Eine sarkastische Abrechnung mit der Sinnentleertheit der Medien- und Konsumgesellschaft, ein hemmungsloser, provokanter Roman, der mit drastischer Komik immer auch von der unstillbaren Sehnsucht nach Schönheit erzählt. Gregor Samsa ist ein abgehalfterter Regisseur, Ende Fünfzig, ein ramponierter Typ in einer ramponierten Gesellschaft, der sich in Konsumtempeln und Puffs herumtreibt, um seine Zeit totzuschlagen. Dabei lässt er sein verpfuschtes Leben Revue passieren. Die Tatsache, dass er es als »Kulturschaffender« vergeudet hat, trägt nicht gerade zu seiner Freude bei.
Kultur (Thema)
Ein Buch, das seiner Zeit voraus ist und gerade deswegen so aktuell.
Das Buch entwirft ein neues Modell der westlichen Zivilisation. Dafür analysiert es zuerst die Verfassung der heutigen Zivilisation und entwickelt dann systematisch und strukturiert einen neuen Entwurf, der sie zuerst retten und dann dauerhaft stark machen kann.
Dabei wird die Methode der systemischen Gestaltung zunächst erläutert und dann angewandt. Ausgehend von neuen, zukunftsfähigen Zielen werden die Systeme der Wirtschaft, der Zivilisation im Allgemeinen und des Staates von Grund auf neu entwickelt. Die notwendigen Veränderungen in der Kultur und im Denken werden im Detail beschrieben und das westliche Verständnis der Welt und der menschlichen Denkweise dabei den wichtigsten Erkenntnissen der vedischen Kultur gegenübergestellt.
Ijoma Mangold führt ein politisches Tagebuch und beschreibt darin die Ereignisse sowie seine wechselnden Reaktionen darauf: auf Trump und auf Greta, auf Boris Johnson, von dem er sich allzu gern hat täuschen lassen; auf den Mietendeckel, den Terror von Hanau, das Corona-Virus. Die alte Eindeutigkeit ist aus der Politik verschwunden. Sie wurde ersetzt durch Reflexe und Schnappatmung, durch Wut und Widersprüchlichkeit. Doch gerade dieses Unreflektierte, die Affekte, der Stammtisch, der permanent nur für uns selbst in uns zu hören ist, ist das, so Mangold, was das Politische im Tiefsten ausmacht.
Die Rassentheorie, die Geschichtsphilosophie, die Ästhetik und die Naturteleologie haben eine Gemeinsamkeit: In all diesen Themengebieten entwickelte Immanuel Kant ein Denken der Zweckmässigkeit. Die Fokussierung auf diesen Strang macht eine Verbindung sichtbar, die von seinen frühen Schriften zu den unterschiedlichen "Rassen" der Menschen hin zur Kritik der Urteilskraft und damit zu seiner Selbstreflexion über die kritische Philosophie reicht. Karin Hostettler arbeitet das mit diesem Denken verbundene Othering und die damit einhergehende Selbstaffirmation heraus und zeigt so die Selbstverortung der kritischen Philosophie in einer kolonialen Episteme auf.
»Mit Afropäisch betritt ein leidenschaftlicher Autor die Bühne, der eine schwarze Welt sichtbar macht, die sonst vielen verborgen geblieben wäre.« The Guardian
»Und wo kommst du eigentlich her?« Viele schwarze Europäer kennen diese Frage, denn in den Köpfen mancher ist das noch immer ein Gegensatz - schwarz sein und Europäer sein. Dabei gibt es längst eine gelebte afropäische Kultur. Um sie zu erkunden, bereist Johny Pitts die Metropolen des Kontinents. In Paris folgt er den Spuren James Baldwins, in Berlin trifft er ghanaische Rastafarians, in Moskau besucht er die einstige Patrice-Lumumba-Universität. Nicht nur in französischen Banlieues und Favelas am Rande Lissabons wird deutlich, dass Europas multikulturelle Gegenwart nach wie vor von seiner kolonialen Vergangenheit gezeichnet ist. Rassismus und Armut sind Teil des Alltags vieler schwarzer Europäer.
Wir alle sind Fotografie! Wir fotografieren, betrachten Fotos, sind darauf abgebildet und verwenden sie. Die Fotografie berührt und verstört, sie verbindet und trennt, sie beweist und ist vieldeutig. Vera Brandner nutzt in der generativen Bildarbeit das Beziehungshafte, das Ambivalente und das Undisziplinierte der Fotografie für Bildungs- und Forschungsprozesse.
Die Herstellung von Kunstwerken wird in jüngerer Zeit vermehrt aus dem Atelier in spezialisierte handwerkliche Produktionsstätten ausgelagert. Die hier tätigen »Art Fabricators« sind in der Regel namen- und gesichtslos auf der Hinterbühne der »Art World« mit ihrem handwerklichen Geschick, einem ausgeprägten Kunstverständnis und hohem Maß an Kreativität an der Hervorbringung von Kunstwerken aktiv beteiligt. Sie stehen im Zentrum dieser Studie. Mittels ethnografischer Feldforschungen bietet Franz Schultheis erstmals Einblicke in die Praxis sowie Produktionsbedingungen und -verhältnisse solcher Manufakturen.
Heimat, Leitkultur, Nation: Thea Dorn will diese kontroversen Themen nicht den Rechten überlassen.
Seit Jahren streiten wir, und der Ton wird rauer: Befördert die Rede von Heimat und Verwurzelung oder gar Patriotismus ein rückwärtsgewandtes, engstirniges Denken, das über kurz oder lang zu neuem Chauvinismus, Rassismus und Nationalismus führen wird? Oder ist das Beharren auf unseren kulturellen, historisch gewachsenenen Besonderheiten in Zeiten von Migration, Globalisierung und Technokratisierung nicht vielmehr Grundbedingung dafür, jene weltoffene Liberalität und Zivilität zu wahren, zu der das heutige Deutschland ja inzwischen längst gefunden hat?
Das Buch entwirft die Grundlagen einer integralen Gesellschaft, welche mehr Verwirklichung für alle Menschen und mehr Achtung für die Natur anstreben. Es geht der Frage nach: Wie sieht eine Wirtschaftsordnung nach dem Kapitalismus aus, auf der Grundlage eines rational-spirituellen Weltbildes? In der integralen Kultur soll der innere, immaterielle Reichtum (körperliche, geistige und seelische Kompetenzen, Kreativität, Konflikt- und Liebesfähigkeit) das Streben nach äußerem, materiellem Reichtum weitgehend ersetzen.
Die geschichtsphilosophische Diskussion in Deutschland vom Ersten Weltkrieg bis zum Mauerfall. Was ist die Neuzeit? Ihr bedeutendstes Merkmal ist zweifellos der Siegeszug von Wissenschaft und Technik. Darüber hinaus wird sie nach der Antike und dem Mittelalter als die dritte abendländische Großepoche betrachtet.
