Wallstein-Verlag (Verlag)

GND: 103700972X  Wallstein-Verlag

Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wallstein_Verlag

Homepage (Stand: 03.12.2024): https://www.wallstein-verlag.de

Über das Erinnern, das Vergessen und die Sorge davor, aus Fehlern der Geschichte nicht gelernt zu haben.

Sie hatte ihr Leben dem Lesen und Schreiben gewidmet. Doch plötzlich zerbricht alles um sie herum, eine Diktatur breitet sich aus, das Schreiben wird unmöglich. Ihre einzige Ausdrucksmöglichkeit findet die Erzählerin in einem rätselhaft bleibenden "Soundblog". Mysteriöse, beängstigende und philosophische Gedanken beschäftigen sie: Die neue Macht zerstört nach und nach auf heimtückische Weise jede Erinnerung und versucht, alle Spuren der Geschichte zu löschen.

ISBN 978-3-8353-3610-0 20,00 € Portofrei Bestellen

Die Photographien einer großen Unbekannten - Charlotte Joël.
Über Charlotte Joël (1887-1943), die Photographin vieler berühmter Porträts, ist bis heute wenig bekannt. Bis in die dreißiger Jahre hat sie fünfundzwanzig Jahre lang ein Atelier in Charlottenburg geführt, nahe dem Berliner Bahnhof Zoo. Als Jüdin musste sie es aufgeben. Viele von denen, die vor ihrer Kamera saßen, tragen große Namen: Walter Benjamin und seine Familie etwa, Martin Buber, Marlene Dietrich, die spätere Frau Theodor W. Adornos Gretel Karplus, Karl Kraus oder Gustav Landauer. Ihre emphatischen Aufnahmen von Kindern erschienen in Zeitschriften und wurden von Postkartenverlagen herausgegeben. Doch von ihr selbst ist kein Porträt überliefert.
Wer war diese Frau, die so einen bedeutenden Kundenkreis hatte? Persönliche Aufzeichnungen sind nicht bekannt. Nur in wenigen erhaltenen Briefen gibt sie etwas von sich preis.

ISBN 978-3-8353-3488-5 24,90 € Portofrei Bestellen

Eine ungemein kluge und persönliche Reaktion auf Donald Trumps tägliche Skandale.
Ein Diarium, das erschüttert und vielleicht sogar einige Mechanismen des europäischen Populismus erklären kann.

Im November 2016, unmittelbar nach der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA, begann Robert Cohen mit dem Schreiben dieses Tagebuchs, nicht zuletzt, um unter dem täglichen Anprall verstörender Nachrichten, dem rasch einsetzenden Tsunami von Erlassen, Dekreten, Tweets, Erklärungen, Zurücknahmen und Gegenerklärungen aus dem Weißen Haus den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren.
Cohens Konzept liegt eine doppelte Sicht auf die politischen und gesellschaftlichen Vorgänge zugrunde: Es vereint die Innensicht eines seit 35 Jahren in New York Lebenden mit der Außensicht eines Schweizers und Europäers, der der Verfasser geblieben ist.

ISBN 978-3-8353-3471-7 18,00 € Portofrei Bestellen

Ein Roman von Joseph Roth erstmalig nach der Handschrift ediert, mit bislang unveröffentlichten Passagen.

Der österreichische Schriftsteller Joseph Roth (1894-1939) erzählt in dem Roman "Die Rebellion", einem frühen Werk von 1924, die Geschichte des Kriegsinvaliden Andreas Pum. Er ist ein bescheidener und gottesfürchtiger Leierkastenspieler, der die Obrigkeit achtet und loyal alle Gesetze des Staates befolgt. Bei der Witwe Blumich scheint er sein kleines privates Glück zu finden. Doch dann gerät der naive Pum durch eine Reihe von Zufällen, aber auch durch eigene und fremde Schuld, in das unbarmherzige Räderwerk der bürgerlichen Gesellschaft. In einer großen Schlussrede vor einem imaginären Gericht wendet er sich ernüchtert von seinem Gott ab und schmäht ihn.

ISBN 978-3-8353-3690-2 24,00 € Portofrei Bestellen

Die Theosophische Gesellschaft war die kulturgeschichtlich einflussreichste esoterische Institution des frühen 20. Jahrhunderts. Ihre Lehren vermengten Elemente indischer Religionen und des europäischen Okkultismus zu einer religiös grundierten Weltanschauung, die vor allem bei Künstlern, Intellektuellen und sozialen Eliten Anklang fand. Die Wirkungsgeschichte der Theosophie prägt auch die Geschichte des Kreises um den Dichter Stefan George. Sie ist nachweisbar in der Symbolik, mit der Georges Buchgestalter Melchior Lechter die Publikationen des Kreises versah, und im Mitgliedsregister der Theosophischen Gesellschaft, das neben Lechter auch Karl Wolfskehl und andere George-Anhänger verzeichnet.

ISBN 978-3-8353-1197-8 39,90 € Portofrei Bestellen

Besprechungen, Essays und Vorträge aus 50 Jahren, geschrieben von Peter Hamm, der von einem scharfen Kritiker zu einem engen Freund des Dichters wurde.

Dass ein Kritiker das Werk eines Schriftstellers über fast 50 Jahre begleitet, wird nicht eben häufig sein, aber dass so eine Geschichte mit einer Polemik beginnt, dann zu einer langsamen Annäherung führt, zu einer immer tiefer gehenden Auseinandersetzung, für die gerade das Stichwort Langsamkeit bedeutend ist, und schließlich zu einer Lebensfreundschaft - das dürfte einzigartig sein. Das erste Mal schrieb der junge Lyriker und Kritiker Peter Hamm schon im aufgeheizten politischen Klima von 1968 über den damals gerade 26-jährigen Peter Handke, dessen gegen die Sprache des SDS gerichteten Aufsatz "Totgeborene Sätze" er in der Zeit als "peinlich" und "bestürzend" zurückwies.

ISBN 978-3-8353-3156-3 20,00 € Portofrei Bestellen

Zum Bauhaus-Jubiläum 2019: Ein Bildband über die Revolution der Buch- und Reklamegestaltung.

Mit dem funktionalen Grafik-Design der Neuen Typografie setzte sich in den 1920er Jahren eine gestalterische Bewegung durch, die sich klassischen Layout-Prinzipien verweigerte. Ziel war eine Optimierung der Drucksachen hinsichtlich ihrer Lesbarkeit, die Standardisierung in Schrifttypen wie Blattformaten und insgesamt eine Orientierung an der Deutschen Industrienorm (DIN). Die anachsiale Satzanordnung von bevorzugt serifenlosen Schrifttypen in größtmöglicher Klarheit, ohne ablenkenden Zierrat und mit der neusachlichen Fotografie als auffälligem Bildelement setzte sich bei der werbetreibenden Wirtschaft durch und bestimmt unsere visuelle Sozialisation bis heute.

ISBN 978-3-8353-3367-3 38,00 € Portofrei Bestellen

Adolf Endler war zweifellos einer der bedeutendsten Autoren der beiden Deutschland, ein singulärer in seiner Art. Sein erstes Gedicht veröffentlichte er als Siebzehnjähriger, zwei Jahre nach Kriegsende, noch im Rheinland, wo er als Sohn einer belgischen Mutter und eines böhmischen Vaters geboren wurde und bis 1955 lebte. Voller jugendlichem Elan (und wie er bald merkte: voller Illusionen) ging er dann in die DDR, studierte am Leipziger Literaturinstitut, schrieb und veröffentlichte bald Gedichte, Essays, Prosabücher, die er selbst phantasmagorisch nannte. Spätestens seit seinem Rauswurf aus dem Schriftstellerverband 1979 war er eine der wichtigsten Orientierungsfiguren für andere Autoren. Begriffe wie "Sächsische Dichterschule" oder "Prenzlauer Berg Connection" sind seine Erfindungen.

ISBN 978-3-8353-1949-3 39,00 € Portofrei Bestellen
Hrsg. Kathrin Meyer und Judith Elisabeth Weiss

Über die häufig unterschätzte Bedeutung von Pflanzen für die menschliche Kultur - ein differenzierter Blick auf die biologischen und kulturellen Dimensionen der Flora.

Pflanzen - sie erzeugen die Luft, die wir atmen, bilden die Grundlage unserer Nahrungskette, verhelfen in grünen Ruheoasen zu Erholung und sind wesentlicher Bestandteil unserer Kultur. Trotz dieser immensen Bedeutung nehmen wir sie meist nur als Hintergrundkulisse menschlicher Unternehmungen wahr. Nicht nur wegen ihrer Allgegenwart werden Pflanzen häufig unterschätzt, sondern auch aufgrund ihrer scheinbaren Passivität. Dabei sind Pflanzen komplexe, umfassend vernetzte Lebewesen, deren Existenz die menschliche Kultur überhaupt erst ermöglicht, wie die Autorinnen und Autoren anschaulich darstellen.

ISBN 978-3-8353-3467-0 24,90 € Portofrei Bestellen

Der Roman von Joseph Roth (1894-1939) wurde erstmalig nach der Handschrift ediert, mit bislang unveröffentlichten Passagen.

Der österreichische Schriftsteller erzählt in diesem frühen Werk von 1924 die Geschichte des Kriegsinvaliden Andreas Pum. Er ist ein bescheidener und gottesfürchtiger Leierkastenspieler, der die Obrigkeit achtet und loyal alle Gesetze des Staates befolgt. Bei der Witwe Blumich scheint er sein kleines privates Glück zu finden. Doch dann gerät der naive Pum durch eine Reihe von Zufällen, aber auch durch eigene und fremde Schuld, in das unbarmherzige Räderwerk der bürgerlichen Gesellschaft. In einer großen Schlussrede vor einem imaginären Gericht wendet er sich ernüchtert von seinem Gott ab und schmäht ihn. Seine Rede ist zugleich eine umfassende Anklage der sozialen Zustände seiner Zeit.

ISBN 978-3-8353-3485-4 24,00 € Portofrei Bestellen