Wallstein-Verlag (Verlag)

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Der Erste Weltkrieg endete nicht 1918, sondern mündete in eine Vielzahl von blutigen Konflikten, die erst 1923 abebbten.
Als im November 1918 die Waffen an der Westfront schwiegen, hofften viele Zeitgenossen nach vier Jahren des industriellen Massensterbens auf ein Ende der Gewalt. Doch der erste Weltkrieg, die 'Urkatastrophe' des 20. Jahrhunderts, endete nicht im November 1918. In Russland, Ost- und Mitteleuropa, aber auch in Irland, Anatolien und dem Nahen Osten mündete der Krieg in eine Vielzahl von Revolutionen, Bürgerkriegen und blutigen Grenzkonflikten, die erst Ende 1923 abebbten. Über vier Millionen Menschen - mehr als alle gefallenen Soldaten Frankreichs, Großbritanniens und der USA zusammen - sollten in diesen vielfach vergessenen Konflikten ihr Leben lassen. Die Bedeutung dieser Auseinandersetzungen liegt aus heutiger Sicht einerseits in ihrer zerstörerischen Natur, andererseits in ihren Folgewirkungen für den weiteren Verlauf des 20. Jahrhunderts: Es waren die 'Nachkriegskonflikte', in denen eine neue Logik der entgrenzten Gewalt gegen 'Klassen-' und 'Rassenfeinde' erstmals massenhaft zur Anwendung kam.

ISBN 978-3-8353-1298-2 vergriffen

75. Jahrestag der Novemberpogrome 1938 - die frühe Chronik der Ereignisse erstmals in einer deutschen Ausgabe.

Die Geschichte der Reichspogromnacht wurde bereits wenige Wochen nach dem 9. November 1938 von dem Journalisten Konrad Heiden akribisch aufgezeichnet. Heiden hatte den Aufstieg des Nationalsozialismus seit seinen Anfängen in München beobachtet und in mehreren Büchern beschrieben. In Paris erreichten den Exilanten die ersten Augenzeugenberichte von den Ereignissen in Deutschland. Er erkannte sofort die Bedeutung der Eskalation der Gewalt und verfasste den zeitgenössischen Bericht "Eine Nacht im November 1938", der 1939 in England unter dem Titel "The New Inquisition" erschien.

ISBN 978-3-8353-1349-1 19,90 € Portofrei Bestellen
10.10.2013 , Deutsch

Die Geschichteder "freiheitlich-demokratischen Grundordnung" in ungewohntem Licht. Die Geschichte der "inneren Sicherheit" beginnt nicht erst in den siebziger Jahren mit dem Terrorismus der RAF und dem "langen Marsch durch die Institutionen". Wer die Hysterien des "roten Jahrzehnts" verstehen will, muss den Bogen viel weiter spannen: von den 150.000 Berufsverboten, die im Zuge der Entnazifizierung seit 1945 gegen vormalige NS Funktionäre und Militars ausgesprochen wurden, über das KPD Verbot von 1956 und die 125.000 politischen Strafverfahren der Adenauer Ära bis zum Extremistenbeschluss von 1972 und zum Oktoberfest Attentat 1980.

ISBN 978-3-8353-1076-6 vergriffen

"Zum Allerschönsten" gehörten Rosa Luxemburgs Briefe aus dem Gefängnis für ihn, gesteht Kraus der Freundin Sidonie Nadherny, als er ihr 1920 die erste Buchausgabe der Luxemburg- Briefe übersendet. Am 28. März 1920 nimmt Karl Kraus in Berlin erstmals einen dieser Briefe in sein Vorlesungsprogramm auf.

ISBN 978-3-8353-5211-7 18,00 € Portofrei Bestellen