung einige unsere wichtigsten Schätze an: nämlich unser Wissen und die Steuerung der Infrastrukturen, die uns am Leben erhalten.
Technik (Thema)
Mit der Einführung des Personal Computers Ende der 1970er-Jahre wurde ein neuer Markt für Konsument_innen von Computertechnologie geschaffen. Im Gegensatz zu den vorherrschenden Erzählungen über geniale Erfinder, tüchtige Unternehmer und Visionäre der Computerkultur im Silicon Valley nimmt Sophie Ehrmanntraut auch jenen Teil der amerikanischen Gesellschaft in den Blick, der Computer bis dahin nur aus den Nachrichten oder Science-Fiction-Romanen kannte.
Künstliche Intelligenz ist unsere unausweichliche Zukunft. Wird sie uns ins Verderben stürzen oder zur Weiterentwicklung des Homo sapiens beitragen?
Die Nobelpreis-Schmiede Massachusetts Institute of Technology ist der bedeutendste technologische Think Tank der USA. Dort arbeitet Professor Max Tegmark mit den weltweit führenden Entwicklern künstlicher Intelligenz zusammen, die ihm exklusive Einblicke in ihre Labors gewähren. Die Erkenntnisse, die er daraus zieht, sind atemberaubend und zutiefst verstörend zugleich.
Brechts Affinität zu den Naturwissenschaften greift so tief, dass er sich bisweilen selbst als Naturwissenschaftler zu inszenieren pflegte. Seine Vorliebe für Beweis und Experiment anstelle von Gefühlsappellen oder Erlebnissen führte er ebenso entschieden wie keck darauf zurück, dass er "ursprünglich Naturwissenschaften studiert habe" - eine überaus wohlwollende Auslegung seiner flüchtigen Studienlaufbahn. Später wähnte sich Brecht gar in der Rolle eines veritablen "Einsteins der neuen Bühnenform", zumindest bis er sein Bild des zunächst bewunderten Physikers gründlich revidieren sollte.
Vom Präsidenten des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie: Eine global verantwortete Zukunftsvision. Konkret und anschaulich! Trump, Populismus, Luxus- und Konsumwahn, Ressourcenverschwendung - die ökologische Transformation befindet sich in der Krise. Kann der Umbau zu einer sozial und ökologisch gerechten Welt noch gelingen? Ja, sagen Uwe Schneidewind und das Team vom Wuppertal Institut. Was es dafür braucht, ist "Zukunftskunst". Damit ist die Fähigkeit gemeint, kulturellen Wandel, kluge Politik, neues Wirtschaften und innovative Technologien miteinander zu verbinden. So werden Energie- und Mobilitätswende, die Ernährungswende oder der nachhaltige Wandel in unseren Städten möglich. Das Buch ermuntert Politik, Zivilgesellschaft, Unternehmen und jeden einzelnen von uns zu Zukunftskünstlern zu werden.
Der wichtigste Rohstoff der deutschen Industrie ist der Erfindungsgeist ihrer Ingenieure. Dieses Bonmot ist richtig, aber ganz ehrlich ist es nicht. Denn ohne Rohstoffe kommt auch der klügste Ingenieur nicht weit. Während Rohstoffe wie Eisen oder Aluminium unerschöpflich erscheinen, sieht es um die sogenannten Seltenen Erden anders aus - wenn auch vor allem deshalb, weil der Quasi-Monopolist China die Mengen diktieren kann, die dem Markt zur Verfügung stehen. Ihre besondere Bedeutung verdanken die 17 Metalle der Tatsache, dass sie in äußerst sensiblen Bereichen Einsatz finden: Von der Militär technologie bis zur Kommunikations- und Energietechnik gestalten wir mit ihrer Hilfe unseren modernen Alltag.
Kaffeemaschine, Waschmaschine und Fernseher mit dem Router verbinden, und schon hat man mehr Komfort? Ganz so einfach ist es nicht, denn eine Internetverbindung alleine bringt erst mal nicht viel mehr als Updates und ungebetene Datenvoyeure. Aber mit etwas Planung und Zeit sowie einem der vielen Minicomputer können Sie Ihr eigenes Smart Home aufbauen und dabei Geld und Energiekosten sparen. Bei der Einrichtung eines Smart Home geht es darum, die Geräte der unterschiedlichen Hersteller unter einen Hut zu bekommen. Genau hier setzt dieses Buch an. Ob Alarm- oder Bewegungsmelder, Waschmaschine oder Fingerabdruckscanner: Der Autor hat sehr viele Geräte in seinem Haus verbaut, vernetzt, programmiert und nebenbei die aufkommenden Schwierigkeiten gelöst und für Sie anschaulich dokumentiert.
Die Reichen altern, die Mittelschichten erodieren, die Bürger reagieren immer gereizter auf die zunehmende Ungleichheit und fragen sich, was sie von ihren Regierungen überhaupt noch erwarten können, religiöse Ideologien und der Populismus setzen ihren Vormarsch fort, die Konflikte, auch solche zwischen Staaten, werden diffuser und disruptiver, Terrorismus und Cyberattacken lassen die um sich greifende Nervosität zusätzlich anwachsen, Regieren wird immer schwieriger.
So sieht die Welt der nächsten zwanzig Jahre aus, sagt dieser einzigartige Zukunftsreport, den der CIA und der US-amerikanische National Intelligence Council (NIC) erstellt haben. Über 250 unabhängige Spezialisten weltweit, darunter Ökonomen, Strategen und Geheimdienstler, haben daran mitgewirkt. Er gehört in die Hand jedes Bürgers und nicht nur auf den Schreibtisch des amerikanischen Präsidenten, für den er eigentlich gedacht ist.
In seinem Kultbuch Eine kurze Geschichte der Menschheit erklärte Yuval Noah Harari, wie unsere Spezies die Erde erobern konnte. In "Homo Deus" stößt er vor in eine noch verborgene Welt: die Zukunft. Was wird mit uns und unserem Planeten passieren, wenn die neuen Technologien dem Menschen gottgleiche Fähigkeiten verleihen - schöpferische wie zerstörerische - und das Leben selbst auf eine völlig neue Stufe der Evolution heben?
Donna Haraways interdisziplinär wirkmächtige Arbeiten bilden ein Schnittfeld aus feministischer Erkenntniskritik, Cultural Studies, politischer Theorie und Biowissenschaften. So genial wie subversiv sägt sie an Forschung und Praxis prägenden Gewissheiten. Kühn und mit viel Spielwitz empfiehlt sie, die "Grenzlinien des Alltags neu zu ziehen" und die Verantwortung für Wissenschafts- und Technologieverhältnisse zu übernehmen. "Medizin, Geschlecht und multinationales Kapital verschmelzen zu einem einzigen Alptraum": Haraway plädierte schon 1984 dafür, die "Gentechnologie sozialistisch-feministisch zu unterwandern" und sich in den "Grenzkrieg" um das Verhältnis von Organismus und Maschine einzumischen.