Jahrgang 1902. Von Ernst Glaeser

Jahrgang 1902 von Ernst GlaeserDer Erfolgsroman des Jahres 1928 - ein klares, unsentimentales Generationenbuch über die Zeit des Ersten Weltkrieges, das bemerkenswert lebendig geblieben ist. "Der Krieg gehörte den Erwachsenen, wir liefen sehr einsam dazwischen herum."

ISBN 978-3-8353-1336-1   22,90 €  Portofrei   Bestellen

- Ernst wächst behütet in einer süddeutschen Kleinstadt des späten Kaiserreichs auf, und seine Welt scheint zunächst intakt.

Doch tatsächlich ist die Gesellschaft gezeichnet durch die grundlegenden Konfliktlinien der Zeit: Antisemitismus, politische Kämpfe zwischen Linken und Rechten, Armen und Reichen. Der Krieg überbrückt zunächst alle diese Gräben, doch je länger er dauert, desto deutlicher wird, wie fragwürdig der Hurrapatriotismus und wie brüchig die bisherige Ordnung ist.

Glaeser verknüpft die äußeren Ereignisse mit dem Innenleben seines Protagonisten, der sich sexuelle Erfahrungen ebenso wie die eigene Meinung gegen die prüde Welt der Väter und deren hohl gewordenen Moralismus erkämpfen muss: "Der Krieg, das sind unsere Eltern." Als Glaesers Roman 1928 erscheint, trifft er den Nerv der Zeit. Er bringt das Trauma jener Generation auf den Punkt, die ihre Desillusionierung hinter den Frontlinien des Ersten Weltkriegs erlebt. Das Buch - von der zeitgenössischen Kritik hoch gelobt - wird zum internationalen Sensationserfolg.

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Wider den Nebel der Sprachbilder von Kurt Pätzold -> Ossietzky 2/2014

 

Erstellt: 17.02.2014 - 23:47  |  Geändert: 18.11.2022 - 08:00

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