Allgegenwärtig wird uns verkündigt, ohne immer bessere und intensivere Bildung und Weiterbildung ginge gar nichts mehr: Die Menschen würden ihre Zukunftschance auf einen halbwegs sicheren und guten Arbeitsplatz verspielen, Firmen, Standorte und Gemeinwesen von der globalen Entwicklung abgehängt. Dieses Dauerrauschen verdichtet sich angesichts der tatsächlich oder beschworenen Digitalisierungswellen, produziert Stress, Angst und Konformität und bereitet weitere "Reformen" des Bildungswesens vor.
I:DES (Thema)
Fake News, Halbwahrheiten, Konspirationstheorien - die Ausbreitung von Desinformation in der digitalisierten Welt, insbesondere in sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter, wird immer mehr zur Bedrohung und zur Herausforderung für unsere Demokratie. Das Buch analysiert, welche Trends die Aufmerksamkeitsökonomie in eine Desinformationsökonomie verwandeln. Stichworte sind der langfristige Glaubwürdigkeitsverlust der traditionellen Medien, das rapide Wachstum und die Professionalisierung der Public Relations, die ungeplanten Folgen der rasanten Digitalisierung, darunter das Fehlen eines Geschäftsmodells für den Journalismus, Echokammern im Netz sowie die Algorithmen als neue Schleusenwärter in der öffentlichen Kommunikation. Eine strategische Rolle spielen die allmächtigen IT-Giganten, die sich nicht in ihre Karten gucken lassen möchten.
Ernst Meyer war ein führender Akteur der Kommunistischen Partei Deutschlands in der Weimarer Republik. Schüler Rosa Luxemburgs, Gründungsmitglied des Spartakusbundes und aktiv in der Novemberrevolution, gehörte er nach dem Ersten Weltkrieg der KPD-Zentrale an und war 1921/22 Parteivorsitzender. Als Anhänger einer revolutionären Realpolitik hatte Meyer wesentlichen Anteil an der Entwicklung der kommunistischen Einheitsfrontstrategie. Gegenüber der Ruth Fischer-Führung und später dem Thälmann-Zentralkomitee verteidigte er leidenschaftlich die Notwendigkeit innerparteilicher Demokratie.
Lernen und Studieren war in den Gefängnissen und Lagern des Nationalsozialismus auch eine Überlebensstrategie. In der Haft die eigene Dissertation zu verfassen, blieb Marie Tidl vorbehalten. Eine sensationelle Leistung, die sie mithilfe ihrer Mutter vollbrachte, die an ihrer Stelle die Vorlesungen besuchte und ihr die Bücher aus den Bibliotheken ins Gefängnis brachte. Georg Tidl zeichnet die Lebensgeschichte einer mutigen, begabten, konsequenten Frau nach, die seine Mutter war und in ihren Schriften, Prosaarbeiten, Gedichten nie aufgehört hat, gegen die Überwältigung durch das Unmenschliche anzukämpfen.
Zum 70. Jahrestag des Befreiung vom Faschismus, dem 8. Mai 2015, präsentieren „Die Grenzgänger“ „Und weil der Mensch ein Mensch ist!“ Die Gruppe um den Bremer Liedermacher und Liedersammler Michael Zachcial setzt auch auf ihrem neuen Album ihre spannende Spurensuche rund um das deutschsprachige Volksliederbe fort. Nachdem „Die Grenzgänger“ im letzten Jahr mit verschollenen Liedern aus dem Ersten Weltkrieg und der CD „Maikäfer Flieg“ auf vielen großen Festivals zu Gast waren und zum 5. Mal mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden, erinnert das neue Album an die Courage vieler Menschen in den Lagern und Gefängnissen des „Dritten Reichs“ und an den Widerstand gegen das Hitler-Regime.
Der Tag, an dem die Oma das Internet kaputt gemacht hat: Tiffany versteht sofort: Oma hat das Internet kaputt gemacht. Und zwar das ganze. Auf der ganzen Welt! Ihr Bruder Max kann es kaum glauben, er hat schließlich Ahnung und weiß, dass man das Internet nicht per Doppelklick kaputt machen kann. Aber tatsächlich - nichts geht mehr. Max' und Tiffanys große Schwester Luisa kann keine Musik mehr hören, Opa kann keine Serien mehr schauen, Max kann keine Nachrichten mehr schreiben und Mama und Papa können nicht mehr arbeiten. Zuerst ist das ganz schön komisch so ohne Internet. Aber als der Pizzabote vorbeikommt (der kann nämlich die richtige Straße nicht finden, weil sein Navi nicht mehr funktioniert), wird es doch noch ganz gemütlich. Die ganze Familie sitzt zusammen, isst Pizza, erzählt Geschichten, macht Musik, spielt tolle Spiele und denkt darüber nach, wie Oma wohl das Internet kaputt gemacht hat. Eigentlich könnte das jetzt immer so weitergehen, finden Tiffany und ihre Geschwister ...
Zum 100. Mal jährt sich am 15. Januar 2019 die Ermordung von Rosa Luxemburg durch Mitglieder eines nationalistischen Freikorps. Luxemburgs Rolle als Wortführerin der radikalen Linken hatte sie früh verhasst gemacht - nicht nur bei Monarchisten, auch bei den Sozialdemokraten. Der Band versammelt Aufsätze und Reden, etwa ihre Verteidigungsrede vor Gericht, als man sie wegen ihres Aufrufs zur Kriegsdienstverweigerung angeklagt hatte, eine Würdigung des 1919 mit ihr ermordeten Gesinnungsgenossen Karl Liebknecht, Gedanken zu Friedensutopien und Paneuropa sowie ein Plädoyer für das Frauenwahlrecht und persönliche Zeugnisse aus der Haft.
Was macht den Kern der chinesischen Kultur aus? Wie haben sich die Chinesen und ihre Regierungen über die Jahrhunderte hinweg verändert? Die Reihe Chinas Geschichte im Comic - China durch seine Geschichte verstehen gibt Antworten auf solche Fragen sowie auf viele andere.
Der zweite Band Von der Epoche der langen Spaltung ins ins goldene Zeitalter beschäftigt sich mit dem Zeitalter der grossen politischen Teilung, einer Zeitperiode, die durch Bürgerkriege und ausländische Invasionen geprägt war, und erzählt weiter bis ins goldene Zeitalter der Tang-Dynastie - damals war China das mächtigste Grossreich der Erde - , das jedoch schliesslich in einem grossen Zusammenbruch endete. Während dieser Epoche verbreiteten sich neue Ideen und Religionen in China, etwa die neodaoistische Bewegung der mystischen Lehre, der Buddhismus und der Daoismus.
Wer hat China gegründet? Welche religiösen Vorstellungen haben die Chinesen? Was macht die chinesische Kultur aus und wie hat sie sich im Laufe der Zeit verändert?
Der vorliegende erste Band der Reihe Chinas Geschichte im Comic - Fundamente der chinesischen Zivilisation - gibt Antwort auf diese Fragen und auf viele weitere.
In Fundamente der chinesischen Zivilisation geht es um die chinesische Antike. Es werden Philosophien wie der Konfuziuanismus oder der Daoismus vorgestellt, die Entstehungsgeschichte der Seidenstrasse erzählt, die Dynastien der Qin- und Han behandelt und der Prozess der Reichseinigung Chinas beschrieben.
Keine andere Kunst nahm Roger Willemsen so persönlich wie die Musik: Sie war von früh an Komplizin, als es darum ging, das Leben zu verdichten. Willemsens Liebeserklärungen an den Jazz, seine Verbeugungen vor den klassischen Komponisten, seine scharfe Verteidigung der künstlerischen Existenz, vor allem aber sein tiefes Verständnis für die Musiker und ihre Themen sind legendär. Seine einzigartigen Texte "über Musik" sind weit mehr als das: Sie sind Ausdruck eines Lebens "entlang jener Linie, an der man Dinge macht, die aus Freude bestehen oder aus Aufregung, aber nie aus Gleichgültigkeit".
