Die Gedichte. Von Adolf Endler

Adolf Endler war zweifellos einer der bedeutendsten Autoren der beiden Deutschland, ein singulärer in seiner Art. Sein erstes Gedicht veröffentlichte er als Siebzehnjähriger, zwei Jahre nach Kriegsende, noch im Rheinland, wo er als Sohn einer belgischen Mutter und eines böhmischen Vaters geboren wurde und bis 1955 lebte. Voller jugendlichem Elan (und wie er bald merkte: voller Illusionen) ging er dann in die DDR, studierte am Leipziger Literaturinstitut, schrieb und veröffentlichte bald Gedichte, Essays, Prosabücher, die er selbst phantasmagorisch nannte. Spätestens seit seinem Rauswurf aus dem Schriftstellerverband 1979 war er eine der wichtigsten Orientierungsfiguren für andere Autoren. Begriffe wie "Sächsische Dichterschule" oder "Prenzlauer Berg Connection" sind seine Erfindungen.

ISBN 978-3-8353-1949-3     39,00 €  Portofrei     Bestellen

Sein umfangreiches und vielfach preisgewürdigtes lyrisches Werk hat Endler in seinen letzten Lebensjahren kritisch gesichtet und in den Bänden 'Der Pudding der Apokalypse' und 'Krähenüberkrächzte Rolltreppe' neu herausgebracht. Diese Bände bilden den Grundstock der Ausgabe, die auch die Reihenfolge und Fassungen dieser Bände respektiert. Im zweiten Teil werden sämtliche nachweisbaren Gedichte in zeitlicher Folge nach der Erstveröffentlichung der letztgültigen Version dargeboten, außerdem Gedichte und Capriccios aus dem Nachlass. In einem Kommentarteil werden alle Varianten aufgeführt sowie erläutert.
Sämtliche Gedichte von Adolf Endler in allen nachweisbaren Fassungen in einer mustergültig kommentierten Ausgabe.

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Inhaltsverzeichnis

Ein Düsseldorfer Dichter in der DDR. In Adolf Endlers Gedichten lässt sich die Wandlung eines überzeugten Kommunisten zum Systemkritiker der DDR nachvollziehen. Freiwillig war er aus Düsseldorf in den Osten umgesiedelt. Schnell kommen ihm Zweifel, am Ende ist er verzweifelt. Rezension von Helmut Böttiger → Deutschlandfunk Kultur 20.09.2019

Adolf Endler auf Wikipedia

 

Erstellt: 27.09.2019 - 09:46  |  Geändert: 17.11.2022 - 14:05

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