Die Ausstellung im Museum Eberswalde und das begleitende Katalogbuch stellen die Lebenswege der Fotografin Ellen Auerbach (1906-2004), die in den späten 1920er Jahren das renommierte Berliner Studio ringl+pit mitbegründete, und der in Dresden gebürtigen Grafikerin Lea Grundig (1906-1977) einander gegenüber. Beide waren aufgrund ihrer jüdischen Herkunft gezwungen, Deutschland in der NS-Zeit zu verlassen und in Palästina Zuflucht zu suchen. Beiden ist gemeinsam, dass sie Palästina in den späten 1940er Jahren wieder verlassen haben. Ellen Auerbach fand in den USA, Lea Grundig in der DDR ihre letzte Heimat.